Death Valley

Wir hatten eine super tolle Woche und sehr viel Spass in Las Vegas. Auch wenn es bereits unser zweiter Besuch war und wir eine ganze Woche in der Stadt der Sünde verbrachten, wurde es uns nicht langweilig. Las Vegas ist das Disney Land für Erwachsene, wir kommen bestimmt bald wieder! :-) Natürlich haben wir ein paar Bilder für euch:

Bilder: Las Vegas 

Etwas schwermütig verliessen wir das kleine Paradise und fuhren mit dem Taxi zur Car Rental Station beim Flughafen. Wir hatten im Internet einen „Compact“ (z.B. Ford Focus) zu einem sensationellen Preis gebucht. Als wir den Wagen holten, hatten sie keinen „Compact“ zur Verfügung und wir durften uns einen von sechs „mid-size SUV“ aussuchen. Wir entschieden uns für einen neuwertigen Chevrolet Captiva :-) Schnell packten wir unsere Rucksäcke in den Kofferraum und fuhren zum nächsten Walmart um uns mit Wasser, Früchten und Snacks einzudecken. Jetzt sind wir startklar für unseren Roadtrip! Kurz nach Mittag fuhren wir dann los, in das etwa 110 Meilen entfernte „Death Valley“. Das „Death Valley“ oder auch „Tal des Todes“ liegt im Bundesstaat Kalifornien und ist bekannt für seine starke Hitze. Obwohl das „Death Valley“ nur wenige hundert Kilometer vom Pazifischen Ozean entfernt liegt, ist es eine der trockensten Gegenden der Erde. Dies liegt daran, dass sich die feuchten Winde auf ihrem Weg vom Pazifik an fünf Bergrücken abregnen, bevor sie über das Gebiet des Parks ziehen können. Zum Glück sind wir im Oktober hier und durften den National Park bei „nur“ 38 Grad besichtigen. Im Death Valley wurden bereits Rekordwerte von 58 Grad gemessen!
Wir besuchten zuerst den tiefsten Ort in der USA „Badwater“. Dieser liegt 85.5 Meter unter dem Meeresspiegel. „Badwater“ ist ein Überbleibsel des vorzeitlichen „Lake Manly“, heute ein ausgetrocknetes Seebecken mit einer dicken Salzkruste, nur an wenigen Stellen tritt das Wasser noch hervor.

am tiefsten Punkt der USA -85.5 m

Wir fuhren weiter durch den „Artist Drive“, eine sehr kurvige Strasse durch das Gebirge. Die Farben in den Felsen machen den Weg so einzigartig. Die Farben treten durch die Oxidation der vorkommenden Metalle auf.
Weiter ging es zur „Natural Bridge“, dem „Red Rock“ und anschliessend weiter zum berühmten „Zabriskie Point“. Leider war das Wetter sehr bewölkt und die Farben kamen nicht zur Geltung. Da es bereits 18.00 Uhr war, beschlossen wir uns, in das ausserhalb gelegene und einzig zahlbare Motel, zu fahren. Das Motel lag Mitten im nichts, auch sonst gab es rundum „Death Valley“ nur viel nichts. Wir assen dort zu Abend und gingen frühzeitig ins Bett, da wir sehr müde waren. Dementsprechend erwachten wir am Samstag bereits um 6.00 Uhr morgens. Wir beschlossen uns bereit zu machen und früh ins „Death Valley“ zu fahren, die Wettervorhersage war vielversprechend!
Kurz nach 8.00 Uhr kamen wir über eine Bergstrasse beim „Dantes View“ an. Der Aussichtspunkt liegt auf 1665 Meter über Meer und bietet daher eine unbeschreibliche Aussicht über das gesamte „Death Valley“.

Dantes View

Wir fuhren weiter und hielten nochmals beim „Zabriskie Point“, da dieser gleich an der Hauptstrasse liegt, gelangt man ohne grosse Umwege hier hin. Nun, bei schönem Wetter, sieht das Ganze schon ganz anders aus. Ein einzigartiges Bild. Unser Benzintank war bereits zur Hälfte leer und der Weg durch das Death Valley war noch weit. Im Death Valley gibt es genau zwei Hotels, zwei RV Parks und zwei Tankstellen mit stolzen Preisen. Uns blieb jedoch nichts anders übrig als etwas Benzin aufzutanken, damit wir durch die Wüste kamen. Nun konnte man auch zusehen wie das Thermometer anstieg, es wurde heisser und heisser. Wir besichtigten den „Mustard Canyon“, den historischen „Stovepipe Well“ und fuhren weiter zu den „Sand Dunes“. Es ist gewaltig wie viele verschiedene Fassetten „Death Valley“ an sich hat!

Sand Dunes

Es wurde langsam Mittag und wir hatten noch eine lange Fahrt vor uns. Nach einem kurzen Abstecher zum „Mosaic Canyon“, fuhren wir aus dem National Park hinaus und gelangten nach ca. 80 Meilen auf den Highway 395. Zwar hatten unsere Mobiles wieder Empfang und auch das Radio spielte wieder Musik, dennoch war weit und breit einfach nichts und dementsprechend keinen Verkehr. Die Strasse führte nur geradeaus durch das trockene und farbenlose Gebiet. Nach mehr als 2.5 Autostunden kamen wir dann endlich zu einer kleinen Tankstelle. Wir tankten kurz auf und fuhren weiter in Richtung „Sequoia National Park“. Nach über fünf Stunden Autofahrt kamen wir müde im Dörfchen Tulare an wo wir sehr günstig übernachten konnten.

Bilder: Death Valley

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