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Chiang Mai

Posted by on 18. Februar 2013

Am vergangenen Freitag vor einer Woche nahmen wir Abschied vom relaxten Inselleben. Einmal mehr packten wir unsere Backpacks und fuhren mit der Fähre von „Koh Phi Phi“ nach „Phuket“. In „Phuket“ wartete bereits ein Minibus auf uns, welcher uns zum Flughafen fuhr. Am Flughafen war ein riesen Ghetto. Wir mussten anstehen um in den Flughafen hineinzukommen. Logischerweise ging es so weiter, lange und unübersichtliche Schlagen beim Check-in Schalter und grosses Chaos beim Boarding. So etwas hatten wir noch nie erlebt! Mit einer guten halben Stunde Verspätung startete unser Flug mit „Thai Smile“ in den Norden von Thailand. Nach weniger als zwei Stunden Flugzeit, hatten wir die zirka 1‘200km zurückgelegt und kamen in „Chiang Mai“ an. Wir schnappten uns ein Taxi und liessen uns ins „Julies Guesthouse“ chauffieren welches in der Altstadt liegt und wir viel gelesen haben. Leider war es nicht möglich eine Reservierung zu machen, also prüften wie die Verfügbarkeit einfach vor Ort. Wir hatten Glück und bekamen das letzte, freie Zimmer, jedoch nur für zwei Nächte. Wir deponierten unsere Rucksäcke im Zimmer und gingen Abendessen. Den restlichen Abend verbrachten wir im Aufenthaltsraum von unserem Guesthouse und überlegten, was wir in „Chiang Mai“ und Umgebung besichtigen wollen. Ich schrieb meinem Freund Marc Studer, oder einfach Studi genannt, dass wir in „Chiang Mai“ angekommen sind. Studi, welcher ursprünglich aus Winterthur kommt, beendete seine Weltreise in „Chiang Mai“, wo er heute arbeitet und mit seiner Freundin wohnt.

Am Samstagmorgen klapperten wir zuerst die vier wichtigsten Tempel in der Altstadt von „Chiang Mai“ ab, welche alle zu Fuss gut erreichbar waren. Beim Laufen stellten wir fest, dass man an jeder Strassenecke einen Tempel oder Chedi findet ;-)

Wat Chedi Luang Wat Chedi Luang
Wat Phra Singh Wat Chiang Mun

Obwohl „Chiang Mai“ die zweitgrösste Stadt Thailands ist, kann man sie nicht im geringsten mit Bangkok vergleichen. Die Menschen sind freundlicher, er ist ruhiger und das Verkehrschaos hält sich in Grenzen. Das Herz von Chiang Mai ist die Altstadt, welche auf der Karte wie ein Viereck aussieht und von einem Wassergraben umgeben ist. Zum Teil sieht man auch noch die Überreste der Festung. Was uns gleich auffiel, in „Chiang Mai“ waren die Preisen so günstig wie nirgends zuvor in Thailand.

Bevor es zu heiss wurde, liefen wir zurück ins Guesthouse, wo wir uns mit einem frischen Salat stärkten. Wir mieteten uns einen Roller, damit wir für die Nachmittagstour bereit waren. Studi holte uns im Guesthouse ab, es war toll ihn wieder zu sehen! Zu dritt machten wir uns auf dem Weg zum See. Studi wollte uns an seinem freien Tag an ein gemütliches Plätzchen führen. Wir fuhren etwa 30 Minuten auf den Rollern aus der Stadt heraus. Der See ist eigentlich ein Wasserreservoir, mit einigen kleinen Restaurants. Es sah sehr gemütlich aus und wir setzten uns direkt am Wasser an einen Tisch auf dem Boden. Es war kein typisches Restaurant wie wir es uns vorstellen, es waren mehr so Strohhütten mit Bambusboden und Holztischchen wo man sich am Boden hinsetzt. Strom gab es keinen und gekocht wurde alles auf dem Feuer. Es hatte sehr viele Thais hier, die mit ihren Familien den Nachmittag mit leckerem Essen und Baden vergnügten und wir genossen es, einmal nicht unter hunderten anderen Touristen zu sein. Studi und ich bestellten uns einen gegrillten Fisch und wir tauschten unseren Reisegeschichten und Erfahrungen aus. Später zeigte er uns noch seine Wohnung und stelle uns seine liebe Freundin Miu vor, die den ganzen Tag fleissig am Lernen war. Es war ein toller Tag!

das Reservoir in Chiang Mai die Kinder verbringen gerne den Nachmittag im Wasser
Studi und Emanuel geniessen den Fisch Mittagsessen...

Gegen Abend fuhren wir mit dem Roller zurück, um uns frisch zu machen und später wurden wir wieder vom Studi und seiner Freundin abgeholt. Wir hatten uns gewünscht Burmesisch essen zu gehen und so führten sie uns zu einem bekannten Restaurant. Wir bestellten uns ein paar Gerichte die wir untereinander teilten, damit wir alle von allem probieren konnten. Das burmesische Essen ist sehr köstlich. Wir quatschten noch etwas und machten uns gegen Mitternacht auf den Weg in die Ausgangszone. Ein Freund von Studi stiess noch dazu, so waren wir zu fünft die sich unters Partyvolk mischten. Wir hatten viel Spass zusammen.

Wir hatten einen tollen Abend zu fünft

Am Sonntagmorgen mussten wir leider früh um 10:00 Uhr aufstehen, denn wir mussten bei Julie‘s Guesthouse auschecken, da sie total ausgebucht waren. Wir hatten uns einen Tag zuvor bereits ein neues Guesthouse ausgesucht und einen Platz reserviert, doch als wir mit unserem Gepäck kamen war das Zimmer weg. Ich schnappte mir unseren Roller und fuhr ein Guesthouse nach dem anderen ab. Nach etwa einer Stunde suchen, fand ich schliesslich einen verfügbaren Raum. Gegen 12:00 Uhr konnten wir unser Zimmer beziehen und gaben unsere Wäsche auf. Etwas später trafen wir Studi in einem der grossen Einkaufszentren. Nach einem feinen Starbucks Getränk, führte er uns zu seinem Lieblingscoiffeur. Ich erhielt endlich nach über sieben Wochen wieder einmal einen Haarschnitt. Wir liefen noch etwas herum und kauften noch das eine oder andere. In diesem Einkaufszentrum bekommt man aktuelle Kinofilme auf DVD für nur etwas mehr als CHF 3.-.

Wir verliessen das Einkaufszentrum und fuhren mit den Rollern den Hügel hoch zum bekannten Tempel „Wat Phra That Lampang Luang“. Doppelspurige Strasse, wenig Verkehr und viele Kurven. Auch wenn wir uns beide wünschten, richtige Motorräder zu fahren, quälten wir unsere 125ccm Roller den Hügel hoch und überholten alles was unterwegs war. Sara, welche bei den ersten malen als wir ein Motorrad oder Roller ausliehen noch etwas ängstlich war, bewährte sich als sehr lockere Beifahrerin und hatte immer wieder Zeit um ein Bild zu machen.

so schön kann das Leben sein

Oben angekommen hiess es Treppen steigen, bis zum Tempel mussten wir die 383 Stufen zurücklegen. Studi führte uns etwas herum, er selbst war schon unzählige Male hier. Von hier oben hat man eine grossartige Aussicht auf „Chiang Mai“, leider war es etwas dunstig, somit war auch die Aussicht nur mittelmässig. Wir gingen zu einem Mönch und liessen uns ein Armband anknüpfen, welches angeblich Glück und Gesundheit bringen soll.

Trepp hoch zum Wat Phra That Lampang Luang wir drei haben von einem Mönch Glücksbändchen bekommen

Wir schauten uns noch etwas um und fuhren dann zurück in die Stadt. Wir wollten unbedingt noch beim „Sunday Walking Street“, bevor wir uns wieder zum Abendessen verabredet hatten. Der Sonntagsmarkt ist praktisch neben unserem Guesthouse in der Altstadt. Die Strasse verwandelt sich in einen grossen Markt, wo man von Massagen über Schmuck, Tücher, Staubfänger und viel Essen alles bekommt. Wir konnten es nicht sein lassen und kauften uns etwas Kleines an den leckeren, günstigen Essensständen.

 Massage am Sunday walking street in Chiang Mai Sushi für unglaubliche 5 Baht!

Und dann um exakt 18:00 Uhr ertönte die Königsmusik und alle Thais hörten auf das zu tun womit sie gerade beschäftigt waren und standen still. Nichts rührte sich mehr, ausser einige Touristen die es nicht wussten und eine extrem lange Leitung hatten. Es war still und ruhig, nur die Musik war zu hören. Kaum war die Musik fertig, setzten alle ihre Arbeiten fort. Es war witzig dieses Geschehen mitzuverfolgen. Wir gingen zurück und machten uns bereit für das Abendessen. Studi holte uns einmal mehr ab und führte uns zum „All you can eat“ Grillbuffet. Das Prinzip ist einfach, am Buffet nach Herzenslust bedienen, am Tisch grillieren und geniessen.

yummy yummy

Wir waren erstaunt wie viel die kleinen Thailänder essen können! Nach dem Essen kämpften wir uns mit den Rollern durch den Sonntagsverkehr. Wir tranken noch etwas in einer Bar, bevor wir dann zurück ins Guesthouse fuhren. Es waren zwei tolle Tage, vielen Dank Studi und Miu! :-)

Bilder: Chiang Mai

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