Last day in DC

Wieder Montag, wieder Waschtag. Nachdem wir ausgeschlafen haben (ich weiss, ihr alle hasst diesen Satz!), ordneten wir unsere Kleider und machten uns auf, in die ca. 1km entfernte Laundry. Wir füllten die Waschmaschinen und Sara organisierte uns Frappuccinos aus dem nächsten Starbucks. Eine knappe halbe Stunde später war die Wäsche fertig, jedoch Sara immer noch nicht zurück, ich machte mir bereits etwas Sorgen. Ich packte die Wäsche in den Tumbler und fütterte diesen mit Quarters, ohne Quarters läuft in einer Laundry nichts! Einige Augenblicke später stand auch Sara mit zwei fast schon geschmolzenen Frappuccinos da. Der nächste Starbucks war etwas weiter entfernt als gedacht. Wir warteten bis die Wäsche trocken war, packten alles wieder zusammen und liefen zurück ins Hotel, wo wir wie immer, die noch leicht warme Wäsche schön über dem Bett verteilten. Beim letzten Waschen war ein T-Shirt von mir total verfleckt, dieses Mal bemerkte ich, dass ein Paar Shorts entweder vom Waschen oder von der Sonne total verbleicht sind… Da bleibt mir nichts anderes übrig als bald shoppen zu gehen :-)

Wir erledigten noch kurz einige administrative Dinge und checkten für den morgigen Flug nach Miami ein. Obwohl uns beiden die Motivation etwas fehlte, entschieden wir uns Georgetown zu besichtigen. Georgetown ist das ursprüngliche Washington und heute eine niedliche Altstadt. Wir schlenderten die Strasse entlang und genossen die Atmosphäre zwischen den vielen, wunderschönen, alten Häusern.

Einmal mehr kamen wir sehr verschwitzt zum Hotel zurück. Auch heute war es jenseits von 30 Grad warm. Wenn man so verschwitzt von dieser Hitze, in die total überklimatisierten Räume kommt, friert einen fast das Blut ein!

Da wir ausser dem Frappuccino noch nichts zu uns genommen hatten, waren wir langsam ein bisschen hungrig. In Richtung „Dupont Circle“ gibt es einige Pubs, Restaurants, Bars usw. in welchen man günstig essen kann. Nach einem gemütlichen Apéro im „Dirty Martini“ assen wir extrem feine Enpanadas und kehrten zufrieden zum Hotel zurück. Heute müssen wir etwas früher ins Bett, da wir morgen zeitig aus müssen.

Beste Grüsse aus DC!

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Der lange Weg zum Supermarkt

Ausgeschlafen machten wir uns am Sonntag kurz vor dem Mittag auf den Weg, um den zweiten Teil des Washingtons Parks zu besichtigen. Es war wieder heiss und die Sonne brannte. Am „Washington Monument“ vorbei liefen wir den Madison Drive entlang bis zum „Capitol“. Links und rechts vom Madison Drive, was mehr einen Gehweg im Park als nur eine Strasse ist, gab es viele verschiedene Museen, welche uns aber nicht wirklich interessieren ;-)

Vor dem „United States Capitol“ gibt es auch einen „Reflecting Pool“, der aber deutlich kleiner, als der bekanntere „Reflecting Pool“ vor dem „Lincoln Memorial“, dafür aber mit Wasser gefüllt ist. Das „United States Capitol“ ist riesig, pompös und sehr eindrucksvoll!  Wir liefen einmal rundherum und dann hinauf zur „Union Station“, wo wir zu Beginn angekommen sind in DC. Es war bereits nach Mittag und unser Magen knurrte. In ganz DC gibt es nur einen Supermarkt, welcher von unserem Standort 40 Minuten zu Fuss entfernt war. Es gibt zwar einen Laden, der an fast jeder Strassenecke vertreten ist, dieser verkauft jedoch keine frischen Nahrungsmittel. Wir fanden auch keine anderen Märkte oder Stände die Gemüse und Früchte verkaufen. Wir machten uns somit auf den langen Weg zum Supermarkt und kauften uns dort Früchte und Salat für das Abendessen. An der Kasse der Schock: Für vier Nektarinen mussten wir 6.60$ bezahlen!! Okay, dafür ist die Qualität sehr gut.

Wir machten uns auf den Weg zurück zum Hotel, um uns vom vielen Laufen auszuruhen, schauten lustige amerikanische Sendungen im TV und assen später unseren feinen, überteuerten Salat auf dem Bett. So chillten wir den Rest des Abends.

Bilder: Washington D.C.

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Capital City

Wir schliefen sehr gut in diesem grossartigen Bett in unserem Luxushotel. Gegen 10 Uhr machten wir uns bereit. Frühstück ist nicht dabei, jedoch ist ein Starbucks auf der anderen Strassenseite, welche wir jedoch an diesem Samstagmorgen nicht nutzten. Sara nahm am Freitagabend einen Flyer von einer Joghurtbar mit. „Greek Jogurt“ mit frischen Früchten und einem Kaffee für 4.95$ fanden wir ein faires und gesundes Angebot, also liefen wir los. Nach dem Frühstück waren wir uns nicht ganz sicher, ob der Joghurt oder der Kaffee besser war, es schmeckte uns sehr!

Mit der Digitalkamera im Rucksack machten wir uns auf den Weg zum Weissen Haus, welches keine fünf Minuten von unserem Hotel entfernt ist. Wir stellten uns beide das „White House“ oder „House White“, wie eine Frau hinter uns es immer nannte, etwas grösser vor. Nach dem wir das Geschehen vor Ort etwas beobachteten und einige Fotos später, machten wir uns auf den Weg, vorbei am „Executive Office Building“, gingen wir die Strasse hinunter. Es folgte ein grosser Memorial für gefallen Soldaten des Vietnamkrieges oder „Vietnam Conflict“, wie es die Amerikaner nennen und Soldaten welche im Irak oder in Saudi Arabien ihr Leben verloren. Weiter die Strasse hinunter folgte das „Washington Monument“, welches seit einem Erdbeben vor einem Jahr, leider nicht mehr  besichtig werden kann. Wir gingen weiter zum „World War II Memorial“, welches sehr schön gestaltet ist. Für jeden amerikanischen Staat steht ein beschrifteter Stein, welche alle um einen Springbrunnen aufgereiht sind. Links und rechts vom Springbrunnen stehen zwei kleine Türme, welche die Staaten nach „Atlantic“ und „Pacific“ unterteilen.

Wir freuten uns sehr auf den „Reflecting Pool“, welcher sich gleich hinter dem „World War II Memorial“ und zwischen dem „Lincoln Memorial“ befindet. Leider wir der Pool seit zwei Jahren renoviert. Ein grosse Baustelle, anstatt viel Wasser trafen wir an. Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Weg zum „Lincoln Memorial“, welcher einmal mehr extrem gross ist. Von hier aus hatte man auch nochmals einen sehr guten und bekannten Ausblick auf das „Washington Monument“.

Die Hitze machte uns sehr zu schaffen, es war einmal mehr über 35 Grad und wir liefen einen Grossteil in der prallen Sonne. Nach einer kurzen Pause gingen wir weiter. Wir sahen weiter das “Korean War Veterans Memorial” und das “Thomas Jefferson Memorial”. Die Polizeipräsenz war sehr gross, auf Pferden, Fahrrädern, Autos oder Motorränder, überall war die Polizei und der Secret Service vertreten.

Einmal mehr stellten wir eine grosse Leidenschaft der Amerikaner fest (die Kanadier sind im Übrigen nicht viel besser), sie lieben es alles abzusperren. Überall Absperrgitter, Markierungen oder Absperrband, oftmals konnten wir keinen Grund dafür erkennen, Hauptsache abgesperrt…

Am späteren Nachmittag machten wir uns wieder zurück ins Hotelzimmer, wir wollten nur noch duschen und uns etwas frisch machen für das Abendessen. Wir beschlossen, vor dem Abendessen in der Happy Hour, uns ein en Apéro zu gönnen. Sara merkte sich am Freitag eine Bar, welche sehr günstig ist und eine grosse Auswahl an Drinks anbot. Wir zogen los zum „Fiesta“ und bestellen zwei Margaritas. Ich sah dem Barkeeper zu wie er unsere Margaritas zu bereitete und wusste gleich: Das wird hart! Schlussendlich bekamen wir zwei Gläser voll mit leicht verdünntem Tequila. Wir beschlossen ein Lokal weiter zu gehen, da das Personal nicht wirklich freundlich war. Gleich neben an in einem „Grill & Diner“ beschlossen wir Abend zu essen. Es war sehr lecker und auch sehr preiswert!

Wir schlenderten noch etwas durch die Stadt und genossen die Abendstimmung.

Bilder: Washington D.C.

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Dear Mister President

Früh am Freitag um 7.00Uhr klingelte der Wecker, es war wieder Zeit zu packen und weiter zu ziehen. Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir mit dem Subway zur Bushaltestelle. Es war bereits 28 Grad morgens um 9 Uhr und es lief uns nur so den Rücken hinunter… Der Bus fuhr mit „nur“ 20 Minuten Verspätung schon fast pünktlich los. Nach drei Stunden Fahrzeit kamen wir Washington D.C. Union Station an, ein sehr grosser Bus- und Bahnhof. Entsprechend gab es viele Menschen und wir kämpften uns durch die Masse ins Freie. Es war bereits wieder 35 Grad und wir entschieden uns dieses Mal auf das Laufen zu verzichten, obwohl das Hotel „nur“ 35 Gehminuten entfernt ist, aber es war uns definitiv zu heiss mit dem ganzen Gepäck. Schnell hatten wir den Bus, der zu unserem Hotel fährt, gefunden und stiegen da 20 Minuten später wieder aus.

Kaum aus dem Bus ausgestiegen, hörten wir Polizeisirenen. Wir standen an einer grossen Kreuzung, vis-à-vis von unserem Hotel. Zwei Blocks die Strasse hinunter befindet sich das Weisse Haus. Die Polizei sperrte mit Autos und Motorräder die Strasse und stoppte den ganzen Verkehr. Polizisten stiegen aus und jagten die Fussgänger und Velofahrer weg. Es war ein riesen Geschrei mit viel Sirenen, alle mussten die Kreuzung freigeben. Wir standen nur verdutzt da und versuchten zu entschlüsseln was vor sich geht. Dann kamen einige Motorradpolizisten, ein paar Polizeiautos und dann zwei grosse schwarze Limousinen. Im zweiten Auto sass er, Barack Obama! Toll, wir sind noch keine 30 Minuten im Kapitol und wir werden gleich so empfangen :-)

Wir hatten im Bericht „Die Zangengeburt bei 36 Grad“ von Toronto berichtet, dass wir ein Hotel über die Site www.hotwire.com gebucht haben. Bei Hotwire erfährt man erst nach der Buchung, um welches Hotel es sich handelt, man kann lediglich die Region in der Stadt, die Anzahl Sterne und das verfügbare Budget eingrenzen, dafür erhält man einen sehr lukrativen Rabatt. Da standen wir nun – vor dem „Capital Hilton“, ein sehr edles vier Sternhotel, welcher dank Hotwire knapp in unser Budget passt :-) Wir mussten grinsen, als wir in das noble Hotel mit unseren Rücksäcken betraten, dennoch wurden wir sehr freundlich empfangen. Was für ein Luxus hier! Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir hier bis auf das Bett, das Badezimmer und den Lift nichts anfassen, denn sonst wird es teuer :-)

Wir deponierten unser Gepäck im Zimmer und liefen bei tropischen 35 Grad die Strasse hinunter und hinauf, um zu sehen, wo es was gibt und wo wir wieder am günstigsten Wasser kaufen können, was mittlerweile zu unserem grössten Hobby geworden ist ;-) Es war extrem heiss, wir kehrten ins Hotelzimmer zurück und wir ruhten uns noch kurz aus, bevor wir dem Abendessen gingen.

Bilder: Washington D.C.

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