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Shark Bay

Posted by on 16. Oktober 2013

Durchdass wir im „Kalabarri National Park“ nicht so viel Zeit verbringen konnten wie geplant, entschieden wir uns direkt nach „Shark Bay“ zu fahren. Wir fuhren die 400 Kilometer nach „Monkey Mia“ ziemlich direkt durch, denn es gab nur einen Campingplatz in dieser Bucht und eine Reservation war nicht möglich. Auf der ganzen Strecke gab es genau zwei Ortschaften, beide Ortschaften bestanden aus jeweils einem Roadhouse. Das eine Roadhouse hiess wie die Ortschaft „Billabong“, gleich wie die Kleidermarke. Die Ortschaft und die Marke haben jedoch nichts miteinander zu tun, denn die Marke wurde an der Ostküste gegründet.

Gegen 15:30 Uhr kamen wir an. Sara sprang sofort in die Rezeption um uns einen Platz zu sichern, was jedoch nicht möglich war. Ihr wurde gesagt, dass wir uns einen freien Platz sichern müssen und falls wir einen finden, zurückkommen und bezahlen. Springend kam sie zurück zum Auto und rief nur: „Fahr loos!“ Haha, ich wusste gar nicht wohin. Schnell fanden wir noch einen freien Platz, es hatte bestimmt noch fünf weitere. Wir bezahlten, zogen unsere Badekleider an und gingen zum Strand.

Das Dolphine Resort bei Monkey Mia Der Strand bei Monkey Mia

Zwischen dem Campingplatz und dem Strand befindet sich ein kleines Resort, ein Restaurant und eine Bar. Die komplette Anlage sah ziemlich nett aus. Es war nicht ein übertrieben grosser Betonbunker, sondern eine kleine, nur zweistöckige Anlage, mit vielen Palmen und Gehwegen aus Holz. Der Strand war nett, jedoch war die Biese immer noch sehr kühl. Ich sprang kurz ins Wasser, aber auch nur, damit ich es endlich gemacht habe. Wir verweilten eine Stunde bis nach 17:00 Uhr, denn dann startete die „Happy Hour“. Wir bestellten und ein Pale Ale und ein Cider, typisch australisch. Ein Pale Ale ist ein herbes Bier und ein Cider ist ein gegorener Most. Die Sonne sank immer tiefer und es wurde kühler, schade denn die Stimmung war relaxed und wir hätten gerne noch ein zweites genommen.

Feierabend Ale & Cider

Zurück beim Auto schnappten wir unsere Duschsachen und machten uns frisch, bevor ich zu kochen begann. Auf dem Weg zum Abwaschen prüfte ich die Stimmung in der Bar, es hatte nur viele Jugendliche die am Billard spielen waren. Wir genossen den Abend für uns und gingen einmal mehr frühzeitig ins Bett. Leider war die Nacht nicht so entspannend, denn 2:30 Uhr begann es heftig zu winden. Da wir nicht mehr schlafen konnten und uns einmal mehr Sorgen um unser Zelt machten, räumten wir alles zusammen und schliefen im Auto auf den Fahrersitzen weiter.

Am nächsten Morgen standen wir um 06:30 Uhr auf, frühstückten kurz, machten uns bereit und liefen zum Strand. Denn um 07:45 Uhr startete die organisierte Delfinfütterung. Als um 08:30 Uhr noch immer keine Delfine in Sicht waren, entschieden wir uns zu gehen. Da es sich um wilde Tiere handelt, gibt es keine Garantie, dass diese auch vorbeikommen. Wir packten das Dachzelt zusammen und fuhren los. Sara wollte noch einmal kurz prüfen, ob die Delfine nun da sind oder ob wir abfahren können. Winkend und hüpfend sah ich sie, das war wohl das Zeichen, dass die Delfine da sind und ich kommen muss. Tatsächlich waren drei Delfine gekommen und warteten auf die Fütterung. Wir versuchten aus allen Perspektiven ein Bild zu machen, was gar nicht so einfach war. Einige wenige aus dem Publikum durften die Delfine füttern.

Delfine bei Monkey Mia Delfine bei Monkey Mia
Delfine bei Monkey Mia Delfinfütterung

Nach der Fütterung verliessen wir „Monkey Mia“ und fuhren den „Shark Bay – World Heritage Drive“ zurück, auf welchem wir am Vortag hinfuhren. Heute hatten wir mehr Zeit und hielten auch bei den Sehenswürdigkeiten. Wir testeten auch einmal mehr die Offroadtauglichkeit unseres Autos und fuhren eine Sand-Schotterpiste in Richtung Küste, in der Hoffnung ein gutes Bild zu machen. Der Weg zum Ziel war jedoch spannender.

Unser Auto im Bush

Denn ersten offiziellen Halt machten wir bei der „Little Lagoon“. Man konnte entweder das Auto parkieren oder wer 4×4 hat darf mit dem Auto den Strand entlang fahren. Wir entschieden uns für die zweite Variante und fuhren mit dem Auto herum. Die Lagune war überhaupt nicht klein, wie man dem Namen entnehmen könnte und sie gefiel uns sehr gut. Plötzlich kam eine lange und scheinbar tiefe Sandbank, welche wir nicht durchqueren konnten, ohne den Luftdruck der Reifen zu senken. Da wir keine Lust hatten, zuerst die Luft abzulassen und danach wieder aufzupumpen, entschieden wir uns zu drehen.

Little Lagoon Little Lagoon

Zurück auf der Hauptstrasse fuhren wir nach „Denham“, dem einzigen Dorf auf dieser Landzunge. Wir sahen einen schönen Park und einige nette Häuser, mehr gab es jedoch nicht. Auf dem Weg zum „Shell Beach“ hielten wir noch einige Male und genossen bei „Eagle Bluff“ den grandiosen Ausblick auf das Meer. Der „Shell Beach“ besteht, wie der Name bereits sagt, nur aus Muscheln und zwar bis zu einer Tiefe von 5 bis 10 Meter. Der 120km lange und bis zu mehreren 100 Meter breite Strand ist schneeweiss. Wir liefen einige Meter, da in der Nähe des Parkplatzes alle Muscheln bereits zertreten waren. Dieser Strand ist schon fast kitschig und irgendwie schwer vorstellbar, wie die Tonnen von Muscheln hierher kamen.

Shell Beach Shell Beach

Weiter ging es zu den „Stromatolithen“. Auf dem Weg dahin sahen wir am Strassenrand zwei Emus, welche uns nur verdutzt anschauten, als wir sie fotografierten. Gemäss den Australiern ist der Emu das dümmste Tier auf der Welt. Diese Tiere schmeissen sich bei Einbruch der Dunkelheit regelrecht vor die Autos. Ob dumm oder nicht, diese Vögel sind gewaltig!

Emus an der Strasse

Um die „Stromatolithen“ zu besichtigen, führt ein Steg in das Meer hinein. Die „Stromatolithen“ wiederum kann man nur bei Ebbe besichtigen, da sie bei Flut unter dem Meeresspiegel liegen. Das Gebilde besteht seit zirka 1‘900 Millionen Jahren und sind somit die ältesten lebenden Organismen der Welt. Es handelt sich dabei um Sedimentgestein aus Ablagerungen aus einst lebendigen Materialien. Auch wenn das alles sehr interessant ist, war die Tour doch eher langweilig. Schlussendlich sind es nur irgendwelche Steine.

Stromatolithen

Somit war der 150 Kilometer lange Drive auch bereits vorbei und wir fuhren zur Kreuzung zurück, wo wir am Vortag in die Landzunge abgebogen waren. An der Kreuzung tankten wir noch 30 Liter beim Roadhouse, damit wir es auch bestimmt zu unserem nächsten Ziel schaffen.

Bilder: Shark Bay

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