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Santiago de Chile

Posted by on 10. September 2013

Am Mittwochmorgen um 4:15 Uhr klingelte der Wecker, wir standen auf und bestellten bei der Rezeption im Hostel ein Taxi. Der internationale Flughafen von „Buenos Aires“ liegt etwas ausserhalb der Stadt, die Fahrt dauerte knapp 30 Minuten. Unser Flug von „Buenos Aires“ nach „Santiago de Chile“ ging um 7:20 Uhr. Der komplette Check-in sowie auch der knapp zweistündige Flug verliefen wie bisher immer ohne Probleme. Aus dem Flugzeug heraus, sahen wir noch ein letztes Mal die zum Teil schneebedeckten Anden – eine herrliche Aussicht!

ein letzter Blick auf die Anden! - wunderschön ein letzter Blick auf die Anden! - wunderschön

Mit am Board waren einige Musik-Bands, einen Namen lasen wir auf den Hüllen der Musikinstrumente „Asking Alexandria“, doch der Name sagte uns nichts. Später sahen wir Leute in der Stadt die T-Shirts von „Asking Alexandria“ trugen, also googelten etwas und stellten fest, dass die Band bereits zweimal in den US Charts in den Top 10 vertreten waren und anscheinend auch in Europa ziemlich bekannt sind. Dass wir sie nicht kannten, muss wohl am Musikstil liegen. Metalcore ist nicht unser ;-) Im Flugzeug war auch ein Box-Team aus Venezuela. Wie wir später erfuhren, fand am anstehenden Wochenende ein kontinentales Boxturnier in Santiago statt.

Mit dem Flughafenbus fuhren zur Endstation, welche sind im Stadtzentrum befindet und nahmen für fünf weitere Stationen die Metro. Chile war eigentlich nie geplant, doch es gibt nur wenige Ort in Südamerika, von wo auf man einen Direktflug nach Australien buchen kann. Von Santiago selbst haben wir schon vieles gehört, angeblich überteuert und langweilig, doch oft machen wir andere Erfahrungen und geben jedem Ort eine Chance.

Im Hostel deponierten wir unsere Rucksäcke in Storageraum, da das Zimmer erst um 14:00 Uhr bereit war. Emanuel und ich hatten Hunger, kein Wunder wir hatten auch noch nichts gegessen. Um die Ecke fanden wir ein kleines Lokal, welches gute Sandwiches anbot und dies zu zahlbaren Preisen. Es war ausgezeichnet lecker! Anschliessend machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Viertel „Bellavista“. Hier befinden sich viele Restaurants, Bars und Shops. Die Sonne schien und es war ein wunderbarer warmer Tag, das Thermometer zeigte 27 Grad an. So warm hatten wir es schon lange nicht mehr.

Plaza Italy Santiago Bellavista

Santiago ist die Hauptstadt von Chile. Viele Chilenen, jedoch auch Amerikaner und Europäer, kommen in die Stadt um zu studieren. Die Stadt ist moderner, fortgeschrittener und zivilisierter als jede andere, die wir bis anhin in Südamerika gesehen haben. Santiago liegt unmittelbar bei den Anden, welche man bei gutem Wetter sehr gut zu sehen bekommt.

Aussicht auf die Anden Plaza Italy mit den Anden im Hintergrund

Durch einen Flyer im Hostel sind wir auf die Idee gekommen in den Anden zu Snowboarden. Der Mitarbeiter an der Rezeption sagte uns, dass es momentan ideal sei, da es die vergangenen Tage geschneit hatte. Nach 1,5 Jahren wieder einmal in den Schnee um snowboarden zu können, das wäre genial! Wir wollten dem Snowboardshop einen Besuch abstatten, um uns über die verschiedenen Skigebiete, Kosten und Equipment zu informieren. Obwohl gemäss Öffnungszeiten offen war, öffnete uns niemand die Türe. Wir entschieden uns später nochmals zu kommen.

Zurück im Hostel warteten wir noch etwas bis wir den Schlüssel erhielten. Vor uns checkte eine ganze Gruppe Boxer ein, diese waren von Argentinien. Kein Wunder war unser Hostel über das Wochenende ausgebucht. Wir vertrieben uns die Zeit mit Recherchen im Internet und suchten uns diverse Informationen über Australien heraus. Kurz bevor es dunkel wurde, versuchten wir nochmals unser Glück im Snowboardshop. Die Türe wurde geöffnet, doch die Frau die uns bediente hatte Heute wohl nicht ihren besten Tag oder hat so viel mit Snowboards am Hut wie Mike Shiva mit Hellsehen. Wir schauten uns die Ausrüstung an und rechneten aus, was uns der Tag kosten würde. Schlussendlich entschieden wir uns gegen den Ausflug. Die Preisen waren zu vergleichen mit denen der Schweiz. Für das Skiliftticket hätten wir 84 Dollar bezahlt pro Person, dazu wäre noch die Kosten für den Transport und die Ausrüstung gekommen. Was uns aber am meisten störte war, dass wir das Skigebiet erst um 10:30 Uhr erreicht hätten und dass das Equipment in einem. So viel Geld bezahlen und erst so spät mit schlechter Ausrüstung an der Talstation zu stehen, war es uns nicht Wert. Für das Abendessen holten wir im nahegelegenen Supermarket etwas zu essen und kochten uns selber etwas. Auf dem Weg zum Supermarkt sahen wir wie sich die Boxer aus den anderen Ländern im Park am trainieren waren. Kein wunder fand das Training im Park statt, er war auch wirklich sehr friedlich.

Boxtraining im Park Der Park nebem Hostel

Den ganzen Donnerstag verbrachten wir in unseren Zimmer am Notebook und bereiteten uns auf Australien vor. Auch für diesen Abend kochten wir uns selber etwas.

Am Freitag war das Wetter leider nicht mehr so toll, wir entschieden uns in das nahegelegene Shoppingcenter zu gehen. Mit der Metro fuhren wir ein paar Stationen und erreichten das riesige Einkaufszentrum. Es wirkte neu und sehr gepflegt. Spätestens hier hatte man definitiv nicht mehr das Gefühl in Südamerika zu sein. Hier gab es H&M, diverse Boutiquen und Markenshops wie Diesel, Boss und Ferrari. Dazwischen gab es Bäckereien, Weinshops und weitere Leckereien. Zwischen all den feinen Leckereien wurde Emanuel schlussendlich schwach und bestellte sich ein Eis.

Shoppingcenter happy Emanuel :-)

Trotz dem Wetter entschieden wir uns noch kurz beim „Plaza des Armas“ vorbei zu schauen. Es hatte extrem viele Menschen auf der Strasse. Um ehrlich zu sein, hatten wir keine Lust mehr und kehrten wieder zurück ins Hostel, nach dem wir uns kurz umgeschaut hatten. „Santiago“ ist eine gemütliche und ruhige Hauptstadt, aber in unseren Augen nichts Besonderes. Die Stadt hatte es einfach auch schwer mit uns, nachdem wir einen tollen Aufenthalt in „Buenos Aires“ hatten.

Tower von Santiago Santiago City
Plaza des Armes in Santiago Santiago City

Das Hostel organisierte einen BBQ Abend, wo wir teilnahmen. Gegen 21:30 Uhr konnten wir Platz nehmen. Ein junger Mann war bereits fleissig damit beschäftigt, das Fleisch zu grillieren. Es sah lecker aus und es roch extrem gut! Wir setzten uns hin und kamen gleich mit einem irischen Paar ins Gespräch. Das Essen war gut und die Unterhaltung mit den beiden auch.

Grillieren auf Chilenisch

Mittlerweilen waren sehr viele Leute da und es wurde laut und rauchig. Da die zwei Irländer gerade von Sydney angekommen sind und noch unter einem bösen Jetlag litten, legten sich die zwei schlafen. Im BBQ Preis vom Hostel, war ebenfalls der Eintritt in einen Club enthalten. Gegen 00:00 Uhr fuhren wir mit ein paar anderen mit dem Taxi zum Club. Emanuel und ich wollten es uns nicht entgehen lassen, an unseren letzten Abend in Südamerika einen „Pisco Sour“ zu trinken. Die Chilenen und Peruaner streiten sich darum, wer den Drink erfunden hat.

last Pisco Sour

Der Drink war gut, doch der Club war nichts. Emanuel und ich verliessen den Club und gingen in eine Bar neben an und genossen noch einen letzten Pisco Sour. Müde fielen wir gegen 02:00 Uhr ins Bett.

Bilder: Santiago

One Response to Santiago de Chile

  1. Carl E. Kunz

    Schade, dass ihr am sonnigen Tag “zu Hause” geblieben seid. Es überrascht mich aber doch, dass Chile (mindestens die Hauptstadt) derart aufgeholt hat. Kulinarisch scheint doch ein gewisser Rückstand zu bestehen: Essiggurken zum Apero, Reis zum Rindssteak, und zusätzlich mit Mais (nochmals einer Kornfrucht) komplettiert?

    Kulinarik beiseite, ist ohnehin Geschmachsache! Der Stadtrundgang ist jedenfalls überraschend und gibt mir ein völlig neues Bild von Chile, mindestens von seiner Hauptstadt. Und da hier weniger demokratisch regiert wird, könnte ich mir vorstellen dass es auch ausserhalb der Hauptstadt sauber aussieht.

    Landwirtschaftliche chilenische Produkte sind auch immer öfter bei uns in den Auslagen sichtbar. Offenbar werden europäische Standards gefördert und umgesetzt. Ich wünsche dem Land eine gute Entwicklung, das nach US-amerikanischen Fehlentscheiden unter Pinochet ins Verderben rollte.

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