Cape Le Grand National Park

Am Freitagmorgen waren wir frühzeitig wach. Es war noch nicht einmal 06:00 Uhr morgens, aber der Campingplatz lebte bereits. Wir frühstückten in Ruhe und machten uns danach abfahrtbereit. Heute war seit langem ein Tag, an welchem wir nicht so viele Kilometer fahren mussten, sondern wieder einmal gemütlich in der Gegend herumcruisen  konnten.

Nachdem wir bei „Woolworth“ unseren Kühlschrank aufgefüllt hatten, fuhren wir zur gegenüberliegenden Tankstelle. Mit unserem Kassenzettel erhielten wir 15 Cents Rabatt pro Liter Benzin. Wir füllten unsere Tanks und sparten bei 130 Liter knapp 20 Dollar. Wir fuhren weiter zum „Great Ocean Drive“, nicht verwechseln mit der „Great Ocean Road“, welche wir vergangene Woche gemacht hatten. Der „Great Ocean Drive“ ist nur um die 20 Kilometer lang und führt der wunderschönen südlichen Küste entlang. Neben wunderschönen Stränden und traumhaftem Wasser, sahen wir hier auch wunderschöne Häuser mit grandiosem Ausblick.

Beim Great Ocean Drive Beim Great Ocean Drive
Nette Häuser gibt es hier bei Esperance Nette Häuser gibt es hier bei Esperance

Wir genossen die Fahrt sehr und hielten fast bei jeder Möglichkeit an. Leider war es etwas zu kalt um zu baden. Wir sahen eine Handvoll Leute, welche sich ins Wasser trauten, aber uns war es zu kalt. Wäre es wärmer gewesen, hätten wir wohl einen ganzen Tag für die 20 Kilometer benötigt, so reichte uns eine gute Stunde.

Wir fuhren gleich weiter zum „Cape Le Grand National Park“. Bereits auf dem Weg zum National Park hüpfte das erste Kangaroo über die Strasse. Für die Nationalparks in „Western Australia“ kauften wir uns einen Monatspass, da wir hier voraussichtlich einige Parks besuchen werden. Wir fuhren zuerst zum „Le Grand Beach“, welcher überhaupt nicht schön war. Also ging es für uns weiter zu „Lucky Bay“, dem angeblichen Highlight in diesem Nationalpark, wo wir auch schlafen wollten. Unterwegs hielten wir noch einige Male und genossen vor allem die australische Natur. Uns wurde bereits mehrfach gesagt, dass wir Australien von seiner schönsten Seite sehen, dieses Jahr ist das ganze Land angeblich viel grüner als in anderen Jahren.

Im Cape Le Grand Nationalpark Im Cape Le Grand Nationalpark

„Lucky Bay“ sahen wir bereits von weitem funkeln und glänzen. Diese Bucht ist riesig und der schneeweise Sand blendet richtig in der Sonne. Zudem kommt, dass das Wasser schon fast kitschig türkisfarbig ist. Da allradangetriebene Fahrzeuge am Strand erlaubt sind, drehten wir eine Runde und machten einige tolle Fotos von unserem Wagen.

Lucky Bay Im Cape Le Grand Nationalpark
Lucky Bay Lucky Bay

Der Campground liegt unmittelbar bei der Bucht. Genau hier wollten wir die Nacht verbringen, denn was gibt es schöneres als dem rauschenden Meer beim Einschlafen zuzuhören? Wir richteten uns ein und kamen mit zwei anderen Schweizern ins Gespräch, welche ebenfalls ein Dachzelt hatten. Überall auf dem Campingplatz hatte es kleine Kangaroos. Die Tiere waren bereits sehr an Menschen gewöhnt und auch entsprechen neugierig wenn es irgendwo nach Essen roch oder tönte. Als wir nochmals zum „Lucky Bay“ hinunterliefen, sahen wir eine Kangaroo Mutter mit einem Jungen. Obwohl das Junge bereits eher etwas zu gross für den Beutel war, versuchte es immer wieder hineinzukriechen, bis es dann schlussendlich auch funktionierte. Ein Park Ranger sagte uns, dass wir ein Riesenglück haben ein junges Kangaroo zu sehen, er lebe seit Jahren im Bush und für ihr sei es das erste Mal.

Kangaroos beim Campground Kangaroos beim Campground
Kangaroos beim Campground Kangaroos beim Campground

Da wir heute wieder einmal so richtig Zeit hatten, machte ich frischen Kartoffelstock und eine leckere Sauce dazu, natürlich alles auf unserem kleinen Gaskocher. Wir verweilten noch etwas, bis wir dann später irgendwann schlafen gingen. Es war ein wunderschöner Tag mit grossartigem Wetter.

Bilder: Cape Le Grand Nationalpark

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