Kalbarri

Von „Hutt River“ ging es über die 30 Kilometer lange Schotterpiste zurück auf den Highway. Von da aus waren es nur noch 37 Kilometer bis nach „Kalbarri“.

Südlich von „Kalbarri“ befanden sich einige Lookouts an der Küste, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wenn man Glück hat, kann man Delphine und Wale beobachten. Wir spähten in die Weite und konnten tatsächlich Delfine erkennen. Leider waren sie zu weit weg, um sie fotografieren zu können. Die drei Lookouts waren toll!

Die Küsten Kalbarri Die Küsten Kalbarri
Die Küsten Kalbarri Die Küsten Kalbarri

Es war kurz vor 17:00 Uhr und wir hatten noch keinen Campground. Wir fuhren in „Kalbarri“ in den nächst besten hinein und erhielten den allerletzten Platz. Die Dame an der Rezeption sagte uns, dass der „Kalbarri Nationalpark“ am nächsten Tag wegen Strassenarbeiten geschlossen sein. Wie blöd, so sind wir doch extra wegen diesem Nationalpark hergefahren. Als wir unseren Platz sahen, drehten wir gleich wieder um. Der ganze Campingplatz war gestossen voll mit Leuten und wir hatten einen Platz, in einer kleinen Ecke am Rand erhalten, worauf der Nachbarscamper sein Abflusswasser auslaufen liess. Nein, dafür haben wir nicht so viel bezahlt. Wir drehten um, reklamierten und erhielten unser Geld zurück ohne grosse Diskussion. An der nächsten Strassenecke war der nächste Campground. Hier erhielten wir ebenso einer der letzten Plätze und das zu einem viel besseren Preis! Obwohl auch dieser Campgrund voll war, war er viel hübscher und gemütlicher. Wir entschieden uns gleich zwei Nächte hier zu bleiben und den Nationalpark am übernächsten Tag zu besuchen. Ende der Woche sind die Schulferien in „Western Australia“ fertig, danach sollten wir keine Probleme mehr haben, einen Platz zu finden.

Mit jedem Kilometer den wir mehr nördlich fahren, wird es endlich wärmer. Wir können es kaum erwarten nur noch in Flipflops und T-Shirts herum zu rennen.

Am Dienstagmorgen liefen wir zum Strand, der sich gerade vis-a-vis vom Campingplatz befand. Hier findet jeden Tag eine Pelikan-Fütterung statt. Es standen bereits einige Menschen gespannt da. Die Pelikane warteten ebenso sehnsüchtig auf das Essen. Die Pelikane waren riesig! Eigentlich hätte die Fütterung um 8:45 Uhr starten sollen, doch da sich nach 10 Minuten sich noch nichts tat, liefen wir zurück, die Pelikane hatten wir ja schliesslich gesehen :-)

Pelikane Pelikane

Es war angenehm warm. Zurück beim Auto schlüpften wir in unsere Badesachen und gingen wieder ans Meer. Endlich, nach über sechs Monaten ist es wieder soweit, wir gehen an den Strand! Obwohl das Wetter schön und warm war, was das Wasser noch eisig kalt um zu baden. Kurz nach dem Mittag gingen wir wieder zurück und relaxten den Rest des Nachmittags im Schatten auf unseren Campingstühlen.

Der Strand von Kalbarri Der Strand von Kalbarri

Auf den australischen Camgplätzen gibt es meistens eine Küche und BBQs die kostenlos zur Verfügung stehen. Natürlich können wir es nicht sein lassen und braten unser Gemüse und Fleisch oft auf der BBQ Platte an, wobei man immer wieder einen netten Schwatz mit jemandem hat. Kaum wollten wir essen, startete es zu regnen. Kurzerhand war alles in Sicherheit gebracht und wir assen unser Abendessen auf den Fahrersitzen. Auch in der Nacht regnete es aus allen Kübeln. Zufälligerweise imprägnierten wir das ganze Zelt am Nachmittag mit Erfolg, die bisher etwas undichten Stellen blieben trocken.

Zum Glück beruhigte sich der Regen am nächsten Morgen und nach dem wir etwas warteten, war das Zelt auch einigermassen trocken, damit wir es zusammen räumen konnten. Die Sonne drückte bereits wieder und wir machten uns auf den Weg zum „Kalbarri National Park“.

Durch den „Kalbarri National Park“ fliesst der „Murchison River“, der sich auf einer Länge von 80 Kilometer eine rot-weiss gestreifte Schlucht geschnitten hat. Es gibt einen acht Kilometer langen Wanderweg und zwei sehr schöne Aussichten auf die Schlucht.

Beim Eingang aber dann die Enttäuschung, die Strasse war geschlossen. Ein freundlicher Mann erklärte uns, dass der Regen die ganze Strasse aufgeweicht hat und somit niemand durchfahren darf. Enttäuscht fuhren wir weiter. Weiter vorne gab es noch zwei Lookouts die uns aber nicht wirklich überzeugten.

Kalbarri Nationalpark Kalbarri Nationalpark

Schade, aber noch einen Tag zu warten war es uns nicht Wert und wir fuhren weiter in Richtung Norden, wo die Wärme bereits auf uns wartet :-)

Bilder: Kalbarri

Kategorien: Kalbarri | Ein Kommentar