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What a trip!

Posted by on 2. Dezember 2012

Die vergangene Nacht in „San Cristobal del las Casas“ war kalt, sehr kalt für unsere Verhältnisse. Am nächsten Morgen nahmen wir es locker, erst einmal ausgiebig das leckere Frühstück im Hostel geniessen, zum Supermarkt einkaufen, packen und zur 20 Minuten entfernten ADO Busstation laufen. Den restlichen Teil meiner Wäsche habe ich übrigens nicht mehr zurückbekommen :-(

Uns erwartete eine 12 Stunden Busfahrt vom mexikanischen Hochland nach „Chetumal“. Wir haben es uns mehrfach überlegt von „San Cristobal“ über „Puerto Escondito“, „Oaxaca“ nach „Mexico City“ hoch zu arbeiten. Dies sind aber wahnsinnige Distanzen und hätten für uns 24 weitere, lange Stunden im Bus bedeutet. Wir haben bereits mehr von Mexiko gesehen, als wir ursprünglich geplant hatten und zudem sitzt uns die Zeit etwas im Nacken. Somit haben wir uns schlussendlich gegen weitere Ziele in Mexiko entschieden. Wir haben uns zusätzlich gegen Cuba entschieden, die Flugkosten wären ziemlich hoch gewesen, für mich das zweite Land das ich bereits gesehen habe und zudem hätten wir für Cuba nur noch etwas über zwei Wochen Zeit gehabt.

Das war unsere Route in Mexiko:

Vor etwa einen Monat kam uns dann die Flause nach Belize zu gehen. Warum nicht? Die Neugier auf dieses Land, übrigens das einzige Land in Zentralamerika welches Englisch spricht, wurde immer grösser.

So stiegen wir am vergangenen Mittwoch um 12.15 Uhr in „San Cristobal de las Casas“ in den ADO Bus nach „Chetumal“ mit der Hoffnung, dass wir keine Strassenblockade mehr antreffen werden und aus den geplanten 12 keine 16 Stunden Busfahrt werden. Der Bus fuhr die sehr kurvige Strasse zurück in Richtung „Palenque“, von wo aus es weiter nach „Chetumal“ ging. Keine Strassenblockaden, keine Panne und keine extra Stopps, dennoch kamen wir mit etwas über einer Stunde Verspätung morgens um 02:00 Uhr in „Chetumal“ an. Diese Busfahrt war, im Gegensatz zum Bustransfer von „Toronto“ nach „New York“, welche ebenfalls um die 12 Stunden dauerte, wesentlich angenehmer! Die Busse in Mexiko sind wirklich luxuriös: viel Beinfreiheit, Flattscreens, grosse Fenster, angenehm klimatisiert und sehr sauber. Da wir um 02:00 Uhr keine Lust mehr hatten unsere Unterkunft zu suchen, nahmen wir ein Taxi. Die Schlachthalle des Dorfmetzgers hat wohl mehr Charme, als das Hotelzimmer, welches wir in „Chetumal“ antrafen. Wir versuchten diesen Gedanken und den Lärm zu ignorieren, um sofort einschlafen zu können.

Am nächsten Morgen liefen wir zum Hafen, um uns bei „San Pedro Water Taxi“ Tickets für das Wassertaxi nach „Caye Caulker“ in Belize zu kaufen. Wir hätten auch über den Landweg von „Chetumal“ nach „Belize“ gehen können, da aber unser erstes Ziel die Insel „Caye Caulker“ war, war dies für uns der einfachste, schnellste und günstigste Weg. Wir hatten Glück, dass kleine Boot, welches nur einmal täglich fährt, hatte noch Platz für uns. Um 14.00 Uhr standen wir am Bootssteg, wo wir eine Ausreisegebühr bezahlen und unser Gepäck abgeben mussten. Danach hiess es vor dem Boot warten, bis es um 15.00 Uhr losging. Es warteten viele Leute vor dem Wassertaxi und wir fragten uns, ob auch alle Platz im Boot finden werden. Zuerst wurden noch alle Gepäckstücke auf dem Bootssteg ausgelegt. Dann kam das Militär mit einem Drogenhund, mit welchem sie einige Male am Gepäck vorbeigingen, doch scheinbar hatte niemand illegale Substanzen dabei.

Mit dem Wassertaxi nach Belize

Das Gepäck wurde ins Boot verladen und wir durften schlussendlich auch noch einsteigen. Während der zweistündigen Fahrt nach San Pedro wurden uns gratis Getränke und Snacks serviert, besserer Service als bei mancher Airline! Das Boot wurde von drei 200PS starken Motoren angetrieben, welche uns mit über 70km/h über das Wasser katapultierten. In San Pedro angekommen, mussten wir zuerst einmal die Immigration passieren, was ziemlich simpel war. Das Immigrationbüro war Strandhäuschen mit einem Tisch und Stempel ausgestattet. Die Mitarbeiter schauten unsere Einreiseformulare an und „zack“ war der Stempel auch bereits im Pass :-). Als alle Passagiere durch waren, durften wir ins zweite Boot umsteigen. Es war ein offenes Boot, welches nur vorne ein kleines Dach hatte, wir mussten lachen, als wir das sahen, es sah aus, wie ein frisiertes Fischerboot. Für den Fahrer gab es einen grossen Hochstuhl und ein Steuerrad: „Welcome to central america“ :-)

Mit dem Flüchtlingsboot nach Caye Caulker

Das Gepäck wurde vorne im Boot in einem Loch verstaut. Mittlerweile war es dunkel. Bevor der Kaptain den Motor starte, wurden alle Lichter ausgemacht und alle aufgefordert keine Handys und Kameras benützen, da das Licht den Fahrer blendet. Auf den Weg von „San Piedro“ nach „Caye Caulker“ gibt es angeblich einige Steine im Meer und zudem mussten wir einige sehr enge Passagen durchqueren. So fuhren wir komplett ohne Licht mit Hochspeed über das Meer, an den kleinen Inseln vorbei. Das war ein Erlebnis, wir fühlten uns wie Flüchtlinge! Der Wind fegte durch unsere Haare, alle sassen dicht beieinander. Wir waren aber beeindruckt wie der Fahrer das Boot durch die Dunkelheit navigierte. Die Überfahrt dauerte etwa 20 Minuten, wir kamen heil auf „Caye Caulker“ an :-) Wir schnappten unsere Rucksäcke und liefen die Strasse hoch. Die Strassen auf dieser Insel  bestehen ausschliesslich aus Sand und weil es die komplette letzte Woche geregnet hatte, hat es überall riesige Pfützen, zum Glück haben wir Flipflops an. Wir liefen direkt zu unserem Hostel, welches wir bereits einige Tage zuvor reserviert hatten. Das Hostel liegt direkt am Meer und hat viele Hängematten im Garten und am privaten Bootssteg. Wir fühlten uns gleich super wohl! Wir bezogen unser Zimmer und machten uns gleich auf dem Weg um etwas Abendessen zu gehen. Von der Besitzerin des Hostels bekamen wir einen grossartigen Tipp. Emanuel ass einen ganzen Lobster für nur 30$ Belizische Dollar, das sind umgerechnet zirka CHF 13.50!

Verdientes Abendessen in Caye Caulker

Bereits nach dem grossartigen Abendessen und ohne etwas von der Insel gesehen zu haben, machten wir uns bereits Gedanken, ob wir unseren Aufenthalt verlängern möchten. Auf der Insel gibt es einige inoffizielle Mottos: „Go slow!“ und „No shirts, no shoes, no problem“ :-)

Bilder: What a trip!

3 Responses to What a trip!

  1. Carl E. Kunz

    Lääck mir. Was für ein Lobster. Darf ich mich dazusetzen? In Spanien bekamen wir das, was ihr weggeworfen habt. Eine Schere (ohne zweckmässiges Werkzeug) und alles in einer undefinierbaren Curry-Tunke für den dreifachen Preis. Und dann fragen sie sich warum die Gäste ausbleiben?

    Aber abenteuerlich war das schon. Und euer Hotelzimmer erinnert mich an Gomera. Mehr Gefängnis oder Schlachtraum als Hotelzimmer. Und das mussten wir 3 Tage aushalten weil gerade ein uns unbekannter Feiertag abgehalten wurde und für zwei Tage kein Schiff fuhr!

    Es ist so, wer eine Reise macht, hat viel zu erzählen. Wir sind gespannt was euch auf dieser Insel “der Glückseeligkeit” erwartet. Angefangen hat es scheinbar gut.

    Weiterhin alles Gute, viel Glück und sind lieb mitenand.
    Papi

  2. Tommy

    ich kann eure seiten nicht mehr lesen, sorry aber was soll das……. wollt ihr mich noch ganz in einen depressiven zustand versetzen? Fr. 13,50 für einen ganzen lobster………ihr 2 wisst gar nicht was ihr mir da antut. :-)) …… geniesst bitte auch ein bisschen für mich. getting “itchy feet” reading all your stuff, need a whiskey from my bar now.
    Love Tommy

    • Emanuel

      Hey Daddys, ihr müsst nicht eifersüchtig sein, gönnt es uns einfach :-) Dazusetzen dürft ihr euch jederzeit und ja ich geniesse es für uns alle, hatte noch nie in meinem Leben so viel Seafood wie in den letzten sieben Tagen (3x ganzen Lobster, 2x ganzen Fisch usw.). Trinkt einen guten Wein für uns, denn das gibt es hier nicht, oder zumindest nicht annähernd in unserem Budget :-( Dafür kostet ein Bier nur CHF 1.60 :-)
      Take care and love, Sara & Emanuel

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