Jumping Crocodile

Am Donnerstagmorgen verabschiedeten wir uns von „Darwin“. Uns gefiel es hier. Wäre es nicht ganz so heiss und das Meer nicht voller gefährlicher Quallen könnte man hier sogar leben. Auf demselben Highway, auf welchem wir nach „Darwin“ kamen, fuhren wir wieder südlich. Bevor wir diese Region verlassen, wollten wir noch etwas Tolles erleben. In der Nähe von „Humpty Doo“ gibt es einige Anbieter von „Jumping Crocodile“ Touren. Wir suchten uns einen Anbieter aus und fuhren diesen an. Gemäss den Informationen welche wir erhielten, sind die Touren um 09:00 Uhr nicht so gut besucht und es gibt immer Platz auch ohne Reservation. Wir schrieben uns für die 09:00 Uhr Tour ein und warteten bis es soweit war. Überall hingen Zeitungsartikel von Krokodilsichtungen und –angriffen. Auf den Tischen lagen sogar ganze Ordner gefüllt mit diesen Artikeln. In den Gewässern hier oben im „Nothern Territory“ leben extrem viele Salzwasserkrokodile. Die bis zu acht Meter grossen Tiere lieben das Leben im Süsswasser. Um die Wartezeit zu verkürzen, kam ein Angestellter mit einer Schlange vorbei. Nach etwas Überwindung liess sich Sara die Schlage um den Hals legen.

Saras neuer Halsschmuck Saras neuer Kopfschmuck

Danach ging es dann los. Ausser uns war nur eine kleine Gruppe, welche alle mit einem Tourbus ankamen, auf der Tour, etwa 15 Personen. Der Veranstalter hat zwei Boote, ein grosses doppelstöckiges und ein kleines, wir gingen auf das kleine Boot. Während der Fahrt auf dem „Adelaide River“ gab unser Captain viele Informationen über die Region und die Tiere. Hier leben Süss- und Salzwasserkrokodile, da die Süsswasserkrokodile viel kleiner sind, werden auch diese von den Salties gefressen. Ein ausgewachsenes Salzwasserkrokodil-Männchen kann bis zu 12 Monate ohne Nahrung überleben und bis zu vier Stunden ohne Luft auskommen. Wir fuhren etwa 15 Minuten den Fluss aufwärts.

Adelaide River

Irgendwann sahen wir ein zirka drei Meter langes Salzwasserkrokodil. Schnell wurde der Köder ins Wasser gehalten. Wir dachten, dass sich das Krokodil auf den Köder stürzen wird, was aber nicht der Fall war. Es verging eine Weile, bis sich der Jäger dazu entschied den Köder zu wollen. Als es dann den leckeren Büffelspeck von nahem roch, begann es dann doch etwas aus dem Wasser zu kommen. Mehr als die Hälfte des Krokodils bekamen wir zwar nicht zu sehen, aber die Show war trotzdem grossartig. Angeblich sind diese Köder zu eher klein, dass sich das Krokodil wirklich darum kümmert, würde man eine halbe Kuh oder einen Menschen als Köder verwenden, würde das Krokodil ohne zu zögern mit seinem ganzen Körper aus dem Wasser kommen.

Das erste Krokodil Das erste Krokodil
Das erste Krokodil Das erste Krokodil

Wir fuhren etwas weiter und sahen plötzlich ein riesiges Krokodil mit zirka fünf Metern Länge. Kaum war der Köder im Wasser, erschien ein kleines Süsswasserkrokodil. Auch dem Salzwasserkrokodil ist das Freshy aufgefallen und es wollte sich gleich darum kümmern.  Geschockt und so schnell wie es da war, verschwand das kleine Süsswasserkrokodil auch wieder. Unser Captain stellte das Boot zwischen die beiden Krokodile, um das kleine zu schützen und um mit dem grossen Krokodil die Show weiter zu führen. Ganz ehrlich? Für uns wäre es Show genug gewesen, live zu sehen, wie ein Salzwasserkroki ein Freshy geschnappt hätte „Schnapp! 2x Todesrolle – und dann wäre es rot geworden“. Naja, dann eben nicht. Auch das grosse Krokodil muss etwas zu seinem Glück gezwungen werden, was aber nicht weiter schlimm war, denn auch schon im Wasser sah das Reptil geführig aus. Irgendwann spring es dann und öffnete sein riesiges Maul! Woohoo! Unser Guide liess das Krokodil einige Male springen. Einmal knallte das Krokodil seinen Schwanz gegen das Boot, was man gut spüren konnte.

Das 5 Meter Krokodil! Das 5 Meter Krokodil!
Das 5 Meter Krokodil! Das 5 Meter Krokodil!

Auf der Fahrt zurück, warf eine der Guides kleine Fleischstücke vom Boot. Sofort kamen grosse Vögel, welche die Fleischstücke noch während dem Flug aufschnappten. Sie flogen hinter dem Boot her, was unglaublich toll aussah. Insgesamt war diese stündige Tour ein totaler Erfolg. Wir hatten Glück, dass wir auf dem kleinen Boot waren, denn sie Sicht war viel besser, als auf dem grossen Schiff.

Vögel Vögel

Wir fuhren wieder nach „Katherine“, wo wir bereits vor eine Woche waren und gingen wieder auf den gleichen Campingplatz. Hier relaxten wir den restlichen Nachmittag und grillierten am Abend leckere Chicken Wings.

Bilder: Jumping Crocodile

Kategorien: Jumping Crocodile | Schreib einen Kommentar