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Kununurra

Posted by on 30. Oktober 2013

Am Montagmorgen fuhren wir zurück nach „Kununurra“. Etwa fünf Kilometer vor dem Dorf hatten wir dann endlich nach sechs Tagen wieder Handyempfang! Gleich googelte ich die nächste Toyota Garage heraus, denn wir wollten das Ölleck am Auto analysieren und eventuell reparieren lassen. Wir hatten Glück und die Garage konnte uns am gleichen Tag um 13:00 Uhr einen Termin geben, um die Ursache eruieren zu können. Bis dahin waren es noch fünf Stunden, die wir verweilen mussten.

Da das Auto von den letzten Wochen und besonders von der „Gibb River Road“ extrem dreckig war, putzten wir den gröbsten Dreck in einer Waschanlage weg. Anschliessend fuhren wir wieder zum „Visitor Center“ um den neusten Stand des „Purunulu National Parks“ zu erfahren. Auf dem Parkplatz trafen wir wieder auf die Österreicher Gudrun und Rainer, was für ein Zufall. Sie wollten sich ebenso über den Nationalpark informieren lassen. Dann der grosse Dämpfer! Das Buschfeuer hat die ganzen Campingeinrichtungen im Park abgebrannt und auch sonst viel Verwüstung angerichtet, dass der Park erst im April wieder geöffnet wird. Rainer lud uns auf Kaffee und Kuchen im Park neben an ein. Wir holten den Kaffee aus unseren Autos und Rainer holte etwas Süsses im Coles. Zwischen den arbeitslosen und betrunkenen Aborigines genossen wir den Z’Nüni :-)

Da wir aber noch immer zwei Stunden auf unseren Termin warten mussten, setzten wir uns, nach dem Rainer und Gudrun weiter gingen, in ein Kaffee und bestellten frische Früchteshake, während wir an unserer Homepage arbeiteten. Um 13:00 Uhr waren wir dann auch pünktlich in der Garage und unser Auto wurde unter die Lupe genommen. Nach über einer Stunde kam dann die Antwort, dass die Dichtungen vom Automatikgetriebe und vom Verteilergetriebe defekt waren. Bereits die Garage in „Perth“ machte uns darauf aufmerksam, dass unser Automatikgetriebe ganz wenig Öl verliert. Sie meinten jedoch, dass wir das einfach im Auge behalten sollen. Auch hier in „Kununurra“ wurde uns durch die Blume gesagt, dass wir die Dichtungen nicht reparieren müssen, da der Ölverlust nach wie vor akzeptabel ist. Wir wollten jedoch Ruhe und die Garage bot uns an, die Dichtungen gleich zu reparieren. Wir waren froh, dass sie noch am gleichen Tag Zeit hatten. Die Reparatur dauerte ewig, wir sassen den ganzen Nachmittag auf dem Sofa im Showroom und warteten.

Bei der Garage in Kununurra warten und warten

Da sich die Dame bei der mündlichen Offerte etwas verschätze, wurde alles viel günstiger. Sie sagte uns, dass die Ersatzteile zirka AUD 50.- kosten und wir mit zwei Stunden Arbeit à je AUD 125.- rechnen müssen, zirka AUD 300.-. Schlussendlich sahen wir auf der Rechnung, dass die beiden Öle ebenfalls ausgewechselt wurden und zudem wurde an unserem Auto, mit der Analyse zirka vier Stunden gearbeitet. Die Arbeit kostete plötzlich nur noch AUD 200.- und somit kamen wir auf AUD 340.-. Kurz vor 18:00 Uhr erhielten wir dann unser Auto endlich zurück und wir fuhren zum nächsten Campingplatz der am See von “Kununurra” liegt. Der Campingplatz schloss bereits um 17:30 Uhr. Es hatte jedoch eine Glocke und so wurden wir doch noch bedient.

Zum Abendessen bereiteten wir uns leckere Burger auf dem Grill zu :-) Emanuel liess es sich nicht nehmen und hüpfte noch in den Pool um sich abzukühlen. Wenn es dunkel ist, kommen alle möglichen Tiere zum Vorschein. Nicht nur Mücken und anderen Insekten, auch „Flying Fox“ gibt es hier. Zum ersten Mal gesehen hatten wir diese Tiere im „Karijini Nationalpark“. Seither sind sie ein treuer Begleiter. Auf diesem Campingplatz hatte es unzählige, denn es raschelte und quietschte die ganze Zeit in den Bäumen. Die „Flying Fox“ sind eine Art Fledermäuse aber viel grösser. Die grössten erreichen eine Spannweite bis zu 1.70 Meter!

Am nächsten Morgen schauten wir uns noch kurz den See von “Kununurra” an. Dieser war aber nichts spezielles.

Der See beim Campingplatz in Kununurra Der See beim Campingplatz in Kununurra

Wir fuhren 12 Kilometer aus der Stadt. Die Strasse führte uns zum „Ivanhoe“, ein Fluss zwischen zwei Strassen. Vor wenigen Jahren war der Fluss noch überquerbar. Auch wir hatten uns auf eine richtige Flussdurchquerung gefreut, doch im Informationszentrum mussten wir erfahren, dass diese seit ein paar Jahren geschlossen ist. Einen Blick drauf werfen, wollten wir aber trotzdem.

Der Ivanhoe Der Ivanhoe

Als wir ankamen standen da zwei Autos. Ein Mann stand bis zu den Knien tief im Wasser und war am Fischen, was übrigens neben Surfen das grösste Hobby der Australier ist! Der andere Typ stand am Rand mit dem Fernstecher und war komplet aus dem Häuschen, da er ein grosses Süsswasserkrokodil sah, das gerade einen Fisch frass. Wir versuchten es zu fotografieren, doch war es etwas zu weit weg. Ohne den Typen mit den Ferngläsern, hätten wir das Krokodil auch gar nicht entdeckt.

Das Krokodil beim Ivanhoe

Die Enttäuschung den „Purunulu Nationalpark“, auch „Bungle Bungles“ genannt, nicht besuchen zu können, haben wir langsam verdaut und somit war „Kununurra“ der letzte Halt im schönen „Western Australia“, 40 Kilometer nach dem Dorf kam die Staatsgrenze. Nun befinden wir uns im „Northern Territory“! Unsere Uhren mussten wir nun um 90 Minuten nach vorne stellen. Nun sind wir 8 1/2 Stunden im Plus zur Schweizer Zeit.

Welcome to Northern Territory

Nur 10 Kilometer nach der Grenze befindet sich ein kleiner, unbekannten Nationalpark, der „Keep River Nationalpark“. Hier wollten wir uns etwas umschauen und eventuell die Nacht verbringen. Über eine unbefestigte Strasse ging es 30 Kilometer in den Bush. Der Nationalpark war aber gar nichts und überzeugte uns nicht. Zudem waren wir die einzigen die da waren. In Zukunft werden wir die Finger von den kleinen unbekannten Nationalparks lassen, sie sind ja nicht umsonst unbekannt ;-)

Über den Highway ging es weiter Richtung Norden. Unterwegs hielten wir beim „Gregory‘s Tree“. Der Baum wurde nach „Augustus Charles Gregory“ benannt, welcher die erste Expedition in diese Gegend führte. Das Datum seiner Abreise, der 2. Juli 1858, welches er in den Baobab Baum geritzt hatte, ist noch heute deutlich zu lesen.

Gregorys Tree Gregorys Tree

Für die Nacht quartierten wir uns in einem Roadhouse entlang der Strasse ein. Der Campingplatz verfügt über Duschen und Toiletten und kostete lediglich AUD 15.. Viele kleine Kangaroos hüpften auf der Wiese umher. Für das Abendessen machten wir uns leckere Chicken Wraps, mhh! Übrigens ist es noch immer täglich über 40 Grad und nachts kühlt es erst morgens um vier auf 24 Grad hinunter. Wir schwitzen den ganzen Tag. Die Nacht beim Roadhouse war ganz brutal. Es ging kein einziges Lüftchen und wir schmelzten in unserem Dachzelt dahin. Wir bewundern alle Backpacker, die mit den kleinen Vans unterwegs sind und im geschlossenen Auto schlafen! Aber um ehrlich zu sein, geniessen wir diese extreme Hitze sehr! Endlich ist es wieder schweissig heiss :-)

Bilder: Kununurra

One Response to Kununurra

  1. Tommy

    Welcome to the real outback, to the territory. Your adventure up north has begun….. Will be reading your pages daily now….!

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