Niagara Falls

Nach einer heissen und nicht sehr bequemen Nacht, standen wir gegen 09:30 Uhr auf und gingen frühstücken. Wir machten uns bereit und liefen los. Zuerst liefen wir in die, den Niagara Fällen entgegengesetzte Richtung, los um den Niagara Whirlpool zu sehen. Es standen extrem viele Leute an und das Ticket war uns einmal mehr zu teuer, so kehrten wir um und liefen den Niagara Parkway hinunter. Diesmal gingen wir ganz nach vorne bis zu den Horseshoe Falls. Von Kanada aus kann man die Niagara Fälle viel besser betrachten als von der USA Seite her. Die Amis haben eine Vorrichtung erstellt, damit man von ihrer Seite her, wenigstens ein bisschen Aussicht hat. Ganz vorne bei den Horseshoe Falls war es extrem feucht und je nach Wind füllte es sich als, als würde es regnen. Der Wasserfall ist hier fast zum Greifen nah! Einmal mehr begeisterten uns diese Wassermassen und wir genossen etwas Wasserfall im Gesicht :-)

Wir gingen die Strasse hoch und gönnten uns einen feinen Kaffee von Tims :-) Danach marschierten wir über eine Stunde in unseren Super Maket um das heutige Abendessen und Proviant für morgen zu kaufen. Morgen werden wir 14 Stunden im Bus sitzen und möchten ungerne verhungern, wenn wir uns den Allerwertesten plattsitzen.

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“Sorry, about that!”

Einmal mehr packten wir unsere Rücksäcke am Mittwochmorgen. Erstaunlicherweise hatten wir beide das Gefühl, dass die Rücksäcke an diesem Morgen sehr einfach zu packen waren – wenn wir nur nichts vergessen haben… Die Strecke von unserem Hostel zur Greyhound Station war ein halbstündiger Fussmarsch, die verzichteten einmal mehr auf die ÖV und sparten das Geld für einen guten Kaffee. Um etwas länger schlafen zu können, buchten wir den 12 Uhr Bus und liefen um 10:30 Uhr los. Es war bereits wieder unglaublich heiss in Toronto! Nach einer guten halben Stunde quer durch Toronto kamen wir total durchnässt an, eventuell hätten wir doch einen Bus oder den Subway nehmen sollen? Wir gönnten uns einen guten „Iced Coffee“ von Tim Hortons unseren lieblings Coffe Shop. Tim Hortons ist zwar nicht ganz so gut wie Starbucks, jedoch viel günstiger. Nur das Personal ist eine Katastrophe, für zwei Kaffees wartet man gerne mal einige Minuten, easy Zeit haben wir ja genug.

Es war ein riesen Ghetto an unserem Busterminal. Drei Greyhound-Angestellte versuchten einen Behinderten mit Rollstuhl in den Bus zu bringen. Der Bus hatte eine spezielle Vorrichtung, um einen Rollstuhl in den Bus zu heben. Erst stellten sich die Angestellt total unfähig an und am Schluss merkten sie, dass der elektrische Rollstuhl zu gross war für diesen Bus. Das Ganze „Schauspiel“ dauerte über 30 Minuten. Als wir dann endlich einsteigen konnten, ging plötzlich wieder nichts. Schnell stellten wir fest, dass vor dem Bus mehr Personen warteten, als im Bus noch Platz fanden. Da Inkompetenz an diesem Morgen an der Tagesordnung stand, ging für 15 Minuten einfach nichts mehr. Schlussendlich fuhren wir mit einer halben Stunde Verspätung los in Richtung Niagara Falls. Der Chauffeur holte mit seinem halsbrecherischen Fahrstiel die Halbestunde wieder ein und wir kamen pünktlich um 14:00 Uhr an. Zum Glück haben wir alle weitern Busfahrten bei MegaBus reserviert, jetzt wissen wir, weshalb die Kanadier uns immer von Greyhound abgeraten haben.

Von der Bus Station zum Hostel sind es nur ca. 10 Minuten zu Fuss, wir checkten ein und stellten sehr schnell fest, dass es hier keine Klimaanlage gibt. Im ganzen Haus stehen überall Ventilatoren, in jeder Ecker einer. Unser Zimmer ist dem Preis entsprechend klein, aber für zwei Nächte klappt das wunderbar. Nachdem wir unsere Rücksäcke deponiert hatten, machten wir uns auf den Weg zum 20 Minuten entfernten Super Market und kauften unser Abendessen ein, es gab Filet und Salat. Das Filet, welches hier 23 CAD pro Kilo kostet, war der absolute Hit! Wir genossen das Abendessen sehr.

Kurzfristig entschlossen wir uns, die Wasserfälle am Abend zu besichtigen und liefen die ca. zwei Kilometer nach vorne. Die Niagara Fälle sind wirklich schön. Pro Sekunde fliessen rund 1‘00‘000 Badewannen voll Wasser die Klippen herunter. Am Abend werden die Wasserfälle zusätzlich beleuchtet. Unserer Meinung nach können die Niagara Falls nicht mit dem Rheinfall verglichen werden. Der Rheinfall ist von der Wassermenge viel kleiner, jedoch sehr naturbelassen. Die Niagara Falls sind von der Breite und der entstehenden Gisch sehr schön, jedoch wurde alles verbaut, damit möglichst viel Geld mit Touristen gemacht werden kann.

Wir verweilten einige Zeit an den Fällen, genossen die Aussicht und das Spektakel, machten Fotos und kehrten gegen 22 Uhr wieder zurück zum heissen Hostel.

Zurück im Zimmer sass Sara auf dem Bett ab und doppelt so schnell wieder auf, da es knallte, als hätte einer geschossen. Nach einer kurzen Analyse stellten wir fest, dass wir noch beide leben und nur das Bett etwas gelitten hat. Das Bett stand auf vier Rollen – nach dem Knall noch auf drei. Wir versuchten die Rolle wieder einzuhängen, was auch kein Problem war, bis zur nächsten Belastung. Also informierten wir den Hausherr, dass unser Bett etwas schräg in der Welt herumsteht. Kurzerhand wurden die anderen drei Rollen demontiert und das Bett stand wieder gerade. Während der ganzen Zeit sagte er immer wieder „Sorry, about that!“, das muss wohl sein Lieblingsspruch sein, da er diesen den ganzen Tag zu allen Leute sagt :-)

Bilder: Niagara Falls

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