Lancelin

Von „Perth“ aus fuhren wir nördlich ins rund 160 Kilometer entfernte „Lancelin“. Die Fahrt dahin war eher unspektakulär. Bereits einige Kilometer bevor wir „Lancelin“ erreichten, sahen wir die schneeweissen Sanddünen. Genau wegen diesen planten wir einen Halt in der Ortschaft.

„Lancelin“ ist bekannt für gute Wellen und Sanddünen. Somit war es nicht verwunderlich, dass jedes Auto entweder mit Surfbrettern, Kiteboards, Jetski oder einem Offroad-Buggy, Motocross Töff, Quads oder ganz simpel mit einem Sandboard bestückt war.

Hier in „Western Australia“ haben viele Leute ein Allrad Fahrzeug. Der „Toyota Landcruiser“, welchen wir haben, oder der „Nissan Patrol“ sind sehr populär. In „Lancelin“ jedoch sahen wir die ganz bösen Fahrzeuge, noch höher als unserer und mit allem Spezialzubehör, welches man für Offroad Pisten benötigt.

Bei den Sanddünen angekommen, sahen wir zuerst kurz dem Geschehen zu. Überall düsten Motocross Töffs oder Buggies herum. Wir sahen jedoch auch normale Allrad Fahrzeuge. Wenn die dort herumfahren können, können wir das auch und schon waren wir unterwegs. Weit kamen wir jedoch nicht und blieben bei der ersten kleinen Steigung stecken.

Eingesoffen im Sand Eingesoffen im Sand

Das war aber kein Problem, wir wollten testen, wie weit wir kommen ohne Luft aus den Reisen zu lassen. Auf der Strasse fahren wir mit 40 PSI (2.75 Bar), aber auf Sand muss die Luft raus. Für einen ersten Test liessen wir Luft heraus, bis wir auf 22 PSI (1.5 Bar) waren, schalteten das Mitteldifferentialsperre ein und fuhren problemlos weiter. Ab und zu sanken wir noch etwas ein, aber mit einem beherzten Tritt auf das Gaspedal ging es wieder weiter. Im Extremfall hätten wir die Luft einfach auf 18 PSI (1.25 Bar) abgelassen, so sollte man auch über den weichsten Sand kommen.

Luft ablassen

Wir fuhren die Sanddünen hinauf und wieder herunter. Zwischendurch stoppten wir für einige tolle Bilder und sahen den verrückten Typen zu, wie sie mit ihren Motorrädern, Quads oder Buggies zwischen den Dünen umherrasten. Die Stimmung war toll und alle hatten Spass. Wir waren auch nicht die einzigen, die Freude hatten mit dem 4×4 Auto in den Dünen herumzufahren.

Mit weniger Luftdruck ging es weiter Alle hatten Spass hier
Die Sanddünen von Lancelin Alle hatten Spass hier

Nach einer Weile fuhren wir zum Parkplatz zurück. Bevor wir wieder auf die Strasse zurückkehrten, mussten wir unsere Reifen wieder aufpumpen. Vor wenigen Tagen kauften wir uns einen Luftkompressor, welchen wir einige Tage zuvor gekauft hatten. Einmal mehr hatten wir etwas Glück. Nachdem wir einige Shops abgeklappert hatten, fanden wir zwei gute Modelle. Ich wollte das leistungsstärkere Modell „Typhoon“, doch Sara und auch der Verkäufer meinten, dass das Modell „Storm“ locker ausreichen werde , um unsere Reifen aufzupumpen. Schlussendlich gab ich nach und wir kauften den „Storm“. Als wir auf dem Campground die Verpackung öffneten, merkten wir, dass wir einen Gratis Upgrade erhalten hatten, in der Verpackung war das bessere Modell „Typhoon“. So hatten wir beide gewonnen, weniger bezahlt und trotzdem das Wunschmodell erhalten. Mit diesem kleinen Kraftprotz pumpten wir unsere Reifen innerhalb weniger Minuten auf. Der 600 Watt starke Motor liefert 150 Liter pro Minute und wird ganz einfach an der Autobatterie angehängt.

Nach dem Spass mussten wir wieder pumpen Nach dem Spass mussten wir wieder pumpen

Kaum waren wir bereit, ging die Fahrt auch schon wieder weiter.

Bilder: Lancelin

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