Mui Ne

Am Montagmoren klingelte der Wecker bereits um 6:00 Uhr. Wir packten zusammen, checkten aus und liefen zum Büro von „The Sinh Tourist“. Wir erhielten unsere Bustickets, unser Gepäck wurde angeschrieben und unten in den Bus verladen. Der Bus war nicht ganz der Neuste, aber wir hatten viel Beinfreiheit und die Klimaanalage funktionierte auch einwandfrei. Wir fuhren pünktlich um 7:00 Uhr los. Nach fünf Stunden Fahrt kamen wir bereits in „Mui Ne“ an.

„Mui Ne“ liegt am Südchinesischen Meer und ist ein kleines Touristendorf. Beliebt ist dieser Ort vor allem bei den Kite- und Windsurfen dank den guten Windbedingungen. Es sieht alles sehr friedlich und gemütlich aus. Zwischen dem Strand und der Hauptstrasse reiht sich eine Unterkunft und Restaurant nach dem anderen. Als wir aber genauer hinsahen stellten wir fest, dass hier alles von den Russen dominiert wird, sogar die Speisekarten sind in Russisch!

Wir hatten keine Unterkunft zuvor reserviert, wurden aber schnell  im „Backpacker Resort“ fündig. Beim Einchecken sahen wir, dass die Tour zu den Sanddünen am Nachmittag stattfindet, wir fragten nach verfügbaren Platzen. Wir hatten Glück, die Tour war noch nicht ausgebucht, wir schrieben uns ein und eine Stunde später ging es auch schon los. Wir wurden mit einem Jeep abgeholt und jeweils zu sechst in einem Fahrzeug zum „Fairy stream“ gebracht. Der „Fairy stream“ ist ein kleiner Bach, welcher sich durch die roten und weissen Sanddunen schlängelt. Barfuss konnten wir etwa eine Stunde den Bach hinauf und hinunter laufen und die einmalige Natur geniessen. Das Wasser war warm und knöcheltief. Nebst dem roten Sand befanden sich tolle weisse Steinformationen neben dem Bach. Uns erinnerte die Landschaft an die tollen Nationalpärke in den Vereinigten Staaten.

Fairy Stream Fairy Stream

Danach fuhren wir weiter und hielten kurz bei einem Fischerhafen. Der Hafen war riesig und es hatte unzählige Boote. Es gab auch viele kleine, runde Boote, die besonders witzig ausschauten.

Der Fischer Hafen Der Fischer Hafen

Nachdem wir einige Fotos machten, fuhren wir mit dem Jeep weiter zu den weissen Sanddünen. Da das Fahrzeug keine Fenster hatte, windete es gewaltig hinten im Auto, sodass wir uns gegenseitig kaum hörten. Auch bei den Sanddünen war der Wind nicht weniger stark und wir erhielten immer wieder ein Sandpeeling. Die weissen Sanddünen waren wunderschön!

Die Weissen Sanddünen

Wir hatten das Glück immer 10 Minuten vor allen anderen Jeeps anzukommen und somit die Natur ohne Touristen zu geniessen :-) Wir mieteten uns ein Sandboard und Emanuel testete es gleich aus. Stehend sank er aber in den Sand ein und sitzend war er so langsam, dass gar keinen Spass machte. Also legte sich Emanuel auf dem Bauch was funktionierte, jedoch sah er danach aus wie ein paniertes Schnitzel :-)

Dann eben Bauch voran!

Nebst den Sandboard kann man sich auch kleine Quads mieten und in den Dünen rumfahren. Die Preise waren jedoch ziemlich hoch und wir haben erfahren, dass sich die Quads in einem sehr schlechten Zustand befinden.

Später ging es mit dem Jeep weiter zum „Lotus Lake“, ein roter Canyon, welchen wir jedoch nicht speziell gut fanden. Somit fuhren wir ziemlich zügig weiter zu den roten Sanddünen. Wir liefen etwa 10 Minuten im feinen Sand bis wir einen guten Platz fanden. Von hier aus konnte man gut den Sonnenuntergang beobachten und zusehen wie sich der Sand dank dem Sonnenuntergang immer mehr rot färbte. Es war einen tollen Ausflug!

Jump! Sonnenuntergang über den Dünen

Zurück im Hostel duschten wir uns erst einmal gründlich den Sand aus den Ohren und Haaren und gingen anschliessend zum Gemeinschaftsraum. Hier trafen wir die zwei Amerikaner vom Abend zuvor aus Ho-Chi-Minh wieder. Was für ein Zufall! Wir beschlossen den Abend zusammen zu verbringen und gingen zu einem Restaurant am Meer. Selbstverständlich gab es hier hauptsächlich wieder nur Meeresfrüchte, was die Jungs sehr genossen. Nebst den Seetieren gab es aber auch noch andere asiatische „Köstlichkeiten“ im Angebot: Krokodil, Schildkröte und Frösche.

Lust auf Krokodil?

Uns widerte der Anblick an und vor allem die Schildkröte tat und sehr leid. Nach dem Essen gingen wir weiter in eine Bar und hofften auf etwas Party. Leider war es Montag und nichts los. Dennoch sassen wir bis nach 1:00 Uhr da, redeten und hatten es lustig.

geniessen den lustigen Abend

Nach einer kurzen Nacht gab es erst einmal ein richtiges gutes Katerfrühstück im Restaurant neben unserem Hostel. David und Bruce begleiteten uns. Da wir in „Mui Ne“ gesehen hatten, was wir wollten und der Strand nicht zum Sonnenbaden einlädt, hatten wir bereits ein Busticket gebucht und wurden um 13:00 Uhr im Hostel abgeholt.

Bilder: Mui Ne

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