Monteverde

Direkt nach der Besichtigung des Volcano Poas fuhren wir zum unserem nachsten Ziel „Monteverde“, das drei Stunden entfernt war. 16 Kilometer vor dem Ziel, verwandelte sich die mässig gute Teerstrasse zu einem sehr schlechten Schotterweg. Kurvig, staubig und sehr holperig fuhren wir den Berg hinauf.

die Strasse hoch nach Monteverde

Kurz nach 13.00 Uhr kamen wir an und bezogen als erstes unser einfaches Hostel. Der Himmel war noch immer blau. Auch hier fühlten wir, dass die Luft eher frisch und trocken ist. „Monteverde“ befindet sich auf 1’500 Höhenmeter. Nach dem wir uns von der holeprigen Fahrt erholt hatten, liefen wir ins Dorfzentrum um uns über die Ausflugs- und Aktivitätsmöglichkeiten zu informieren. Hier wimmelt es nur so davon! Ziplining mit Tarzanswing und oder Bungeejumping sind die populärsten und werden von mehreren Anbietern und an diversen Orten durchgeführt. Von  Ziplining für Kinder bis zu Adrenalin pur mit 90 Meter hohem Tarzanswing und Ziplining über 100 Meter über Boden ist alles möglich. ATV Touren, Kaffee & Schokoladentouren, Hängebrückenwanderungen, Schmetterlingshaus, Froschhaus, Wasserfällen und natürlich der berühmte Monteverde Cloud Forest sind weitere Attraktionen.

Den Rest des Nachmittages nahmen wir es gemütlich und suchten uns noch ein paar Dinge im Internet heraus. Zum Abendessen kochte Emanuel leckere Spagetti mit Gemüse und wir verbrachten den Abend in der kalten Küche. Am Abend und in der Nacht wurde es hier sehr frisch, wir mussten Socken, lange Hosen und einen Pullover anziehen. Zudem ging ein heftiger Wind und die Lust raus zu gehen verschwand komplett. Im Hostel machten wir Bekanntschaft mit den Haustieren. Eine riesige Spinne sass auf der Türe eines Zimmers, worauf ein Mädchen gleich loskreischte. Zu zehnt standen wir vor der Türe und fragten uns gegenseitig wer mehr Mut hat die Spinne zu entfernen. Die Spinne war sogar den Jungs zu gross. Igitt! Irgendwie mit riesen Eimer wurde die riesige Spinne dann doch noch in Freiheit gebracht. Ein Paar checkte nach dieser Aktion aus, es war denen zu viel Natur, wir schmunzeln nur, denn Spinnen gibt es hier wohl überall.

Am nächsten Morgen standen wir wieder frühzeitig auf und bekamen unser inbegriffenes Frühstück serviert. Gegen 7:30 Uhr fuhren wir dann los, um den „Monteverde Cloud Forest Reserve“ zu besichtigen. Hier hätte man die Möglichkeit gehabt einen Guide zu nehmen, da es aber ausser Vögel nicht viele andere Tiere zu sehen gibt, beschlossen wir auf eigene Faust zu gehen. Es gab diverse Routen zu laufen, wir entschieden uns für eine dreistündige Wanderung. Es war extrem feucht im Wald, obwohl es nicht geregnet hatte vergangene Nacht. Wie es der Name auch schon sagt, ist es ein „wolkiger Wald“. Der Wind ging stark und drückte immer wieder die Wolken zwischen den Bäumen durch. Die Bäume waren mit Moos und anderen Pflanzen verwachsen. Die Temperatur war auch hier angenehm mild und wir genossen die Stimmung im Wald. Der Wanderweg ging auf und ab, führte uns an einer wackligen Hängebrücke vorbei und an einem Wasserfall.

Der Nebel drückte es richtig rein... Monteverde Cloud Forest
die waklige Hängebrücke Der Wasserfall im Monteverde Cloud Forest

Tiere sahen wir, wie erwartet, keine, aber das war uns egal. Die knapp dreistündige Wanderung tat gut und war schön.

Hungrig zurück im Hostel assen wir erst einmal ein Sandwich. Nach der Stärkung liefen wir zum „Frog House“. Ich wollte unbedingt die verschiedene Frösche sehen, inklusive dem legendären  Frosch von Costa Rica :-) Der Eintritt war, wie alles in Costa Rica, Verhältnis mässig teuer, dafür war der Guide inklusive. Wir sahen viele verschiedene, grosse, kleine, rote, grüne, eklige und süsse Frösche. Da die meisten Nachtaktiv sind, konnten wir am Abend noch einmal hinein gehen und auf eigene Faust die Frösche suchen gehen. Tatsächlich sahen wir noch mehr Frösche und die Farben kamen mehr zur Geltung. Das Highlight war der wunderschöne Costa Rica Frosch.

Er posiert wunderbar für uns :)

Ja, es gibt wirklich auch schöne Frösche :-)

Bilder: Monteverde

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