Bangkok

Guten Morgen Jetlag, am Montagmorgen waren wir bereits gegen 7.00 Uhr wach. Wir zogen uns an und genossen das gute Frühstücksbuffet im Hotel. Müde krochen wir dann aber wieder zurück ins Bett und relaxten noch etwas. Gegen 14.00Uhr entschieden wir uns, dann doch noch etwas zu unternehmen und liefen in das nahegelegene „MBK“ Shoppingcenter. Auf dieses Einkaufszentrum hatten wir uns schon lange gefreut, da man da angeblich sehr günstig Kleider kaufen kann und ein paar neue Shirts hatten wir beide bitter nötig.

MBK Schoppingcenter

Das Einkaufszentrum ist riesig mit sieben Stockwerken. Im fünften Stock gab es viele Stände mit gefälschten Markenkleidern. Emanuel suchte sich ein paar tolle Shirts aus, da aber das gewählte Stück Flecken hatte und wir nach einem Shirt ohne Flecken fragte, schickte sie uns weg. Sie hatte wohl keine Lust mehr uns zu bedienen. Na gut, dann eben nicht dachten wir. Auch beim nächsten Stand, als wir nach einem T-Shirt in einer anderen Farbe fragten, nachdem wir uns einen Moment umschauten, winkte sie uns weg. Emanuel und ich waren sehr erstaunt, so hatten wir das nicht erwartet. Wieder an einem anderen Stand war nun aber doch noch eine freundlichere Thai Frau anzutreffen. Emanuel fand sein gewünschtes T-Shirt und fragte nach dem Preis, sie wollte 300 Baht für die Fälschung. 300 Baht sind umgerechnet zirka CHF 10., wir konnten das T-Shirt dann aber doch noch auf 150 Baht runter handeln und kauften es.
Wir liefen noch etwas in der Shoppingmall herum und verliessen es dann bald wieder um zurück ins Hotel zu gehen. Wir waren etwas enttäuscht, wir hatten uns mehr vom „MBK“ und vor allem mehr von den angeblichen freundlichen Thailändern erwartet.

Die 15 Stunden Zeitverschiebung machten uns zu schaffen und so fielen wir kurz nach 18.00 Uhr ins Bett und schliefen bis am nächsten Morgen um 05.00 Uhr. Wir erwachten mit knurrenden Magen, ausser dem Frühstück hatten wir den vergangen Tag nichts gegessen. Pünktlich um 6.30 Uhr standen wir beim Frühstücksbuffet, welches eben öffnete und schlugen zu. Das Buffet war sehr reichhaltig, es gab Toast, Früchte, Eier, Schinken, Speck, Thai-Gerichte, Kaffee, Tee, Saft und noch mehr.

Gestärkt und motiviert machten wir uns bereit, um uns etwas von Bangkok anzusehen und wollten mit einem Taxi direkt zum Königspalast fahren. Auf der Strasse vor unserem Hotel stauten sich die Autos. Wir entschieden uns etwas zu laufen, um an einer anderen Strasse ein Taxi zu ergattern. Überall war es dreckig und die Stadt stinkte! Entweder roch es nach Kanalisation, gebratenes Essen, Fisch, Abgasen oder eine tolle Kombination von allem.

Wir versuchten nun ein Taxi zu bekommen. Wir stellten uns an den Strassenrand und winkten den knallig grünen, pinken oder blauen Taxis bei denen das rote “ich bin frei” Zeichen leuchteten. Fahren wollte uns jedoch keiner zum Königspalast. Im gebrochenen Thai-Englisch (Thinglish) kam immer nur “oooh, no no”, winkten ab und fuhren weg. Wir verstanden die Welt nicht mehr und wir entschieden uns, die etwa sechs Kilometer zu laufen. Es dauerte nicht lange, bis irgend so ein Thailänder zu uns kam und uns weismachen wollte, dass heute „Buddha Day“ sei, der Tempel geschlossen ist und wir mit einem gelben Tuk-Tuk zum “Big Standing Buddha” sollen. Das uns jemand Märchen erzählen will, sind wir uns bereits vom Reisen gewöhnt und somit blockten wir ab und liefen weiter. Nur wenige Minuten später kam der nächste und dann wieder einer und noch einmal einer und alle mit der gleichen Geschichte. Ziemlich genervt und bereits wieder komplett durchgeschwitzt hielten wir aber an unseren Plan fest: wir laufen zum Königspalast. Immer wieder hörten wir den Satz im nervigen Thinglish „Oooh, why you walking? Go to big standig Buddha, ooh, big standing buddha, not to Palast, it‘s close today is Buddha day, ooooh”.

Irgendwann nach über einer Stunde laufen und ziemlich gereizt kamen wir dann endlich an. Wir entschieden uns dann aber zuerst den bekannten königlichen “Wat Pho” Tempel zu besichtigen, der gleich neben dem Königspalast liegt. Der Eintritt kostete zusammen 200 Baht. Endlich drin, hatten wir Ruhe von den nervenden Typen auf der Strasse. Es war heiss und wir besichtigten die sehr schöne Anlage. Das Highlight in der Tempelanlage war der riesige, schlafende Buddha. Um in diesen Tempel rein gehen zu können, mussten wir die Schuhe ausziehen. Eindrücklich lag der 15 Meter hohe und 43 Meter lange Buddha vor uns.

der berühmte sleeping Buddah Der Wat Pho Tempel

In der „Wat Poh“ Tempelanlage befindet sich die berühmte Massageschule und Emanuel liess es sich nicht entgehen und gönnte sich eine 30 minütige Fussmassage, während ich den klimatisierten Warteraum genoss.

Etwas entspannter konnte es nun weitergehen zum Königspalast „Wat Phra Kaeo“.

leuchtende Spitze!

Selbstverständlich war Heute nicht Buddha Day und der Palast war offen. Hier hatte es bereits viele Besucher und wir mussten eine Weile anstehen um unser Kleider abholen zu können. Um den Palast betreten zu können, darf man keine Träger T-Shirt, keine Leggins und keine kurze oder 3/4 Hosen tragen.

In der Warteschlange lernten wir Macey und Lee aus Chicago kennen und wir beschlossen den Palast zu viert zu besichtigen. Die zwei sind auf Urlaub in Thailand und ganz gut drauf. Wir besichtigten den imposanten und glitzernden Palast. Um die einzelnen Gebäude betreten zu können, mussten wir immer wieder die Schuhe ausziehen und leise sein, zum Teil durften wir auch nicht fotografieren. Nach etwa zwei Stunden waren wir mit der Besichtigung fertig und einmal mehr komplett nass geschwitzt.

Der What Phra Kaeo Königspalast Der What Phra Kaeo Königspalast
Der What Phra Kaeo Königspalast Der What Phra Kaeo Königspalast

Zu viert machten wir uns dann auf dem Weg zu der unter Backpackern bekannten „Khao San Road“. Die kurze Strasse ist vielmehr eine Touristenstrasse geworden. Hier findet man unzählige Touristenshops, Travelagency, Bars, Restaurants, Hostels und unzählige Backpackers.

Kao San Road

Wir setzten uns in einer Bar hin, genossen einen kühlen Drink und unterhielten uns noch etwas. Leider mussten die zwei frühzeitig gehen, denn sie hatten einen Nachtzug in den Norden von Thailand. Emanuel und ich genossen derweilen noch einen leckeren frischen Fruchtsaft für unglaubliche 40 Baht und wagten uns zum ersten Mal an den thailändischen Strassenfood, welcher uns unglaublich gut schmeckte!

noch leckeres Essen Nochmals leckeres Strassenessen

Um von der „Khao San Road“ zurück ins Hotel zu kommen, nahmen wir ein Taxi was diesmal kein Problem war. Der Verkehr in Bangkok ist unglaublich, es spielt keine Rolle ob es Morgen- oder Abendverkehr ist, in Bangkok hat es immer Stau und somit dauerte die Fahrt ewig. Selbstverständlich kann man auch mit den tollen kleinen Tuk-Tuk fahren, nur bei denen ist das Problem, dass die dich immer wo anders hinfahren, um einem irgendwelchen Kram zu verkaufen. Wenn man sagt, dass man ohne Stopp zum Ziel möchte, verlangen sie den doppelten Preis eines Taxis. Daher liessen wir das Tuk-Tuk fahren in Bangkok sein, was aber sicherlich ein Spass gewesen wäre. Zum Abendessen gingen wir in ein kleines Strassenrestaurant und assen thailändisches Essen. Auch an diesem Abend gingen wir wieder früh zu Bett.

Endlich, wir hatten wiedermal neun Stunden durchgeschlafen. Den Jetlag haben wir beinahe überwunden. Da wir wieder einmal keine Ahnung hatten, wohin wir fahren wollen nach unserem Aufenthalt in Bangkok, recherchierten wir noch einmal etwas im Internet und entschieden uns dann für eine Route. In Thailand konnten wir ohne Visum einreisen, müssen jedoch das Land innerhalb 30 Tagen wieder verlassen. Kurz nach Mittag gingen wir dann wieder zur „Khao San Road“ um in einer Travelagency unsere Bustickets zu besorgen und buchten einen Tagesausflug für den kommenden Tag. Wir schneugten noch etwas in den Ständen herum und kauften uns ein paar Kleinigkeiten. Selbstverständlich ass ich noch einmal einen Teller „Padthai Chicken“ vom Strassenstand. Wir standen an der Strasse, als plötzlich alle Leute begannen ihre Fälschungen wegzuräumen. Es gab eine Polizeirazzia! Wir wären nur zu gerne dabei gewesen, doch haben wir gelesen, dass wenn man selbst etwas gekauft hat, sich am besten auch aus dem Staub macht, ansonsten riskiert man, dass einem die Waren abgenommen werden. Somit sprangen wir ins nächste Taxi und fuhren zum Hotel zurück. Was Fälschungen betrifft, sind die Thailänder wirklich Profis, an der „Khao San Road“ kann man sogar gefälschte Ausweise kaufen. Egal ob es eine Schweizer ID, einen Studenten- oder Führerausweis ist, sagt was du willst und von welchem Land und dein Wunsch wird erfüllt.

Für den Abend hatten wir uns mit Mike und Jo verabredet. Die beiden sind alte Bekannte von Emanuel, die er während seines Sprachaufenthaltes in England kennen gelernt hatte. Wir verabredeten uns in der Moon Bar, welche sich im 56. Stockwerk von einem noblem Hotel befindet. Um dorthin zu gelangen, wollten wir mit dem Taxi fahren und einmal mehr wollte uns kein Taxi dahin bringen. Mittlerweile wissen wir auch warum die Taxis uns nicht fahren. Der verdienst im Stau ist ihnen zu gering und sie verzichten dabei gerne auf den Service. Genervt standen wir am Strassenrand, als uns eine junge Thailänderin fragte, ob sie helfen kann. Wir erklärten ihr wo wir hin wollen und bald kam noch ein junger, freundlicher Thailänder dazu. Es gibt sie also doch noch, die freundlichen Thais! Das Mädchen brachte uns zur Skyline, wo wir zwei Stationen fahren mussten und dann mit dem Taxi weiter zu kommen. Ausserhalb hat es weniger Verkehr und die Chance ein Taxi zu bekommen sind viel besser. Die Skyline war total überfüllt, wir quetschten uns rein und fuhren die genannte Streck und erwischten danach tatsächlich noch ein Taxi. Für die kurze Strecke hatten wir schlussendlich über eine Stunde gebraucht, unglaublich lang wenn man bedenkt, dass sie ohne Verkehr in 15 Minuten zu schaffen wäre.

Dass die Moon Bar wohl eher gehobene Preise hat, wussten wir, dafür hatte man hier eine tolle Sicht über die ganze Stadt, welche wir mit einem Drink sehr genossen haben!

mit einer tollen Aussicht!

Mike und Jo kamen dazu und es war eine tolle Unterhaltung mit den zwei Jungs, die bereits ihr ganzes Leben in Bangkok wohnen. Sie führten uns anschliessen zu „China Town“ um uns richtigen Street Food testen zu lassen. Was für ein kulinarisches Abendteuer! Wir sassen zwischen den Einheimischen auf den kleinen Plastikstühlen und unzählige Kakerlaken waren überall auf der Strasse.

Auf Plastikstühlchen wird gespeisst Lecker....

Auch wenn das Ganze nicht wirklich appetitlich ausschaute, war das Essen grossartig und unglaublich günstig. Es war ein grossartiger Abend mit Mike und Jo und somit ein gelungener Abschluss in Bangkok! Ob wir die Stadt jedoch lieben oder hassen sollen, wissen wir noch immer nicht.

Bilder: Bangkok

Kategorien: Bangkok | Ein Kommentar

Einmal um die halbe Welt!

Die Übernachtung in der Nähe von San José war gut. Das Klima ist etwas kühler und die Luft trocken, somit schliefen wir sehr gut. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch, hatten wir zum Abschluss ein Deluxe Zimmer, fast zum gleichen Preise erhalten.
Kurz vor 05 Uhr klingelte der Wecker, wir mussten uns beeilen, denn um in der Zeitplanung zu bleiben, mussten wir 05:30 in Richtung Flughafen fahren. Pünktlich checkten wir zum Hotel aus und fuhren zum „Juan Santamaria International Airport“. Gemäss „Eurpocar“ sollen wir den Mietwagen einfach auf dem Parkdeck parkieren, Schlüssel und Parkkarte unter die Fussmatte legen und abschliessen – wenn das nur gut kommt!
Da wir bereits am Vorabend eingecheckt hatten, mussten wir nur noch unsere Rucksäcke aufgeben, was ruckzuck ging. Das Navigationssystem konnten wir nicht mehr verkaufen, also drückte ich es irgendeinem Mitarbeiter am Flughafen in die Hand. Wir gingen direkt zum Gate und warteten bis wir an Board gehen konnten.

Der Flug nach Houston ging pünktlich, dauerte vier Stunden und war unspektakulär. In Houston mussten wir bereits zur Immigration, unser Gepäck holen und durch den Zoll, der Weiterflug nach Los Angeles wurde als Inlandflug abgewickelt. Die Hexe bei der Immigration löcherte uns mit Fragen und wollte uns belehren, dass wir zu Unrecht ein Visum für 6 Monate beantragt hatten. Naja, sie sass am längeren Hebel, also einfach freundlich bleiben und alles fünfmal wiederholen, wieso, warum und weshalb. Wir hatten mit etwas Problemen gerechnet, da unser Visum für die Staaten nur noch ein Tag gültig war.

Durch das viele Anstehen und die Kontrollen vergingen die zwei Stunden in Houston sehr schnell. Wir assen noch kurz etwas bei Panda Express und schon konnten wir in den Flieger nach Los Angeles einsteigen. Das Flugzeug war sehr neu, trendige Beleuchtung und viel besser durchdachte Gepäckablagen gab es im Innenraum. Auch dieser Flug dauerte ziemlich genau vier Stunden.

Endlich waren wir in Los Angeles, es fühlte sich für uns an, wie nach Hause zu kommen. Alles war sehr vertraut, der Umgang, der Flughafen, die ganze Region und auch die Sprache. Nach dem wir unsere Uhren zwei Stunden zurückgedreht hatten, suchten wir den Schalter von „Thai Airways“, wir wollten gleich für den morgigen Flug einchecken und mal fragen, ob sie noch „gute Sitzplätze“ haben, in der Hoffnung einen Upgrade für die Business oder First Class zu erhalten. Da „Thai Airways“ an diesem Tag keinen Flug von Los Angeles hatte, hatten sie auch kein Schalterpersonal vor Ort.

Ein Shuttle brachte uns zu „Hertz“ wo wir einen Mietwagen für unseren Kurzaufenthalt gebucht hatten. Bei „Hertz“ ging alles sehr schnell, alles klappte wie am Schnürchen und wenige Minuten später sassen wir in unserem neuwertigen Ford Fiesta. Wir fuhren direkt ins Hotel. Wir übernachteten in einer Unterkunft, in welcher wir bereits zweimal waren. Da wir direkt via E-Mail und nicht mehr über eine Internetseite das Zimmer buchten, bekamen wir einen Spezialpreis :-) Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Waschen. In Costa Rica kostete das Kleiderwaschen ein Vermögen und in LA war es beinahe Gratis. Während Sara sich noch um die Wäsche kümmerte, versuchte ich bei „Thai Airways“ unsere Flüge online einzuchecken. Ich konnte zwar unsere Sitzplätze noch etwas optimieren, doch weiter ging es nicht, wir müssten also am nächsten Morgen an den Schalter.

Als Sara mit der Wäsche zurückkam fuhren wir Abendessen. Wir haben uns seit Wochen auf leckere Burger von „In-N-Out Burger“ gefreut. Wir stopften uns mit den feinen Burgern voll, bis nichts mehr Platz hatte, schliesslich wissen wir nicht, wann wir wieder in die Staaten kommen. Nach dem Essen gingen wir in die uns sehr bekannten Läden „CVS“ und „Walgreens“ einkaufen. Wir brauchten einige Hygieneprodukte, welche man in Zentralamerika nicht bekam oder überteuert waren. Wir genossen es richtig, die ganze Region „Inglewood“ kennen wir mittlerweile recht gut und fühlen uns wohl, obwohl es angeblich nicht die beste Region in Los Angeles ist. Später fuhren wir ins Hotel zurück und legten uns schlafen, denn der Flugmarathon hatte erst begonnen.

Am Samstagmorgen um 9:15 Uhr fuhren wir los, gaben den Mietwagen zurück, mit welchem wir lächerliche 15 Meilen gefahren sind. Der Mietwagen war aber trotzdem günstiger und viel flexibler, als wenn wir die Strecken mit einem Taxi zurückgelegt hätten. Der Shuttle brachte uns zum „Los Angeles International Airport“. Wir suchten den Schalter der „Thai Airways“ auf und checkten ein. Leider bekamen wir keinen Upgrade. Wir gönnten uns am Flughafen noch einen Kaffee und einen Bagel, alle Flüge waren pünktlich, nur unser Flug war mit „Delayed“ angezeigt. Die Verspätung war nur 20 Minuten, also nahmen wir es entsprechend gemütlich.

nur unser Flug hat Verspätung...

Etwas später waren wir am Gate und konnten auch schon bald an Board. Hier fühlten wir uns bereits wie Ausländer, wir waren so gut wie die einzigen nicht Asiatisch aussehende Personen.  Im Gegensatz zu vielen anderen Airlines, füllt die „Thai Airways“, nach dem die First- und Business-Class eingestiegen ist, das Flugzeug von hinten nach vorne! Wir konnten noch nie verstehen, weshalb das nicht alle so machten. Da wir etwas weiter hinten sassen, durften wir ziemlich bald einsteigen. Der Flug von „Los Angeles“ nach „Seoul“ (in Südkorea) war nicht ausgebucht. Wir hatten die drei Sitzplätze für uns. Das sehr grosse und moderne Flugzeug, die Flight-Attendants, die Board-Computer alles machte einen sehr guten Eindruck. Als wir das Speisemenü in die Hand gedrückt bekamen, blieb uns erst einmal die Spucke weg! Auf dem 11-stündigen Flug wurden uns zwei komplette Mahlzeiten mit Salat und Dessert serviert und als Zwischenverpflegung gab es noch ein Sandwich. Bei den Hauptspeisen konnte mal jeweils zwischen zwei Gerichten auswählen und auf Anfrage konnte man auch Fisch gegen Huhn oder Schwein austauschen.

Kaum waren wir in der Luft und hatten uns endlich einer der vielen Filme ausgesucht, gab es auch bereits die ersten Getränke. Wir gönnten uns einen Campari-Orange, welcher selbstverständlich ohne Aufpreis serviert wurde. Auf dem Weg nach „Seoul“ haben wir uns die folgenden Filme angeschaut: „Premium Rush“, „The Bourne Supremacy“, „Looper“, „Step Up Revolution“ (nur Sara), „Frankenweenie“ (nur Emanuel) und die Neuverfilmung von „Total Recall“ (nur Emanuel). Zwischen dem grossen Kinoabend wurden uns die genannten und im Übrigen ziemlich leckeren Speisen jeweils mit etwas Rotwein serviert. Zwischendurch wurden laufend Getränke angeboten. Die 11 Stunden vergingen ziemlich angenehm.

Einmal hinten rum...

In „Seoul“ mussten wir das Flugzeug verlassen und mit dem Handgepäck durch eine Kontrolle gehen, bevor wir das Flugzeug wieder betreten durften. Nach unserem Befinden, war es Mitternacht, doch Korea ist 17 Stunden in der Zukunft, also war es dort späterer Nachmittag.

Leider war der sieben Stündiger Flug von „Seoul“ nach „Bangkok“ total ausgebucht, nichts mehr mit Beine strecken. Die Flug-Crew wurde ausgewechselt, zu unserer Enttäuschung bekamen wir nun irgendwelche Amateure. Auf diesem Flug wurde uns nur noch eine Mahlzeit angeboten und leider war diese auch ungeniessbar. Zum Glück funktionierte der Boardcomputer noch, somit setzten wir den Kinoabend fort „The Watch“ (nur Sara), „The Break-Up“ (nur Emanuel) und „Taken 2“ (nur Emanuel). Zwischendurch dösten wir etwas. Zum Ende des Fluges wurde es dann doch noch ziemlich mühsam, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als einfach durchzubeissen.

Wir waren froh, als wir in „Bangkok“ landeten. Nach unserem Zeitgefühl war es Morgen um 09:00 Uhr, in Bangkok war es jedoch bereits Mitternacht. Etwas abgekämpft bewältigten wir die Immigration, holten unser Gepäck und gingen durch den Zoll. Mittlerweile war es kurz nach 01:00 Uhr in der Nacht, da in Bangkok der öffentliche Verkehr nur bis Mitternacht fährt, mussten wir und die hunderten weiteren Personen ein Taxi nehmen. Verständlicherweise gab es eine ziemlich lange Schlange.

Die Warteschlange bei den Taxis in Bangkok

Nach einer knappen halben Stunde konnten wir in das Taxi einsteigen und baten den Fahrer uns zu unserem Hotel zu fahren „Evergreen, Evergreen, Evergreen – no problem“. In Thailand ist es normal, dass der Fahrgast die Autobahnmaut bezahlt, also durfte ich während der Fahrt die ersten 25 Baht ausgeben. Als wir dann in der Stadt waren, wusste er doch nicht mehr so genau wo das Hotel ist, wir versuchten mit GPS und einigen wenigen Informationen, welche wir hatten ihn zu lotsen. Nach einigen Umwegen waren wir plötzlich dort und der Taxifahrer mehr erleichtert als wir, dass er es gefunden hatte. Die Fahrt dauerte über eine Halbestunde und kostete weniger als CHF 14.-.

Die Mitarbeiter im Hotel erwarteten uns bereits und waren top vorbereitet, so dass wir wenige Augenblicke später bereits das Zimmer beziehen konnten. Zuerst gönnten wir uns ein Bier aus der Mini-Bar, es gab „Singha“ und „Chang“, dann legten wir uns aber schnell liegen, es war bereits 02:30 Uhr und wir waren total erschöpft!

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