Phu Quoc

Kurz nach 15:00 Uhr kamen wir auf „Phu Quoc“ an. Am Pier warteten schon unzählige „Motor Bike, Sir?“ Männer und Leute die Flyer für ihre Gasthäuser verteilten. Wir hatten am Abend zuvor ein Zimmer in einem Guesthouse reserviert und fuhren direkt mit einem Shuttle dahin. Das Guesthouse war in Ordnung, doch wir wollten einen günstigeren Raum finden. Wir schnappten uns gleich einen Roller und fuhren zu einem Hostel, welches erst vor 2 Monaten eröffnet wurde. Der Besitzer hatte mir beim Pier einen Flyer in die Hand gedrückt. Wir schauten uns um, das Hostel war sauber und machte einen guten Eindruck. Wir reservierten ein privates Doppelzimmer mit geteiltem Badezimmer für nur 10 Dollar für den kommenden Tag :-)

Mit dem Scooter fuhren wir zum Nachtmarkt in „Duong Dong“. An einem der Stände kauften wir uns zum Apéro einen gegrillten Maiskolben. Der Nachtmarkt hatte viele Stände, wir entschieden uns später für das Abendessen zurückzukehren. Wir brachten den Roller zurück, da wir diesen nur für zwei Stunden gemietet hatten und liefen zu Fuss wieder zum Nachtmarkt. Der Markt war sehr überschaubar, überall wurde frischer Fisch und Seafood angeboten, welches frisch auf dem Grill zubereitet wurde.

Der Nachtmarkt auf Phu Quoc Fisch wo man nur schaut

Emanuel lief bereits wieder das Wasser im Mund zusammen. Wir suchten uns einen Stand aus, welcher auch Chicken-Spiesse im Angebot hatte. Emanuel bestellte sich drei grosse „Squids“ und ich mir einen Chicken-Spiess. Das Essen war gut, aber im Vergleich zu den Preisen in „Sihanoukville“ ziemlich teuer. Zurück im klimatisierten Guesthouse duschten wir und relaxten noch ein wenig, bevor schlafen gingen.

Am Montagmorgen wechselten wir unsere Unterkunft. Da es in Vietnam nur an wenigen Orten Tuk Tuks gibt, fuhren wir mit einem normalen Taxi ins Hostel. Wir bezogen das Zimmer und setzten uns hin für ein leckeres Frühstück. Es gab Omelett mit Baguette für nur 1.75$. Es war erst 10:00 Uhr morgens, wir sassen draussen im Schatten und schwitzen. Es ist unglaublich wie heiss es im Moment ist. Ich weiss, dass ihr euch in Europa wünscht, ihr währt an unsere Stelle, aber wir wünschen uns zum Teil nichts mehr, als einfach wieder einmal einen kalten Tag zu haben.

Da der „Long Beach“, welcher auf der anderen Strassenseite beim Hostel ist, nicht so schön ist, mieteten wir uns einen Roller und gingen auf Erkundungstour. Nach 45 Minuten Schotterpiste erreichten wir den angeblich schönsten Strand von „Phu Quoc“ den „Sao Beach“.

Sao Beach

Leider spielte das Wetter nicht so mit, es war ziemlich bewölkt. Doch auch wenn wir uns den Strand mit Sonnenschein und blauem Himmel vorstellten, konnten wir nicht verstehen wieso „Phu Quoc“ eine Trauminsel genannt wird. Vielleicht sind wir auch nur verwöhnt nach „Koh Rong“ und „Sihanoukville“? Der Strand war klein aber schön. Die Insel insgesamt ist aber eine riesengrosse Baustelle! Überall werden im Moment grosse Hotelanlagen bebaut, die Strassen erneuert und vor allem verbreitert. Gemäss Angaben aus dem Internet will die Insel, welche erst seit etwa 8 Jahren für Touristen zugänglich ist, im Jahr 2020 das Ebenbild vom thailändischen „Phuket“ sein, nur perfekter. Wir fanden es schrecklich!

..und Baustelle
Wir tranken einen leckeren Fruitshake  am Strand und entschieden uns zurück zu fahren. Auf dem Weg kamen wir noch bei einem alten Gefängnis und einem Kriegs Monument vorbei. Wir fuhren ins Zentrum von „Duang Dong“ und assen ein leckeres Eis.

„Phu Quoc“ hat uns überhaupt nicht überzeugt und wir können nur abraten diese Insel zu besuchen, weder heute noch im Jahre 2020. Eigentlich planten wir fünf Tage auf der Insel zu bleiben, doch nach einem Tag hatten wir genug gesehen. Wir fuhren in die nächste Travel Agency und buchten uns Tickets zurück ans Festland für den kommenden Morgen. Wir chillten es in der Lounge und quatschten mit den anderen Reisenden aus dem Hostel. Als wir Abendessen gehen wollten, schliessen sich drei weitere uns an. Ein Brasilianer, eine Australierin, eine Deutsche und wir, was für eine Kombination! Der Abend wurde dementsprechend sehr amüsant :-)

Bilder: Phu Quoc

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Auf nach Vietnam

Wir hatten die Zeit in Kambodscha genossen, ein beeindruckendes Land mit wunderschönen Stränden! Die Zeit vergeht schnell und es war wieder so weit ins nächste Land weiterzureisen „Cháo Vietnam“ :-)

Wir machten uns bereit und standen pünktlich um 07:00 Uhr morgens, nach dem Frühstück für den Transport bei unserem Guesthouse, bereit. Selbstverständlich mussten wir warten und wurden erst um 07:30 Uhr abgeholt. Wir hatten den Transport in unserem Guesthouse gebucht und wurden da bereits gewarnt, dass die Bussgesellschaft die Minibusse überfüllen. Wir mussten lachen und sagten, dass dies ja normal in Kambodscha sei und wir es uns mittlerweile gewohnt sind. Der Minibus war leer, als er ankam und pickte nur noch drei weitere Personen auf. Wir fuhren zuerst zurück nach „Kep“ und „Kampot“ wo die Personen den Bus wieder verliessen und zwei Personen dazu steigen. Der Bus war halbleer und wir hatten so viel Platz wie noch nie zuvor :-)

Der Minibus fuhr uns zur vietnamesischen Grenze bei „Ha Tien“.

Hello Vietnam!

Das Visum für Vietnam hatten wir bereits einige Tage zuvor in „Sihanoukville“ organisiert. Jetzt gab es nur noch den Ausreisestempel für Kambodscha und einen Einreisestempel für Vietnam. Aber auch hier an der Grenze konnten sie es nicht sein lassen und verrechneten uns jeweils einen Dollar für irgendein Gesundheitsformular. Naja, nicht darüber nachdenken. Wir waren froh dass der Grenzübergang so unkompliziert und schnell verlief. Auf der „andere Seite“ mussten wir etwa 10 Minuten auf den nächsten Minibus warten. Zu viert wurden wir ins Zentrum von „Ha Tien“ gefahren, wo wir bei einer Travel Agency neue Tickets für den restlichen Trip erhielten. Nun mussten wir etwas über eine Stunde warten und nutzten die Zeit um einen Geldautomaten aufzusuchen.

Vietnam hat die Währung „Vietnam Dong“.  1 CHF entspricht etwa 22‘000 Dong, somit waren nach dem ATM Besuch wiedermal Millionäre ;-)

Pünktlich um 13.00 Uhr fuhr uns der Minibus zum Hafen. Das Schiff wartete bereits und wir konnten direkt einsteigen. Die Fähre war voll mit Einheimischen, welche zahlreichen „Durian Fruits“, welche auch als „Stinky Fruit“ bekannt ist. Wir setzten uns möglichst weit hinten hin und wurden somit vom Geruch verschont.

im Boot nach Phu Quoc

Das Schiff war beinahe voll, angenehm klimatisiert und es wurden sogar Erfrischungstücher und ein Fläschchen Wasser verteilt. Das Boot fuhr pünktlich um 13:30 Uhr los, die Überfahrt zur Insel „Phu Quoc“ dauerte ziemlich genau 90 Minuten.

Bilder: Phu Quoc

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