Kep

Nach nur 1.5 Tagen in „Phnom Penh“ verliessen wir die Stadt auch schon wieder. Hier gab es nichts weiter zu sehen und gemütlich war es auch nicht. Nach den vielen anstrengenden Busfahrten war es uns wichtig eine seriöse Bussgesellschaft auszuwählen, welche uns mit anständigen Fahrzeugen und einigermassen innerhalb der angegebenen Zeit ans Ziel bringt. In unserem Guesthouse wurden zwei Varianten angeboten, einen normalen Bus für 7$ oder einen Minibus, welcher ohne Stopp durchfährt und einem für nur 1.5$ mehr in zwei Stunden weniger Reisezeit ans Ziel bringt. Wir recherchierten kurz die Bewertungen des Minivan und fanden, dass die 1.50$ pro Person gut investiert sind.

Nach dem Frühstück im Guesthouse wurden wir um 7:30 Uhr abgeholt und das gleich mit dem Minibus. Nachdem unterwegs von noch einige andere Leute abgeholt wurden und schon ging es pünktlich um 8:00 Uhr los. Der Minibus war wirklich gut, wir hatten funktionierendes WiFi, genügend Beinfreiheit, es lief einen Film und die Klimaanlage war perfekt eingestellt. Anstatt den vorausgesagten vier Stunden erreichten wir „Kep“ bereits nach drei Stunden. Als wir an unserem Guesthouse vorbei fuhren, baten wir den Fahrer anzuhalten und uns aussteigen zu lassen. Selbstverständlich war das kein Problem und somit konnten wir das Geld für ein Tuk Tuk ebenfalls sparen. Insgesamt haben sich die zusätzlichen 3$ voll ausbezahlt.

Als wir das Zimmer betraten, stauten wir nicht schlecht. Wir hatten ein Badezimmer, wie wir uns das von Zuhause gewohnt sind. Neben einem schönen Steinboden gab es eine abgetrennte Dusche mit Glasschiebetüren und das Warmwasser gab es direkt zur Wand heraus, nicht wie sonst wo das Wasser über einen Heizer erwärmt wird. Schöne Zustände für ein Guesthouse! Gleich nach dem einchecken, liefen wir zum bekannten „Crab Market“. Emanuel befand sich im Paradies, ein Grillstand nach dem Anderen bot Fisch, Krabben, Crevetten, Stachelrochen und andere Tiere aus dem Meer an.

Der Krabben Markt Der Krabben Markt

Am Meer entlang reihten sich die Restaurants, welche alle Meeresfrüchte im Angebot hatten. Für mich war die Essensauswahl eher beschränkt, aber Emanuels Augen hingegen glänzen :-) Wir konnten beobachten, wie die lebendige Krabben und Fische in Holzkäfigen im Meer frischgehalten wurden, bevor sie so frisch wie nur möglich auf dem Grill landen. Nach dem Emanuel einen kleinen, gegrillten „Squid“ probierte, genossen wir in einem Restaurant direkt am Meer einen frischen Mango Shake.
Das Restaurant vermietete ebenfalls Scooter, wir überlegten nicht lange und wenige Minute später sassen wir darauf :-) Wir sind schon richtige Roller-Liebhaber geworden. Wir düsten etwas herum und fuhren in das Zentrum von „Kep“. Einmal mehr fand auch hier eine Hochzeit statt. Hochzeiten sehen wir in jedem zweiten Dorf, seit wir in Kambodscha sind. Sie fallen sofort auf, alle haben ein pinkes Zelt und über Boxen dröhnt zu laute kambodschanische Musik.

Einer der Hochzeiten die wir sehen

Am Meer entlang gab es viele Restaurants und da es Sonntag war, sassen ganze Familien zusammen und genossen das Essen. Wir fuhren einige Kilometer zu Dorf heraus und hielten bei den Salzfeldern. Hier wird das Salz aus dem Meer gewonnen und verarbeitet.

Salz Felder in Kep

Es ist heiss in Kambodscha und auch in „Kep“ zeigt das Thermometer 34 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 60% an, in der Nacht wird es nie kühler als 28 Grad. Seit den „4000 Islands“ schwitzen wir tagtäglich mehrere Liter aus unseren Körper und benötigen so viel Wasser wie noch selten. Lange Zeit begnügtem wir uns mit Zimmern, welche nur mit einem Ventilator ausgestattet waren, da dies die günstigeren sind. Doch seit letzter Woche ist dies nicht mehr möglich, wir brauchen eine Klimaanlage um wenigsten eine Stunde am Tag nicht zu schwitzen und um in der Nacht nicht an der dicken und feuchten Luft zu ersticken.

Abends gingen wir in eines der Restaurants und Emanuel bekam endlich Krabben zum Essen.

Krabben zum Abendessen

Leider waren diese etwas fad im Geschmack. Den restlichen Abends beschäftigten wir uns damit, unsere Homepage zu aktualisieren.

Am Montagmorgen erwachten wir früh. Nach dem nicht so guten Frühstück machten wir uns auf den Weg. Mit dem Roller fuhren wir, über die zum grössten Teil ungeteerte Strasse, ins etwa 20 Kilometer entfernte „Kampot“. Wir schauten uns hier etwas um und tranken einen leckeren, frischen Früchte Shake in einem der Restaurants an der Strasse. „Kampot“ sah nett aus, aber hier gab es nicht viel zu tun. Wir fuhren wieder zurück nach „Kep“ und beschlossen in den National Park zu gehen. Der Eintritt kostete nur 1$ pro Person und wir duften mit dem Roller rein. Nur wenige Meter nach dem Eingang befand sich ein kleines Restaurant, mit einem tollen Ausblick auf das Dorf und das Meer.

Die Tolle Aussicht

Wir tranken einen frischen Limettensaft und fuhren anschliessend mit dem Roller weiter. Immer wieder hatten wir eine tolle Aussicht auf das Land und Meer. Man hätte hier noch einige Stunde in den Jungle wandern können und noch weiter auf den Berg hinaufsteigen, doch bei dieser Hitze war uns das doch zu anstrengend.

Wir fuhren zurück ins Hotel, relaxten etwas bevor wir Abendessen gingen. Für Emanuel gab es einen leckeren gegrillten Fisch an einer Pfeffersauce. Da in „Kep“ nichts los ist, gingen wir auch gleich wieder zurück ins klimatisierte Zimmer :-)

Für Dienstag hatten wir uns Bootstickets für die nahegelegene Insel „Koh Tonsay“ (auch Rabbit Island genannt) gekauft. Unser Tuk Tuk hätte uns um 8:30 Uhr abholen und zum Pier bringen sollen. Um 9:10 Uhr war das Tuk Tuk dann endlich da. Unser 09:00 Uhr Boot hatten wir somit verpasst und mussten eine Stunde am Pier auf das nächste Boot warten. Aber wie immer kamen wir schlussendlich ans Ziel. Die Überfahrt dauerte knapp 30 Minuten. Auf der Insel gibt es nicht viel, ein langer Strand, ein paar kleine, einfache Restaurants und einige rustikale Bungalows zum Übernachten. Wir liefen etwas am Strand entlang und sahen uns um. Der Strand selber war nicht atemberaubend, doch herrschte hier eine gemütliche und entspannte Atmosphäre.

relax time in Koh Tonsay Koh Tonsay

Es ist nun 6,5 Wochen her, dass wir am Strand waren…wie die Zeit vergeht. Wir legten uns auf die breiten Holzliegen und genossen den ganzen Tag die Sonne. Um 16:00 Uhr fuhren wir mit dem Boot wieder zurück und mit dem wieder verspäteten Tuk Tuk zurück ins Guesthouse.

Wie jeder Abend hier gingen wir nur kurz raus um etwas zu essen und dann wieder zurück ins klimatisierte Zimmer.

Bilder: Kep

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