Brisbane

Am vergangenen Freitag fuhren wir nach der Besichtigung der „Glass House Mountains“ direkt weiter nach „Brisbane“. Für die zirka 70 Kilometer hatten wir etwas länger als eine Stunde. Eigentlich wollten wir in „Brisbane“ in einem zentralgelegenen Hotel übernachten, doch leider bot kein Hotel eine Parkmöglichkeit für Autos über 2.10 Meter. Unser Auto ist 2.35 Meter hoch! Wir fuhren also zum nächstgelegenen Campingplatz, welcher sich nur fünf Kilometer ausserhalb des Stadtkerns befindet. Der Campingplatz war in Ordnung, hier zahlt man für die Lage nicht für die Leistung.

Nachdem wir uns einen Platz gesichert hatten, fuhren wir gleich weiter in die Stadt. Es war sehr viel los, dementsprechend schwierig gestaltete sich die Parkplatz suche. In den Parkhäusern hätte es noch freie Plätze gehabt, jedoch waren die alle bis 2.10 Meter begrenzt. Nach einigen Minuten fanden wir einen freien Platz am Strassenrand. Günstig war der Platz nicht, vermutlich jedoch auch nicht teurer als in den Parkhäusern.

Wir liefen die Strasse hoch und bogen dann in die „Queen Street Mall“ ab. Hier hatte es hunderte Leute. An diesem Freitag, dem 13. begannen die Schulferien in „Queensland“, zudem war schönes Wetter, somit war die ganze Bevölkerung auf der Strasse. Wir schlenderten etwas herum und liefen weiter über die „Victoria Bridge“, welche das „CBD“ und „South Bank“ verbindet. Von der Brücke und von der anderen Seite der Brücke, hat man einen tollen Ausblick auf die Hochhäuser. Da wir den Parkplatz nur für zwei Stunden gelöst hatten, mussten wir schon bald wieder zurück.

Pub/Restaurant an der Queen Street Mall Queen Street Mall
Skyline mit dem Motorway Skyline mit Busbahnhof

Auf dem Campingplatz richteten wir uns ein und machten uns bereit, denn an diesem Abend waren wir verabredet. Gegen 18:00 Uhr holten uns Matt und Lucy ab. Die beiden hatten wir vor etwa 14 Monaten in den USA  im „Sequoia National Park“ kennengelernt. Wir freuten uns die beiden wiederzusehen. Wir fuhren zu viert in die Stadt und suchten einen Parkplatz. Lucy kennt sich sehr gut aus und nach einigen Minuten wurden wir fündig. Wir liefen ins „Verve“, ein Lokal welches man vermutlich nur kennt, wenn man hier wohnt. Das Angebot beinhaltet hauptsächlich Pasta und Pizza, die Qualität der Speisen sind genial und das zu einem günstigen Preis. Wir alle genossen sichtlich das Essen und tranken ein Cider dazu. Danach gingen wir in eine Bar und führten unsere Gespräche bei einem kühlen Bier fort. Obwohl es bereits nach 23:00 Uhr war, wollten Lucy und Matt mit uns unbedingt auf den „Mount Coot-Tha“. Wir fuhren über 20 Minuten, doch das war es wert. Von hier aus, hatten wir einen genialen Ausblick auf „Brisbane by night“.

Aussicht von Mount Coot-Tha by night

Sie brachten uns zurück auf unseren Campingplatz und wir verabschiedeten uns. Ziemlich sicher haben wir uns nicht das letzte Mal gesehen, somit war alles sehr locker. Wir gingen sofort schlafen.

Am Samstagmorgen war nichts mit ausschlafen, wir hatten die nächste Verabredung. Um 09:00 Uhr trafen wir Sabrina, eine gute Kollegin von Sara, zum Frühstück. Sabrina wohnt bereits seit knapp drei Jahren in Australien. Wir sprachen lange mit ihr, erst nach 11:00 Uhr fuhren wir dann nochmals auf den „Mount Coot-Tha“, um den Ausblick noch bei Tag zu geniessen. So standen wir also ziemlich auf die Minute genau, 12 Stunden später wieder auf der Aussichtsplattform und – waren etwas enttäuscht. Die Aussicht war immer noch gut, doch die Atmosphäre bei Nacht war viel genialer.

Aussicht von Mount Coot-Tha by day

Wir fuhren zurück zum Campingplatz, parkierten unseren Wagen und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Von der Busstation liefen wir direkt über die „Victoria Bridge“ nach „South Bank“, heute hatten wir mehr Zeit. Wir liefen dem Fluss entlang, vorbei an der Art Gallery, am „The Wheel of Brisbane“, dem bekannten Riesenrad, an der Lagune, bis zu einer Bootsanlegestelle. Hier warteten wir auf den „CityHopper“, der kostenlosen Stadt-Fähre. Wir fuhren eine Stunde lang auf der Fähre, bis zur Endstation und fast wieder zurück, wo wir eingestiegen sind.

Brisbane Skyline The Wheel of Brisbane
South Bank Die Lagune
Aussicht vom River Aussicht vom River

Am Sonntag war dann eher ein verschlafener Tag. Wir standen spät auf, frühstückten gemütlich und planten ein wenig unsere kommende Zeit. Erst gegen 17:00 Uhr konnten wir uns aufraffen und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Wir liefen etwas herum, setzten uns dann bei der „Queen Street Mall“ in ein Strassenrestaurant und gönnten uns ein Bierchen. Wir beobachteten das Geschehen auf der Strasse. Kaum hatten wir ausgetrunken, startete ein Weihnachtsumzug, welchen wir verfolgten. Es gab Tanzaufführungen von den kleinsten bis zu den ältesten. Die drei Könige ritten auf Kamelen durch und auch Santa Claus war mit von der Partie.

Weihnachtsumzug in der Queen Street Mall Weihnachtsumzug in der Queen Street Mall

In der Zwischenzeit wurde es dunkel und wir liefen noch einmal über die „Victoria Bridge“ um die Aussicht bei Nacht zu geniessen. Es war wirklich toll! Von „South Bank“ liefen wir alles nach hinten, bis wir „West End“ erreichten. „West End“ ist eines der bekannten Ausgangsviertel in „Brisbane“. Obwohl es Sonntag um zirka 19:30 Uhr war, sahen wir besoffene Leute. Wir sahen uns etwas um, assen etwas kleines, liefen zur Bushaltestelle zurück und fuhren zum Campground.

Brisbane by night Brisbane by night
Brisbane by night Brisbane by night

Brisbane hat uns sehr gut gefallen. Viele Leute sagen dass Brisbane langweilig ist. Die Stadt ist eben eine Stadt. Wenn man jedoch mit dem Auto eine Stunde aus der Stadt herausfährt, die Richtung ist so ziemlich egal, hat man ein riesiges Freizeit- und Unterhaltungsangebot.

Bilder: Brisbane

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