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Melbourne

Posted by on 19. September 2013

Am Donnerstagmorgen packten wir zusammen und verliessen das wunderschöne Appartement in „Sydney“ und fuhren aus der Stadt hinaus. Unser Ziel war das knapp 900 Kilometer entfernte „Melbourne“.

Es dauerte nicht lange bis wir die ersten Kängurus- und Koalabären-Warnschilder sahen. Leider sind viele australischen Tiere Suizid gefährdet und springen gerne vor das Auto. Ein frontaler Zusammenstoss mit einem ausgewachsenen Känguru kann einen Totalschaden für beide bedeuten, daher war es uns wichtig, dass unser Auto einen Kuhfänger, hier „Bullbar“ genannt, hat. So ist der Motor immerhin etwas geschützt. Schon bald sahen wir unser erstes Känguru, leider lag es tot am Strassenrand… Es war auch nicht das Letzte, das wir sahen. Wir waren überrascht wie viel Blutlachen wir auf dem Weg sahen, hier müssen unendlich viele Tiere ums Leben gekommen sein.

Die Autobahnstrecke war sonst nichts spezielles, sie führt meist einfach nur geradeaus. Hie und da gab es eine Ausfahrt für irgendein nahegelegenes Kaff. Einmal hielten wir bei einem Lookout an und erhielten eine grandiose Aussicht auf eine kleine Stadt, welche direkt am Meer liegt.

Lookout auf dem Weg von Sydney nach Melbourne

Je weiter wir fuhren umso mehr Wolken zogen auf und die Temperatur sank. Wir merkten, dass wir Richtung Süden fahren und dass da das Klima etwas anders ist als in „Sydney“.

Für die Fahrt inklusive Pausen benötigten wir rund neun Stunden. Gegen 19:30 Uhr kamen wir an und machten kurz einen Halt im „K-Market“. Hier fanden wir ein paar nützliche Artikel für unsere Campingausrüstung. Noch im Laden klingelte das Telefon von Emanuel. Es war Christof (Spitzname Zäggi), er war Emanuels Unterstift in der Berufslehre und lebt seit rund 2,5 Jahren in „Melbourne“. Das Wiedersehen für die Beiden nach 2,5 Jahren war toll! :-) Wir lernten Lindsay kennen, die Freundin von Zäggi . Alle zusammen genossen ein leckeres Abendessen und tauschten uns aus. Müde erreichten wir schliesslich unser Hostel gegen Mitternacht.

Die kommenden zwei Tage rannten wir herum um unser Auto fertig auszustatten. Wir holten unser Dachzelt ab und stellten fest, dass wir andere Dachträger dafür benötigen. Also organisierten wir die empfohlenen Dachträger und verstauten die Sachen im Hostel. Dann gingen wir in die IKEA, um günstige Küchenzubehör und Bettwäsche zu kaufen. In einem anderen Laden besorgten wir Wasserkanister, Überbrückungskabel und was man sonst noch alles braucht.

Dachzelt abholen in Melbourne Campingequipment einkaufen

Müde fielen wir jeden Abend ins Bett. Zu allem Stress kam dann noch das Problem mit dem Parkieren. Neben dem Hostel befand sich ein Parkplatz, wo man das Fahrzeug den ganzen Tag, verhältnismässig günstig, parkieren kann. Der einzige Nachteil war, dass das Ticket jeweils morgens um 5:00 Uhr ablief. So rannten wir abwechslungsweise um 5:00 Uhr zur Parkuhr um nachzuzahlen.

In den zwei Tagen haben wir es aber doch noch geschafft, zum Haus zu fahren, wo meine Eltern dazumal gewohnt hatten und meine Schwester und ich zur Welt gekommen sind. Ein tolles Gefühl endlich das Geburtshaus zu sehen wo man die ersten Jahren verbracht hat.

Das Haus in dem ich geboren wurde

Am Samstagabend führte uns Zäggi aus. Wir assen in einem kleinen asiatischen Restaurant, das Essen war grossartig und schmeckte ziemlich authentisch, nicht wie in der Schweiz. Danach gingen wir ins Kino. Nach dem Film liefen wir ins Stadtviertel „Fitzroy“, wo sich viele Bars befinden. In einer echt coolen Bar gönnten wir uns Bier und Cider, während wir tolle Ausblick auf die Stadt hatten.

Am Sonntag nahmen wir uns eine Auszeit vom Auto und unternahmen mit Zäggi einen Stadtrundgang. Zuerst besichtigten wir den bekannten „Victoria Market“. In einer grossen Halle gab es diverse Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten, Käse, Wein, Wurst, Fisch, Fleisch usw. Selbstverständlich sind auch Gemüse und Früchte zu finden. Die Preisen waren erschwinglich und die Qualität scheint um einiges besser als im Supermarkt zu sein. Wir kauften für das gemeinsame Abendessen ein, denn dafür hatten wir uns etwas Spezielles überlegt :-) Der Markt hat seinen ganz eigenen Charme und ist einfach nur genial!

Queen Victoria Market Queen Victoria Market
Queen Victoria Market Queen Victoria Market

Das Wetter war für „Melbourne“ verhältnismässig grossartig! Die Sonne schien und es wurde angenehm warm. „Melbourne“ ist bekannt dafür, dass man alle vier Jahreszeiten an einem Tag haben kann. Das Wetter ist unberechenbar und es kann von einem Moment zum anderen auf einmal zu regnen beginnen und dafür 30 Minuten später wieder die Sonne scheinen.

Wir liefen durch CBD von „Melbourne“, durch die Seitenstrassen die berühmt für ihre Graffitis sind Hier darf man legal die Wände besprühen. Zum Teil gab es echt gute Graffitis und zum Teil waren sie einfach nur okay. Der Duft der Spraydose lag in der Luft und es war noch recht cool die Strässchen zu passieren.

Die Graffity Strasse Die Graffity Strasse
Die Graffity Strasse Die Graffity Strasse

Es war Zeit für eine Pause. Am „Yarra river“, dem Fluss der durch „Melbourne“ fliesst, machten wir eine Pause. „Melbourne“ ist bekannt für gutes Bier, das wir natürlich probieren mussten. Die Atmosphäre in der Stadt war genial. Obwohl es Sonntag war, lebte es. Überall gibt es gemütliche Kaffees und Bars. Die Stadtbewohner sind ein buntes Gemisch. Viele Asiaten gibt es hier und daher auch viele leckere asiatische Restaurants. Man sieht hier einfach alles, Leute in Anzüge, Leute im Hippie-look, total ausgefallen angezogen bis zu langweilig normal und keiner glotzt den anderen deswegen blöd an. Es wird nicht gerempelt oder geschupst und es scheint, als Leben alle im Einklang.

Wir passierten eine Brücke, liefen etwas am Fluss entlang, wobei man einen genialen Blick auf die Stadt hat.

Melbourne City Melbourne City

Danach machten wir einen kurzen Halt bei der alten „Flinders Station“

Flinders Station

und liefen in ein kleines Seitengässchen, wo sich eine kleine Bar nach der anderen befand. Wir konnten es nicht sein lassen und bestellten uns einen leckeren Kaffee. Zäggi und Emanuel hatten sich viel zu erzählen somit kamen die Pausen immer gut :).

Das kleine Kaffeesträsschen Das kleine Kaffeesträsschen

Wir hatten genug von der Stadt gesehen und unsere Beine machten sich langsam bemerkbar. Wir liefen den ganzen Weg nach „Fitzroy“ in die „Brunswick Street“. Dieses Stadtviertel ist ganz anders als CBD. Hier wirkt alles etwas älter und ausgefallener. Eine schräge, einfallsreiche Boutique nach der anderen befindet sich hier und natürlich – wie kann es auch anders sein in „Melbourne“ – viele Bars. Nach einem Spaziergang durch die Strasse setzten wir uns wieder hin :-) Mhm, ja die vielen Bars und Kaffees müssen auch gelebt werden, besonders an so einem schönen Tag!

Auf den Weg nach Fitzroy Das Stadtviertel Fitzroy
Das Stadtviertel Fitzroy Cheers!

Es war Abend und wir machten uns auf den Weg zu Lindsays Wohnung. Der Mitbewohner von Zäggi, Josua schloss sich ebenso an und wir begannen in Lindsays Wohnung das Abendessen vorzubereiten. Es gab ein leckeres, selbergemachtes Fondue! Mmmhh so gut! Wir hatten einen gemütlichen und lustigen Abend zu fünft!

leckeres Fondue zum Abendessen

Den Montag und Dienstag widmeten wir uns wieder ganz dem Auto. Es schien, als steckte der Wurm drin, denn jedes Mal kam noch etwas zum Vorschein, dass nicht passte und wir mussten es neu organisieren und wenn es nur doofe Schrauben waren. Wie auch immer, wir sind endlich fertig geworden und können unseren Roadtrip rund um Australien endlich starten. Juhuuu! Eines ist klar, es warten viele Kilometer auf uns….

Bilder: Melbourne

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