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4000 Islands

Posted by on 18. März 2013

Als wir am Montagabend vom „Loop“ zurück in „Thakhek“ angekommen sind, beschlossen wir noch am selben Abend weiter zu fahren, um uns einen ganzen Tag sowie die Kosten für eine Übernachtung zu sparen. Da es keine Travel Agency in „Thakhek“  gibt, welche die Weiterfahrt organisiert und es keinen direkten Bus zu den „4000 Islands“ gibt, mussten wir am Busbahnhof Tickets nach „Pakse“ kaufen und von da aus dann selber weiterschauen.

Wir gingen in die Stadt zurück, setzten uns in ein Restaurant und bestellten unser wohlverdientes Abendessen. Plötzlich begann es heftig zu regnen. Wir warteten etwa vier Stunden im Restaurant, bis wir kurz nach 22:00 Uhr mit einem Tuk Tuk zum Busbahnhof fuhren. Unser Bus stand bereits da und wir konnten gleich einsteigen. Es war ein local Bus ohne Liegebetten. Als wir einstiegen, staunten wir nicht schlecht, im ganzen Gang und zwischen den Sitzen lagen Paketen mit Motorenöl und sonstige schwere Säcke. Wir mussten zuerst unser Sitz freilegen, damit wir uns hinsetzten konnten.

Unser Nachtbus von Thakhek nach Pakse

Obwohl der Bus eigentlich erst um 23:00 Uhr losfahren sollte, fuhren wir bereits um 22:30Uhr ab. Es schien, als wären wir komplett gewesen oder einfach nur Glückhatten. Zum Glück war der Bus nicht einmal zur Hälfte besetzt und wir konnten zwei ganze Sitzreihen für uns zum Schlafen beanspruchen. Trotz holpriger Fahrt schliefen wir erstaunlich gut. Um 5:30Uhr wurden wir geweckt, wir waren in „Pakse“ angekommen. Es war dunkel und wir wurden einmal mehr einfach am Strassenrand ausgeladen. Wir fragten einen Tuk Tuk Fahrer, der zufällig vorbei kam, wo der Bus zu den „4000 Islands“ fährt, er brachte uns gleich da hin. Vor uns stand ein echter, heruntergekommener local Bus. Im hinteren Teil des Buses waren unzählige Ziegel aufeinander gestapelt, über die wir klettern mussten, um zu zwei Sitzplätzen zu kommen. Die Sitze fielen auseinander und auch sonst schien der Bus nicht mehr wirklich verkehrstauglich zu sein.
Als wir losfuhren, ertönte ein konstantes, penetrantes Pfeifen. Was wurde dagegen unternommen? Klar, man stellt die Lao-Musik einfach so laut, dass man das Pfeifen fast nicht mehr hört. Ohne Klimaanlage fuhren wir knapp vier Stunden über die holprige, zum Teil ungeteerte Strasse bis zur Fähre.

Unser Bus von Pakse zu den Islands Unser Bus von Pakse zu den Islands

Die „4000 Islands“ liegen im Süden von Laos nahe zur kambodschanischen Grenze und gilt als ein kleines Paradies zum Relaxen. Hier erreicht der Mekong eine Breite von etwa 14 Kilometern und ist gespickt mit unzähligen Inseln. „Don Det“ und „Don Khon“ sind zwei davon und über eine Brücke miteinander verbunden. Wir entschieden uns für die mittlere Insel „Don Det“, wo es alle Backpackers hinzieht.

Mit dem Bus ging es über eine Autofähre zur Insel „Don Khong“. Von hier aus nahmen wir, zusammen mit einem anderen Paar, ein Boot zur Insel „Don Det“. Die Überfahrt dauerte etwa 1,5 Stunden. Um 11:00 Uhr kamen wir, nach insgesamt 12 Stunden endlich an unserem Ziel an. Wir suchten uns zuerst eine zahlbare und gemütliche Unterkunft. Es führt nur ein, ungeteerter Sandweg durch „Don Det“. Autos gibt es kaum und auch die Roller sind den Fahrrädern unterlegen. Das kleine Dorfzentrum ist nur zirka 300 Meter lang. Nach dem wir uns einige Bungalows in sehr schlechtem Zustand angeschaut hatten, fanden wir dann ein nettes Bungalow, gegenüber einem Restaurant mit Blick auf dem Mekong. Unsere Unterkunft ist zirka 500 Meter vom Dorf entfernt, etwas mehr in der Natur aber nahegenug zu allem. Wir deponierten unsere Rucksäcke in unserem Raum, assen ein köstliches Lao Sandwich und tranken einen leckeren Mango Fruchtshake.

Unser Bungalow leckeres Lao Sandwich

Anschliessend duschten wir endlich den ganzen Schweiss und Staub vom letzten Tag des „Loops“ und des ganzen Transfers ab. Den Rest des Tages relaxten wir beim Bungalow und genossen das süsse nichts tun. Es war heiss und schwül auf „Don Det“. Auch nach 20:00 Uhr lief uns der Schweiss beim nichts tun hinunter.

Am Mittwochmorgen erwachten wir nach 12 Stunden Schlaf. Wir genossen das Frühstück im Restaurant und schnappten uns kurz nach Mittag zwei Velos, um auf der Insel etwas herum zu fahren. Wir fuhren einen schmalen, sandigen und steinigen Weg zwischen Palmen am Mekong entlang. Zugegeben, wenn man den Abfall am Boden nicht beachtet, ist es wirklich sehr hübsch und idyllisch hier!

Don Det Velo fahren macht Spass :)
Blick ans andere Ufer Blick ans andere Ufer

Weiter unten auf der Insel gibt es eine Brücke zur Insel „Don Khon“, welche wir überquerten. Einige Kilometer weiter kamen wir zu einem von drei Wasserfällen “Li Phi Wasserfall”, wo der Mekong in die Tiefe stürzt. Wir schauten uns etwas um und obwohl es sehr schön war, konnten wir nicht zu lange verweilen, da die Sonne uns grillte.

Li Phi Wasserfall

Wir genossen die Fahrradtour sehr :-) Nach drei Stunden Fahrt kamen wir zurück zum Bungalow, wo wir den Rest des Tages wieder relaxten. Am Abend gingen ins Dorf Abendessen. Wir dachten, dass etwas mehr los sei. Obwohl zum Teil „Space Cookies“, „Happy Cakes“ und in jedem Restaurant „Buckets“ verkauft wurden, war es ziemlich ruhig und anständig. Wir fanden es schon fast ein wenig langweilig und gingen frühzeitig wieder zurück in unseren Bungalow.

Für Donnerstag hatten wir eine Kajak Tour gebucht. Nach einem inbegriffenen Frühstück bekamen wir Schwimmwesten und Paddel in die Hände gedrückt. Wir liefen einige Meter zum Fluss, bekamen eine kurze Instruktion, schnappten uns ein zweier Kajak und schon ging es den Mekong hinunter. Das Paddeln war anstrengender als gedacht :-) Wir waren eine Gruppe von etwa 20 Personen und die Kajake hatten 1 oder 2 Sitzplätze. Nach etwa 30 Minuten paddeln, hielten wir bei einer Insel an. Hier liefen wir etwa 20 Minuten, bis wir zum kleinsten der drei Wasserfälle kamen.

dsc09474 ein weiterer kleiner Mekong Wasserfall

Emanuel liess sich die Abkühlung nicht entgehen und ging im Becken des Wasserfalls etwas baden. Jedoch war das Wasser nicht wirklich kalt und die Strömung machte die Entspannung zur Arbeit. Nach dem Aufenthalt liefen wir 20 Minuten um an ein anderes Flussufer, wo unsere Kajaks, welche in der Zwischenzeit transportiert wurden, auf uns warteten. Weiter ging es im Kajak, zirka 20 Minuten an der prallen Sonne, bis wir zur kambodschanischen Seite kamen. Hier sah der Mekong wie ein grosser See aus. Mitten auf dem See stoppten wir und hielten Ausschau nach Flussdelphinen. Wir mussten etwas warten bis sie sich zeigten. Vermutlich war zu viel los auf dem Fluss, die Delphine tauchten immer nur kurz auf und somit war es unmöglich ein Foto zu machen. Es war trotzdem toll mit dem Kajak so nahe zu sein.

Am Kajaken

Schweissgebadet von der Sonne hielten wir in einem kleinen Dorf, wo wir zum Mittagessen gebratenen Reis bekamen. Nach der Erholung ging es wieder zurück ins Kajak, was so  langsam ziemlich in den Armen und Händen schmerzte. Als wir wieder am Ufer hielten, wurden alle Kajaks auf einen Bus verladen, welcher uns zum grössten Wasserfall von Südostasien brachte. Obwohl wir schon viel grössere Wasserfälle gesehen haben, war es trotzdem toll zu sehen, wie der Mekong bricht.

Khone Pha Pheng Wasserfall

Nach dem Aufenthalt wurden wir zum Ufer gefahren, um noch ein letztes Mal mit dem Kajak zurück auf die Insel „Don Det“ zu kommen. Diese Überfahrt war die Schönste, wir konnten während der Überfahrt den Sonnenuntergang beobachten. Obwohl wir erschöpft ankamen, es langer und erschöpfender Tag war, hat die Tour Spass gemacht. Diesen Abend verbrachten wir gemütlich beim Restaurant am Mekong.

Bilder: 4000 Islands 

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