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Puerto Viejo

Posted by on 10. Januar 2013

Am Dienstagmorgen standen wir gerne auf. Endlich konnten wir auschecken. Die Unterkunft war eigentlich ganz in Ordnung, aber das 80kg Mondkalb von Hund stank dermassen, dass wir uns nicht entspannen konnten. Wir frühstückten, packten unsere Rücksäcke und fuhren los. Eine neue Unterkunft hatten wir noch nicht. Am Montag fuhren wir noch etwas in Dörfchen herum und fragten nach verfügbaren Zimmern. Das Hostel Pagalù sah super aus, jedoch nehmen die keine Reservationen an. Wir versuchten unser Glück in gesagten Hostel und prompt war ein Zimmer frei für uns. Es war erst 9:30 Uhr und wir konnten das Zimmer noch nicht beziehen, da es noch nicht gereinigt war. Wir verstauten unsere Rucksäcke im „Storage Room“ und gingen zum „Playa Manzanillo“, angeblich einer der schönsten Strände an der Karibikküste. Die Strasse Vom Meer durften wir nicht viel erwarten, es ist Regenzeit und das Meer sehr unruhig. Wir durften uns glücklich schätzen, dass wir fast die ganze Zeit gutes Wetter hatten. Der „Manzanillo Beach“ war ganz in Ordnung, gut vorzustellen, dass dieser Strand in der Trockenzeit noch viel schöner ist. Wir genossen die Sonne und das karibische Klima.

Manzanillo Beach

Gegen Mittag gingen wir ins  Hostel zurück, um unser Zimmer zu beziehen, leider war es noch nicht bereit. Wir entschlossen uns spontan einen nahegelegenen Wasserfall zu besuchen und danach noch nach „Bribri“ zu fahren. „Bribri“ ist ein kleines indigenes Volk in Costa. Als wir beim Wasserfall ankamen, waren irgendwelche Leute von irgendeiner Behörde dort. Wir verstanden zwar kein Wort, jedoch war die Zeichensprache des Beamten klar: „Verschwindet!“. Jaja, ist ja gut! Wir fuhren also weiter nach „Bribri“. „Bribri“ ist im Lonely Planet aufgeführt und auch wenn man nach der Ortschaft oder dem Volk googelt steht, dass es ein Besucht wert ist. Unserer Meinung nach ist es ein einfaches Dorf mit einem nicht so hohen Lebensstandard und ganz normalen Ticos die dort wohnen. Wir verliessen das Dorf umgehend wieder und fuhren nochmals zu den Wasserfällen zurück, in der Hoffnung, dass die unfreundlichen Beamten weg sind. Die Luft war rein, wir versuchten mit „nicht-spanisch“ den Eigentümer zu fragen was los ist und ob wir den Wasserfall besichtigen können, er gab uns in seinem besten spanisch zu verstehen, dass die Behörden diesen Ort geschlossen haben und er niemanden hineinlassen darf, da sie ihn sonst in das Gefängnis stecken. Wir sollen es doch Morgen noch einmal versuchen.

Etwas enttäuscht fuhren wir zum Hostel zurück. Beide Nachmittagsbesichtigungen waren ein Flopp. Wir konnten unser Zimmer dafür beziehen. Das Hostel ist eines der besten Hostels in denen wir waren. Wir hatten Freude eine gute Unterkunft für die kommenden zwei Nächte gefunden zu haben.

Am Abend gingen wir ins „La Pecora Nera“, ein Restaurant welches uns von Andrea, einer Freundin von Sara, empfohlen wurde, Abendessen. Das Restaurant war etwas versteckt, aber schlussendlich haben wir es gefunden. Das Restaurant machte einen sehr guten Eindruck und macht angeblich sehr gute „Spaghetti Carbonara“. Sara bestellte sich Carbonara und ich „Spaghetti Frutti di Mare“. Beide Menüs waren ausgezeichnet gut – Danke Andrea für den guten Tipp!

Spaghetti Frutti di Mare Spaghetti Carbonara

Am Mittwoch gingen wir, nach unserem selbstzubereiteten Frühstück, das „Jaguar Rescue Center“ besichtigen. Das „Rescue Center“ ist eine non-profit Organisation, welche verwundeten Tieren hilft wieder gesund zu werden und sie dann auf natürlichem Weg wieder in die Wildnis entlässt. Der Eintritt war mit stolzen 15 USD pro Person nicht ganz günstig, angeblich kommt jeder Rappen den Tieren zu Gute. Zum Eintritt gehörte eine zweistündige Führung durch das Center. Unser Guide erklärte uns, wie sie die Tiere retten, aufpäppeln und wieder freilassen und auch viele einzelne Geschichten von Tieren, welche noch, wieder oder nicht mehr im „Rescue Center“ leben. Wir sahen sehr viele Tiere, einige davon dürfen sich frei auf dem Gelände bewegen, bei anderen Tieren, wie Giftschlagen und Vogelspinnen waren wir froh, dass diese nicht ganz frei waren ;-) Rehe, Eulen, Papageie, Tucans, Spinnen, Schlagen, Affen, Faultiere und viele Tieren von denen wir den Namen nicht kennen, sahen wir. Wir durften bei den Affenbabys in das Gehege und die kleinen, süssen Äffchen halten und streicheln. Es hatte einige aktivere Äffchen, Sara und ich hatten jedoch ein ganz chilliges, das Äffchen genoss es einfach gehalten zu werden und machte keinen Wank.

Nomal e Äffli-Muetter Tucan

Nach ziemlich genau zwei Stunden waren wir wieder auf dem Weg zurück. Wir suchten einen Imbiss namens „Pita Bonita“, wo man angeblich sehr gute Pitas bekam. Als wir bereits wieder in „Puerto Viejo“ waren, sagte uns jemand, dass wir wieder alles zurückfahren müssen und dass der Imbiss dort sei. Der erwartete „Imbiss“ war ein Restaurant und die Pita war hervorragend, auch wenn mit 12 USD ziemlich teuer!

Es war bereits Nachmittag, wir fuhren ins Hostel zurück um die Badekleider anzuziehen. Wir wollten es nochmals beim Wasserfall versuchen. Im Hostel fragten wir nach, ob es noch weitere Wasserfälle gibt, falls dieser wieder geschlossen wäre. Der Mitarbeiter erklärte uns, dass wir wieder nach „Bribri“ fahren müssen, bei der Bushaltestelle links, die Holperstrasse hinaus, durch den ersten Fluss, weiter durch den zweiten Fluss und dann noch durch den dritten Fluss, den Hügel hinauf „da brauchst‘s Allrad!“ Ich freute mich bereits auf diesen Wasserfall oder eher den Weg dahin :-)

Wir gingen also nochmals zu den Wasserfällen. Der gelbe Kleber von der Behörde, dass dieser Ort geschlossen ist, klebte zwar noch am Tor, aber der ältere Mann winkte uns hinein. Er erkannte uns wieder und hatte Freude, dass wir zurückkehrten. Der Eintritt zu den Wasserfällen war nur einen US Dollar pro Person. Wir liefen das Grundstück hinunter bis wir zu den Wasserfällen kamen. Es hatte einige Leute dort, somit war der Ort nicht sehr idyllisch. Im unteren Wasserfall konnte man sich massieren lassen und danach den Stein hinunter rutschen, diesen Spass liess ich mir nicht entgehen. Nach einer guten Stunde gingen wir weiter, wir wollten noch die anderen Wasserfälle sehen, hoffentlich sind diese nicht so bekannt. Wir fuhren also die beschriebene Strecke über Holperwege und durch die drei Flüsse, doch konnten wir den Weg zu den Wasserfällen nicht finden. Also fuhren wir weiter über den vierten Fluss, dieser war schon ziemlich tief und der folgende Hang kamen wir nur dank der Differentialsperre hoch. Wir kehrten und fuhren zurück. Plötzlich sah ich einen Weg, welchen man herunter gehen konnte. Wir parkierten und gingen den Trampelpfad hinunter. Wir sahen nur den Fluss, jedoch weit und breit keinen Wasserfall. Wir liefen etwas herum und gingen dann zum Auto zurück. Wie wir später erfuhren, waren wir am richtigen Ort, wir hätten bloss noch etwas weiter den Fluss hinauflaufen müssen – schade!

Die Wasserfälle Durch den Fluss hindurch :-)

Zurück im Hostel ging ich in den Supermakt vis-a-vis und kaufte Zutaten für Fajitas. Die Fajita waren hervorragen, wir hätten ja gerne eine Foto davon gemacht, doch dann wäre alles kalt geworden :-) Wir genossen den letzten Abend im Hostel, morgen geht es bereits wieder weiter.

Bilder: Puerto Viejo

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