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Einmal um die halbe Welt!

Posted by on 27. Januar 2013

Die Übernachtung in der Nähe von San José war gut. Das Klima ist etwas kühler und die Luft trocken, somit schliefen wir sehr gut. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch, hatten wir zum Abschluss ein Deluxe Zimmer, fast zum gleichen Preise erhalten.
Kurz vor 05 Uhr klingelte der Wecker, wir mussten uns beeilen, denn um in der Zeitplanung zu bleiben, mussten wir 05:30 in Richtung Flughafen fahren. Pünktlich checkten wir zum Hotel aus und fuhren zum „Juan Santamaria International Airport“. Gemäss „Eurpocar“ sollen wir den Mietwagen einfach auf dem Parkdeck parkieren, Schlüssel und Parkkarte unter die Fussmatte legen und abschliessen – wenn das nur gut kommt!
Da wir bereits am Vorabend eingecheckt hatten, mussten wir nur noch unsere Rucksäcke aufgeben, was ruckzuck ging. Das Navigationssystem konnten wir nicht mehr verkaufen, also drückte ich es irgendeinem Mitarbeiter am Flughafen in die Hand. Wir gingen direkt zum Gate und warteten bis wir an Board gehen konnten.

Der Flug nach Houston ging pünktlich, dauerte vier Stunden und war unspektakulär. In Houston mussten wir bereits zur Immigration, unser Gepäck holen und durch den Zoll, der Weiterflug nach Los Angeles wurde als Inlandflug abgewickelt. Die Hexe bei der Immigration löcherte uns mit Fragen und wollte uns belehren, dass wir zu Unrecht ein Visum für 6 Monate beantragt hatten. Naja, sie sass am längeren Hebel, also einfach freundlich bleiben und alles fünfmal wiederholen, wieso, warum und weshalb. Wir hatten mit etwas Problemen gerechnet, da unser Visum für die Staaten nur noch ein Tag gültig war.

Durch das viele Anstehen und die Kontrollen vergingen die zwei Stunden in Houston sehr schnell. Wir assen noch kurz etwas bei Panda Express und schon konnten wir in den Flieger nach Los Angeles einsteigen. Das Flugzeug war sehr neu, trendige Beleuchtung und viel besser durchdachte Gepäckablagen gab es im Innenraum. Auch dieser Flug dauerte ziemlich genau vier Stunden.

Endlich waren wir in Los Angeles, es fühlte sich für uns an, wie nach Hause zu kommen. Alles war sehr vertraut, der Umgang, der Flughafen, die ganze Region und auch die Sprache. Nach dem wir unsere Uhren zwei Stunden zurückgedreht hatten, suchten wir den Schalter von „Thai Airways“, wir wollten gleich für den morgigen Flug einchecken und mal fragen, ob sie noch „gute Sitzplätze“ haben, in der Hoffnung einen Upgrade für die Business oder First Class zu erhalten. Da „Thai Airways“ an diesem Tag keinen Flug von Los Angeles hatte, hatten sie auch kein Schalterpersonal vor Ort.

Ein Shuttle brachte uns zu „Hertz“ wo wir einen Mietwagen für unseren Kurzaufenthalt gebucht hatten. Bei „Hertz“ ging alles sehr schnell, alles klappte wie am Schnürchen und wenige Minuten später sassen wir in unserem neuwertigen Ford Fiesta. Wir fuhren direkt ins Hotel. Wir übernachteten in einer Unterkunft, in welcher wir bereits zweimal waren. Da wir direkt via E-Mail und nicht mehr über eine Internetseite das Zimmer buchten, bekamen wir einen Spezialpreis :-) Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Waschen. In Costa Rica kostete das Kleiderwaschen ein Vermögen und in LA war es beinahe Gratis. Während Sara sich noch um die Wäsche kümmerte, versuchte ich bei „Thai Airways“ unsere Flüge online einzuchecken. Ich konnte zwar unsere Sitzplätze noch etwas optimieren, doch weiter ging es nicht, wir müssten also am nächsten Morgen an den Schalter.

Als Sara mit der Wäsche zurückkam fuhren wir Abendessen. Wir haben uns seit Wochen auf leckere Burger von „In-N-Out Burger“ gefreut. Wir stopften uns mit den feinen Burgern voll, bis nichts mehr Platz hatte, schliesslich wissen wir nicht, wann wir wieder in die Staaten kommen. Nach dem Essen gingen wir in die uns sehr bekannten Läden „CVS“ und „Walgreens“ einkaufen. Wir brauchten einige Hygieneprodukte, welche man in Zentralamerika nicht bekam oder überteuert waren. Wir genossen es richtig, die ganze Region „Inglewood“ kennen wir mittlerweile recht gut und fühlen uns wohl, obwohl es angeblich nicht die beste Region in Los Angeles ist. Später fuhren wir ins Hotel zurück und legten uns schlafen, denn der Flugmarathon hatte erst begonnen.

Am Samstagmorgen um 9:15 Uhr fuhren wir los, gaben den Mietwagen zurück, mit welchem wir lächerliche 15 Meilen gefahren sind. Der Mietwagen war aber trotzdem günstiger und viel flexibler, als wenn wir die Strecken mit einem Taxi zurückgelegt hätten. Der Shuttle brachte uns zum „Los Angeles International Airport“. Wir suchten den Schalter der „Thai Airways“ auf und checkten ein. Leider bekamen wir keinen Upgrade. Wir gönnten uns am Flughafen noch einen Kaffee und einen Bagel, alle Flüge waren pünktlich, nur unser Flug war mit „Delayed“ angezeigt. Die Verspätung war nur 20 Minuten, also nahmen wir es entsprechend gemütlich.

nur unser Flug hat Verspätung...

Etwas später waren wir am Gate und konnten auch schon bald an Board. Hier fühlten wir uns bereits wie Ausländer, wir waren so gut wie die einzigen nicht Asiatisch aussehende Personen.  Im Gegensatz zu vielen anderen Airlines, füllt die „Thai Airways“, nach dem die First- und Business-Class eingestiegen ist, das Flugzeug von hinten nach vorne! Wir konnten noch nie verstehen, weshalb das nicht alle so machten. Da wir etwas weiter hinten sassen, durften wir ziemlich bald einsteigen. Der Flug von „Los Angeles“ nach „Seoul“ (in Südkorea) war nicht ausgebucht. Wir hatten die drei Sitzplätze für uns. Das sehr grosse und moderne Flugzeug, die Flight-Attendants, die Board-Computer alles machte einen sehr guten Eindruck. Als wir das Speisemenü in die Hand gedrückt bekamen, blieb uns erst einmal die Spucke weg! Auf dem 11-stündigen Flug wurden uns zwei komplette Mahlzeiten mit Salat und Dessert serviert und als Zwischenverpflegung gab es noch ein Sandwich. Bei den Hauptspeisen konnte mal jeweils zwischen zwei Gerichten auswählen und auf Anfrage konnte man auch Fisch gegen Huhn oder Schwein austauschen.

Kaum waren wir in der Luft und hatten uns endlich einer der vielen Filme ausgesucht, gab es auch bereits die ersten Getränke. Wir gönnten uns einen Campari-Orange, welcher selbstverständlich ohne Aufpreis serviert wurde. Auf dem Weg nach „Seoul“ haben wir uns die folgenden Filme angeschaut: „Premium Rush“, „The Bourne Supremacy“, „Looper“, „Step Up Revolution“ (nur Sara), „Frankenweenie“ (nur Emanuel) und die Neuverfilmung von „Total Recall“ (nur Emanuel). Zwischen dem grossen Kinoabend wurden uns die genannten und im Übrigen ziemlich leckeren Speisen jeweils mit etwas Rotwein serviert. Zwischendurch wurden laufend Getränke angeboten. Die 11 Stunden vergingen ziemlich angenehm.

Einmal hinten rum...

In „Seoul“ mussten wir das Flugzeug verlassen und mit dem Handgepäck durch eine Kontrolle gehen, bevor wir das Flugzeug wieder betreten durften. Nach unserem Befinden, war es Mitternacht, doch Korea ist 17 Stunden in der Zukunft, also war es dort späterer Nachmittag.

Leider war der sieben Stündiger Flug von „Seoul“ nach „Bangkok“ total ausgebucht, nichts mehr mit Beine strecken. Die Flug-Crew wurde ausgewechselt, zu unserer Enttäuschung bekamen wir nun irgendwelche Amateure. Auf diesem Flug wurde uns nur noch eine Mahlzeit angeboten und leider war diese auch ungeniessbar. Zum Glück funktionierte der Boardcomputer noch, somit setzten wir den Kinoabend fort „The Watch“ (nur Sara), „The Break-Up“ (nur Emanuel) und „Taken 2“ (nur Emanuel). Zwischendurch dösten wir etwas. Zum Ende des Fluges wurde es dann doch noch ziemlich mühsam, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als einfach durchzubeissen.

Wir waren froh, als wir in „Bangkok“ landeten. Nach unserem Zeitgefühl war es Morgen um 09:00 Uhr, in Bangkok war es jedoch bereits Mitternacht. Etwas abgekämpft bewältigten wir die Immigration, holten unser Gepäck und gingen durch den Zoll. Mittlerweile war es kurz nach 01:00 Uhr in der Nacht, da in Bangkok der öffentliche Verkehr nur bis Mitternacht fährt, mussten wir und die hunderten weiteren Personen ein Taxi nehmen. Verständlicherweise gab es eine ziemlich lange Schlange.

Die Warteschlange bei den Taxis in Bangkok

Nach einer knappen halben Stunde konnten wir in das Taxi einsteigen und baten den Fahrer uns zu unserem Hotel zu fahren „Evergreen, Evergreen, Evergreen – no problem“. In Thailand ist es normal, dass der Fahrgast die Autobahnmaut bezahlt, also durfte ich während der Fahrt die ersten 25 Baht ausgeben. Als wir dann in der Stadt waren, wusste er doch nicht mehr so genau wo das Hotel ist, wir versuchten mit GPS und einigen wenigen Informationen, welche wir hatten ihn zu lotsen. Nach einigen Umwegen waren wir plötzlich dort und der Taxifahrer mehr erleichtert als wir, dass er es gefunden hatte. Die Fahrt dauerte über eine Halbestunde und kostete weniger als CHF 14.-.

Die Mitarbeiter im Hotel erwarteten uns bereits und waren top vorbereitet, so dass wir wenige Augenblicke später bereits das Zimmer beziehen konnten. Zuerst gönnten wir uns ein Bier aus der Mini-Bar, es gab „Singha“ und „Chang“, dann legten wir uns aber schnell liegen, es war bereits 02:30 Uhr und wir waren total erschöpft!

One Response to Einmal um die halbe Welt!

  1. Carl E. Kunz

    Wow, das sind über 24 Stunden Reisestress mit etwas dösen. Nun, ja, das kann man in eurem Alter noch durchstehen. Aber sieben Stunden Folterkammer und Dilettanten an Bord, jetzt begreife ich, warum man die Sackmesser abgeben muss. Gab es wenigstens flüssige Nahrung? Und gegen Aufgeld ein Sandwich, oder war dieses auch ungeniessbar? Definitiv nichts für ein ausgeleiertes Nervenkostüm!
    Sleep well, in your Bettgestell ♥ ♥ ♥

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