Walking in the rain

Irgendwie ist der Waschgang von Toronto unseren Kleider nicht so gut gekommen, es roch alles, als hätten wir es schonzweimal getragen. Da das Wetter für Montag in NY nicht so gut vorausgesagt war,  beschlossen wir, unseren Waschtag vorzuverlegen und suchten den nächsten self serve laundry auf. Nach guten zwei Stunden liefern wir zufrieden mit unseren frisch gewaschenen Kleidern zurück zum Hotel. Dort angekommen, merkte Emanuel, dass eines seiner weissen T-Shirts voller Flecken war, welche vor dem Waschen noch nicht da waren. Kurzerhand flog das schöne und total verunstaltete T-Shirt in den Abfall :-( Das Wetter war bewölkt, sehr tüppig und heiss, aber es hielt. Kurzerhand packten wir unsere Sachen und besuchten den Central Park. Ja das ist das grüne Grosse mitten in New York City. Der Park wurde 1873 erbaut, ist 800m breit und erstreckt sich über 4.7km! Kaum hatten wir den Park betreten wurde es ruhig: kein Menschenlärm, kein Autoverkehr, nur hin und da hörte man die Sirenen von Polizei- und Feuerwehrautos. Wir liefen ca. die Hälfte des Parks ab bis zum „The Reservoir“. Obwohl es leicht zu regnen beging und wir durch die starke Feuchtigkeit und Hitze sehr klebrig waren, genossen wir den Spaziergang durch den wirklich schönen Park. Toll fand ich, die Drehorte von einigen Filmen wieder zu erkennen :-).

Der Regen wurde stärker und wir waren erschöpft von der drückende Hitze und dem vielen laufen. Auf dem Rückweg kauften wir uns einen Salat im Supermarkt für das Abendessen und assen diesen im Hotelzimmer auf dem Bett. Haha, ja New York ist wirklich kein günstiges Pflaster und wir haben hier definitiv unser Budget überschritten. Aber so schnell werden wir wohl nicht wieder nach New York kommen und haben die Stadt somit mehr genossen. NYC ist wirklich grossartig, beeindruckend und sehr empfehlenswert!! :-)

Nach dem wir uns erholt und den Magen wieder gesättigt hatten, gingen wir ihn die Bar gleich nebenan am Times Square. Hier war Karaoke angesagt und die Drinks schmeckten super. Der letzte Abend in der tollen Stadt… Auf dem Rückweg ins Hotel schnell nochmals einen Blick auf den Times Square werfen, bevor wir uns ins Bett legten.

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Sightseeing

Die Uptown Tour stand am auf dem Tagesplan, also standen wir frühzeitig auf, da wir vermuteten, dass wir nicht die einzigen Touristen in New York sind, welche diese Tour am Sonntagmorgen besuchen möchten. Die Hop-on Station war nur wenige Blocks von unserem Hotel entfernt. Dort angekommen gab es kaum eine Schlange und wir konnten ziemlich rasch auf den Bus springen.

Die Tour begann in der Nähe des Times Square, wir fuhren über die Upper West Side am Central Park vorbei, ganz nach oben bis Harlem. Bei der 125ten Strasse wechselten wir auf die East Side und fuhren neben dem Central Park wieder hinunter. Der Guide war leider vollkommen unmotiviert. Trotzdem war die 90 minütige Tour ganz in Ordnung, wir sahen einige schöne Orte und hatten bei Grant’s Tomb einen herrlichen Blick auf die George Washington Bridge.

Zurück im Theater District verliessen wir den Bus und machten uns direkt auf den Weg zum Pier 78, wo uns weitere 90 Minuten auf dem Boot erwarteten. Wieder gut in der Zeit reihten wir uns in die Schlange ein und konnten nach ca. einer halben Stunde auf das Boot. Wir fuhren los den Hudson River hinunter. Bereits wenigen Minuten nach dem Start waren wir von der Sicht auf New York überwältigt. Der Guide auf dem Boot war Klasse, voll motiviert und mit sehr vielen Informationen ausgestattet, jedoch leider mit einen etwas starken Slang, so dass nicht ganz alles verstanden haben. Anyway, der Blick auf die Skyline von New York war einfach grossartig. Wir fuhren den Hudson River ganz hinunter bis zum Financial District und von dort den East River hinauf bis Midtown East wo wir kehrten. Das Empire State Building war fast die ganze Zeit sichtbar. Auf dem Rückweg fuhren wir einen kleinen, aber tollen Umweg zur Statue of Liberty. Die Sicht vom Boot aus war einfach genial, auch das Wetter spielte super mit. Wir lernten auf dem Boot ein älteres Ehepaar und deren Tochter, welche in unserem Alter ist, kennen. Die Eltern wohnen in Florida und besuchen die Tochter in New York. Alle drei waren sehr nett und lustig, sie gaben uns einige tolle Tipps für New York und Florida. Die Drei konnten es kaum fassen, was wir machen. Zum Schluss drückte mir Kirk seine Visitenkarte in die Hand und meinte wir sollen uns melden, wenn wir in Florida sind :-) Nach eineinhalb Stunde verliessen wir das Boot mit vielen tollen Eindrücken. Die Bootfahrt hat sich mehr als gelohnt, wir waren und sind jetzt noch begeistert davon!

Da wir den Abend bereits verplant hatten, machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, um etwas zu entspannen und neue Energie zu tanken. Zudem mussten die x-100 Fotos aussortiert werden.

Am Abend gingen wir genug früh los, zum Treffpunkt für die Night Tour, welche wieder beim Times Square startete. Wir fuhren ganz Manhattan hinunter bis zur Lower East Side, wo wir die Manhattan Bridge nach Brooklyn überquerten. Die Brooklyn Bridge dürfen nur Fahrzeuge bis 3 Tonnen überqueren, deshalb nahmen wir die Manhattan Bridge, was aber gut so war. Denn auf der Brooklyn Bridge selbst, kann man diese nicht sehen, jedoch von der Manhattan Bridge hatten wir eine genial Sicht auf Manhattan und die Brücke. Das Wetter war toll, etwas kühl und windig, aber der Himmel über Manhattan konnte kaum schöner sein. Diese Tour dauerte knappe zwei Stunden, welche dank dem Fahrer, welcher überall stoppte und gewisse Strassen im Schritttempo abfuhr und der Lady, welche als Guide an Board war, wie im Flug vergingen. Begeistert, aber hungrig setzte uns der Bus wieder ab. Es war bereits 22 Uhr. Wir kehrten noch kurz in einem echten amerikanischen Restaurant ein, assen überbackene Nacho Chips, Fried Chicken Wings und ein T-Bone Steak und kugelten uns gegenseitig zum Hotel zurück.

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New York, New York

Ausgeschlafen machten wir uns am Samstag kurz vor dem Mittag auf den Weg ins Chaos. Wir hatten keinen Plan wie wo und was wir zuerst machen wollten und sollten und beschlossen zuerst die Stadt mal von oben zu betrachten. Auf dem Weg zum Empire Stade Building quatschten uns zig Menschen an, ob wir Interesse an diversen Shows haben oder ob wir Sightseeing mit dem Bus machen wollen und so weiter. Zuerst waren wir recht genervt, denn es gab so viel zu sehen um einen herum, wir wussten nicht ob nach links oder rechts oder nach unten oder oben schauen sollten. Überall roch es nach Essen von den vielen HotDog- und Nussständen, Waffel, Eis und vieles mehr. Hinzu kam der Lärm von den vielen Menschen, das ständige gehupe von den vielen Autos beziehungsweise Taxis und die Sirenen von Feuerwehr, Krankenwagen und Polizisten. Die Stadt wirkt überfüllt, wohin man schaut passiert etwas und überall, egal um welche Zeit, stehen duzende von Menschen für irgendetwas an. Wir organsierten uns zuerst einen Kaffee. Mit etwas im Magen wagten wir den zweiten Anlauf und kämpften uns zum ersten Ziel des Tages durch. Unterwegs erwischte uns dann doch noch ein Mann der Sightseeing Bustickets verkauft. Wir kauften einen 48 Stunden Bus Pass der die Strecke von Downtown, Midtown und Updown fährt, den Eintritt für das Empire State Building, eine Bootsfahrt rund um Manhattan und eine Night Tour. Obwohl das Ticket über unserem Budget lag, waren wir überzeugt, dass wir somit am besten uns in der Stadt bewegen können und möglichst viel in kurzer Zeit sehen können.

Gezielt liefen wir weiter, kaum hatten wir in die Strasse zum Empire State Building abgebogen, standen zig Männer da, die Tickets für den Eintritt verkaufen. Vor der Türe gab es eine kleine Schlange. Da wir ein Expressticket für nach den Security Checks bis zu den Liften haben, warteten wir also auf diesen Check. Was wir aber zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, war dass innerhalb des Gebäude noch eine riesen Schlange vor dem Security Check ist und einen noch längere Schlange vor den Liften. Das einzige was wir umgehen konnten, war die weitere Menschenmenge für das Eintrittsticket. Schlussendlich mussten wir 1.5 Stunden anstehen, um endlich nach oben zu gelangen. Wir waren leicht genervt ab uns selbst, dass wir uns nicht besser vorinformierten. Einige Leute hatten ein VIP Ticket und konnten an allen vorbei gehen. Keine Ahnung aber was die dafür bezahlt haben. Endlich oben angekommen, waren wir überwältigt von der weiten Aussicht über Manhattan und ganz New York City – das lange anstehen war somit bereits entschädigt.

Blick vom Empire State Building

Als wir wieder unten waren, war es bereits 15 Uhr. Wir wollten mit dem Sightseeing Bus in den Financial District fahren. An der Busstation gab es bereits eine riesen Schlange. Kein Problem dachten wir, es fahren ja alle 10 bis 15 Minuten einen Bus. Aber wenn keine Menschen aussteigen, gibt es auch keinen Platz um einsteigen zu können, somit mussten wir auch hier wieder warten. Leider sind in New York City die Distanzen etwas grösser um zu Fuss zu gehen. Irgendwann klappte es dann und wir fuhren los den Broadway hinunter. Alle Strassen sind von den gelben Taxis verstopft. Links und rechts gab es viele hohe Gebäude und viele Menschen. Die Stadt ist hektisch, laut und doch überwältigend. Beim Ground Zero, wo sie gerade am Aufbau von neuen Türmen sind, stiegen wir aus. Wir wollten zum 9/11 Memorial, aber auch hier gab es wieder eine riesige Schlange und ohne Reservation kam man hier nicht rein. Auch wenn der Eintritt kostenlos ist, war es uns zu umständlich und machten uns zu Fuss auf den Weg zur Wall Street, welche wir uns grösser und „mächtiger“ vorgestellt hatten. Der Financial District besteht, wie auch der Rest der Stadt, aus vielen neuen, hohe und moderne Gebäude das sich mit alten vermischt was sehr speziell wirkt.

Es war bereits Abend und wir waren etwas enttäuscht, dass wir nicht weiter vorangekommen sind, wollten wir nur noch in einem Restaurant um was Essen. Nach langer Suche fanden wir dann auch eines, welches uns passte und genossen da den Abend mit Blick auf eine Nebenstrasse von West Village, was wir sehr genossen. 45 Minuten zu Fuss ging es dann zurück zum Times Square, wo wir in einer Bar mit lauter und guter Musik etwas tranken und den Abend ausklingen liessen.

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Die endlose Fahrt

14 Stunden dauerte die Fahrt von den Niagarafällen über Toronto nach New York. Entsprechend müde kamen wir, mit einem platten Po, am Freitagabend in unserem Hotel am Time Square in NY an. Wir wollten nur noch duschen und ins Bett.

Bereits die Nacht zuvor im Hostel war nicht sehr erholsam und wir mussten unglaublich früh aufstehen. Um 6 Uhr klingelte der Wecker, wir sprangen kurz unter die Gemeinschaftsduschen – oder wie Emanuel immer so schön sagte: “Schlumpf duschen”, da die Duschkabinen so klein sind, dass man sich kaum drehen konnte :-) – und nahmen vom kostenlosen Frühstück, welches der nette Hausherr extra für uns, zwei Stunden früher auftischte. Emanuel bereitete während dem Frühstück noch unsere Sandwiches für die Fahrt in Rekordzeit zu. Ein Japaner, der ebenfalls im Hostel bereits früh zum Frühstück kam, schaute Emanuel nur verdutzt an und konnte sein lachen kaum halten :). Mit dem Megabus fuhren wir zwei Stunden zurück nach Toronto, wo wir zwei Stunden auf unseren Anschlussbus nach New York warten mussten. Mit etwas Verspätung fuhren wir kurz nach 12 Uhr los. Wir waren gespannt wie der Grenzübergang nach USA sein wird. Unser Visum für die USA hielten wir griffbereit. Das Visum hatten wir bereits im April in Bern organisiert. Wir brauchen ein Visum, da Kanada und Mexiko nicht als Ausreiseländer gelten und wir somit länger als 90 Tage in den Staaten  unterwegs sind.

Am Zoll wurde der ganze Doppeldeckbus geräumt. Jeder musste mit seinem Gepäck ins Haus um gescannt zu werden. Ich verursachte Stau wegen einigen Apfel, die ich dabei hatte! Wir hatten total fünf Äpfel dabei, einer von Toronto und vier vom Supermarkt bei den Niagarafällen. Alle Früchte wurden bemustert (hier haben alle Früchte einen Aufkleber). Die vier von den Niagarafällen wurden konfisziert, der von Toronto durfte ich behalten. Wenn ich den Zöllner richtig verstanden habe, lag es an der Art der Spritzung. Wie auch immer, unser Visum bekam einen Laufzeitstempel und wir konnten zurück zum Bus. Bis weiterfahren konnten dauerte es ca. eine Stunde. Darauf folgten mühsame neun Stunden Busfahrt. Das WC begann zu riechen, der Busfahrer vermittelte keinen sicheren Fahrstil mehr nach dem es dunkel wurde, wir wollten nur noch ankommen. Der Vorteil an dieser ganzen Sache: wir haben zusammen nur 90$ für die Fahrt bezahlt! :-)

Im Hotel angekommen, konnten wir es doch nicht ganz sein lassen und liefen zum Time Square, welcher keine 100 Meter von unserem Hotel entfernt ist. All diese grossen, hellen und querdurcheinander leuchtenden Werbetafeln, die vielen Leuten, der Geruch von HotDog und die vielen gelben Taxis, lassen den Time Square überwältigend aussehen. Juhuu wir sind in New York! :-)

Bilder: New York

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