San Juan del Sur

Vergangenen Mittwoch fuhren wir mit der 09.00 Uhr Fähre von „Isla de la Ometepe“ zurück nach „Rivas“. In „Rivas“ angekommen, warteten wir auf den „Chicken Bus“, welcher uns nach „San Juan del Sur“ bringen soll. Als wir da standen, kam ein junger Mann und bot uns ein Taxi für fünf Dollar pro Person an. Wir konnten ihn auf drei Dollar pro Person hinunter handeln mit dem Kompromiss, dass er als Kollektivo fährt. Wir stiegen ein und unterwegs gabelte er noch zwei weitere Personen auf. Zerquetscht sassen wir zu fünft in diesem kleinen, dreckigen Taxi und fuhren die etwa 30 minütige Strecke nach „San Juan del Sur“. Immer wenn es den Berg hinunter ging, schaltete der Taxifahrer den Motor aus und lies den Wagen soweit es ging rollen. In „San Juan del Sur“ angekommen, fragten wir nach unserem Hostel, welches sehr nahe war und wir dann gleich bezogen.

„San Juan del Sur“ war einst ein kleines Fischerdörfchen und wurde erst in den letzten Jahren als Paradies für Surfer bekannt. Ein Surfshop nach dem Anderen reiht sich an der Strasse. „San Juan del Sur“ liegt direkt an einer Strandbucht und das Meer ist sehr ruhig. Zum Surfen fährt man mit einem der Shuttel zu den umliegenden Stränden.

Der Strand in San Juan del Sur

Nachdem wir unsere Rucksäcke im Hostel deponierten, liefen etwas im kleinen Dörfchen umher. Wir fanden einen Coiffeur, wo wir beide zusammen für nur CHF 13.- unsere Haare schneiden lassen konnten. Sie war gut und sehr schnell, nach nur 40 Minuten wurden wir beide wieder entlassen! Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit einem kalten Getränk in einer Strandbar. Zum Abendessen gingen wir ins „Black Whale“. Diesen Tipp bekamen wir von den drei Jungs, die wir bei der „Night Tour“ in Granada kennengelernt hatten. Hier teilten wir uns einen super leckeren riesen Burger und spielten danach etwas Billard.

Am Donnerstagmorgen schrieben wir uns spontan ein, um mit dem Hostel Shuttle zum Beach mitzufahren. Emanuel schnappte sich ein Surfbrett und mit ein paar anderen aus dem Hostel fuhren wir die Holperpiste zum Strand „Playa Maderas“. Der Strand war sehr flach und sehr schön, leider verdeckten viele Wolken die Sonne. Am Strand hatte es zwei kleine Imbissstände, wo man sich hinsetzen konnte und etwas Kleines essen und trinken konnte. Die Musik war laut und alles sehr einfach eingerichtet. Ich pflanzte mich den ganzen Nachmittag auf den Stuhl und hoffte auf einige Sonnenstrahlen und Emanuel startete seine ersten Surfversuche ohne Unterricht. Emanuel gab sich alle Mühe und stand beinahe auf dem Brett!!

Emanuel steht fast!!

So verbrachten wir den Nachmittag am Strand. Emanuel war nach mehreren Stunden im Wasser total erledigt. Unser Shuttle fuhr uns gegen Abend ins Hostel zurück, wo wir zuerst unseren Kohldampf stillen mussten. Den Abend verbrachten wir im Hostel an der Bar mit einigen anderen.

Am Freitag waren wir etwas „lazy“. Wir machten uns zum Frühstück einige Pancakes im Hostel. Wir waren müde, in unserem Zimmer hörten wir die Bar des Hostels, sowie die Bar nebenan, Emanuel war noch zusätzlich vom Surfen total kaputt. Mit ein paar Anderen liefen wir später etwas in der Stadt herum und suchten Kleider für eine 80’s Party, welche am Samstag im Hostel stattfand. Wir fanden nichts und nahmen den Rest des Tages sehr gemütlich. Am Abend genossen wir die „Happy Hour“ an der Hostelbar und warteten noch immer auf den Weltuntergang. Plötzlich war es stockfinster und still – ein weiterer Stromausfall in Nicaragua und wie passend es war an diesem Abend! Alles halb so schlimm, als der Strom nicht gleich wieder kam, holte Johnny seine Gitarre und begann mit seiner kräftigen Stimme zu singen. Wir genossen die 30 Minuten in Dunkelheit mit Live Musik. Johnny unterhielt uns bis wir wieder Strom hatten :)

Am Samstagmorgen hatten wir wieder mehr Energie und fuhren wieder mit dem Shuttle zum Strand „Maderas“. Heute war das Wetter besser und es war viel Stimmung am Strand. Die Musik lief, es wurde Beachvolleyball gespielt, es wurde gesurft und andere sonnten einfach. Emanuel hatte sich auch dieses Mal wieder ein Surfbrett geschnappt und startete seine weitere Surfversuche mit grosser Motivation. So genossen wir auch diesen Tag im Wasser, am Strand oder an der Bar mit ein paar Anderen.

Playa Maderas Beach Volleyball spielen

Zum Abendessen gingen wir mit einem deutschen Paar zum „Black Whale“. Nach einer Runde Billard gingen wir zurück ins Hostel wo die 80’s Party begann. Viele aus dem Hostel und auch auswärtige Gäste hatten sich verkleidet, die Drinks waren an diesem Abend speziell gut :-) Wir feierten etwas mit und legten uns dann aber bald schlafen, da wir am nächsten Tag früh aus den Federn mussten.

Bilder: San Juan del Sur

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