Sihanoukville

Am Mittwochmorgen mussten wir etwas früher aufstehen, da wir um 07:30 abgeholt wurden. Somit mussten wir um 06:15 Uhr aufstehen, damit wir um 07:00 frühstücken konnten. Der Minibus, welcher uns von „Kep“ nach „Sihanoukville“ brachte, kam so pünktlich wie noch kaum ein anderer Transport, wir waren etwas überrascht. Der Minibus war alt und dreckig, doch es gab reichlich Platz… Zu früh gefreut! Der Bus fuhr zurück ins Dorf, wo wir weitere Personen einluden, einer nach dem anderen. Schlussendlich waren 17 Personen im kleinen Bus, in welchem es nur 14 Sitze gab. Die Heckklappe musste mit einem Seil heruntergebunden werden, da der Kofferraum völlig überfüllt war. So fuhren wir 20 Minuten bis nach „Kampot“, wo dann drei Personen bereits wieder ausstiegen.

Zu 17. im kleinen Minibus!

Die restliche Fahrt nach „Sihanoukville“ war nicht mehr aussergewöhnlich und dauerte insgesamt 2.5 Stunden. Der Minibus hielt nicht weit von unserem Guesthouse entfernt, so entschieden wir uns zu laufen. Drei Girls, welche im selben Minibus sassen, nahmen ein Tuk Tuk und kamen gleichzeitig mit uns an. Wir checkten ein und machten uns gleich ready für den Pool. Da wir früh unterwegs waren, hatten wir noch den ganzen Nachmittag Zeit zum Entspannen.

Am Abend liefen wir zum Strand. Bereits auf dem Weg dorthin wurde uns bei jedem Restaurant günstiges Barbeque angeboten. Am Strand gab es eine schmale Promenade. Zahlreiche Restaurants und Bars reihten sich. Selbstverständlich gab es in allen Restaurants Barbeque. In einer Glasvitrine präsentieren die Restaurants ihr Angebot an Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch. Nachdem wir uns einen Grossteil der Strasse angeschaut hatten, setzten wir uns bei einem der Restaurants hin. Wir sassen in sehr bequemen Stühlen unmittelbar am Meer. Sara bestellte „Chicken Barbeque“ und ich „Red Snapper Barbeque“. Bei den Barbeque Menü ist jeweils Salat, eine Grill-Kartoffel und Knoblauchbrot dabei. Saras Chicken war sehr gut, mein „Red Snapper“ hingegen eine grosse Enttäuschung. Der Fisch wurde weder gewürzt noch mariniert, einfach auf den Grill gelegt und so schmeckte er auch, einfach fade. Wir liessen uns die Stimmung deswegen jedoch nicht verderben. Zum Dessert bestellten wir uns ein „Bucket“, das ist ein kleiner Kessel mit einem Mixgetränk nach Wahl. Die „Buckets“, welche rund einen Liter fassen, kosten hier zwischen vier und fünf Dollar. Später wechselten wir noch in eine Bar ebenfalls direkt am Meer. In der Bar versuchte sich ein junger Musiker in Gesang und Gitarre, er gab sich Mühe. Wir genossen den Abend und kehrten erst spät zurück.

Serendipity beach by night BBQ
am Bucket trinken Fireshow

Am Donnerstagmorgen gab es, zumindest für mich, ein böses Erwachen. Der billige Alkohol hat auch seine Schattenseiten, mir brummte der Schädel als hätte ich eine ganze Flasche Vodka gesoffen, dabei war es gar nicht so viel. Nach dem Frühstück ging Sara zum Pool und ich nochmals zwei Stunden schlafen. Kurz nach Mittag ging ich dann auch hinunter und wir bestellten uns, wir bereits am Vortag, zwei frische Shakes, Sara nur Mango und ich Banane/Mango. Die Shakes hier im Guesthouse sind grandios und kosten lediglich einen Dollar. Da das Essen gestern nicht so gut war, gingen wir nicht nochmals zum Strand und entschieden uns für ein Barbeque Restaurant in der Nähe von unserem Guesthouse. Sara war nicht so hungrig und gab sich mit einem Kartoffel-Ei-Salat zufrieden. Ich bestellte das „Mix-Seafood Barbeque“. Dieses Mal habe ich ins Schwarze getroffen, das Essen war hervorragend!

BBQ BBQ

Wieder etwas früher standen wir am Freitag auf. Hier in Kambodscha kennt man mit 93% Buddhisten und 6% Muslimen Ostern oder den heutigen Karfreitag nicht. Für uns war das von Vorteil. Nachdem Frühstück mieteten wir in unserem Guesthouse einen Roller. Zum ersten Mal bekamen wir einen geschalteten Roller, diese sind etwas gewöhnungsbedürftig da sie keinen Kupplungsgriff haben. Bei diesen sogenannten Halbautomaten, ist die Kupplung mit der Gangschaltung vereint. Drückt man mit dem linken Fuss etwas auf die Gangschaltung, wird ausgekuppelt, wenn man durchdrückt wird der nächste Gang eingelegt und beim Lösen wird wieder eingekuppelt.  Das Ganze muss mit etwas Feingefühl gemacht werden, ansonsten ruckelt es ziemlich :-) Wir fuhren direkt zum vietnamesischen Konsulat. Da wir in einigen Tagen nach Vietnam weiterreisen, benötigen wir noch das entsprechende Visum. Anstatt viel Geld bei einer Travel Agency zu bezahlen, welche das Visum für einen besorgen, besorgen wir es uns selbst. Die Leute im Konsulat waren sehr nett. Wir bekamen je ein Formular, welches wir ausfüllen mussten, bezahlten die jeweils 60 Dollar und 10 Minuten später klebten die Visa in unseren Pässen. Etwas stolz, dass alles so einfach funktionierte, brachten wir die Pässe in unser Zimmer zurück und machten uns auf, um die umliegenden Strände zu erforschen.

Kupplung und Schaltung in einem Auf dem vietnamesischen Konsulat

Wir starteten beim „Independence Beach“, welcher leider ziemlich verbauen war. Der „Sokha Beach“ war ganz okay. Wir fuhren weiter zum „Serendipity Beach“, an diesem Strand waren wir vor zwei Tagen zum Abendessen. Am Abend ist der „Serendipity Beach“ wirklich super relaxt, am Tag ist es hier jedoch überhaupt nicht gemütlich und das Wasser ist eher schmutzig. Wir fuhren die Küste entlang bis zum „Ochheuteal Beach“. Dieser Strand ist der längste, jedoch gibt es nur eine offizielle Zufahrt. Als wir dort ankamen, hatte es sehr viele Kambodschaner, welche uns ziemlich komisch anschauten. Der ganze Strand und die umliegenden Wiesen waren voll von Müll. Ich beobachtete eine Jugendliche, welche ganz selbstverständlich Abfall auf den Boden warf. Hier war es schrecklich, wir fuhren sofort weiter. Ganz unten befindet sich der „Otres Beach“. Wir haben bereits vernommen, dass dies der schönste aller Stände sei, wir können das nur bestätigen. Weisser, feiner Sand, klares Wasser und coole Strandbars. Wir genossen den restlichen Nachmittag auf den kostenlosen Liegestühlen und arbeiteten etwas an unserer Bräune.

Otres Beach Chillen beim Otres Beach

Am Abend suchten wir eigentlich nach einer Pizzeria. Doch auf dem Weg zum „Golden Lion Circle“ sahen wir einen Döner Kebab Stand. Etwas ungläubig liefen wir hinein, doch die türkische Flagge und die beiden türkischen Besitzer überzeugten uns und wir bestellten uns zwei Kebab. Das Essen war gut, jedoch schmeckten die Kebab nicht so, wie wir uns das gewohnt sind. Wir klapperten noch einige Shops ab und suchten nach einem gemütlichen Platz am Strand, wo wir noch etwas trinken konnten. Eine Bar hatte „Happy Hour“ und bot kleine Bier für 25 Cents an, die Musik war gut, somit setzten wir uns.

Happy Hour

Auch am Samstag starteten wir unseren Tag mit dem Frühstück, welches in unserem Zimmerpreis inbegriffen ist. Da unser der „Otres Beach“ so gut gefiel, mieteten wir gleich noch einmal einen Roller. Selbstverständlich hätten uns auch die Tuk Tuks zum „Ortes Beach“ gefahren, jedoch verlangten die Fahrer 8$ und der Roller kostete und lediglich 5$, zudem wissen wir jedes Mal noch etwas zu erledigen, wenn wir einen Roller haben. Nach gut 10 Minuten waren wir bereits bei unserem Lieblingsstrand. Wir legten uns hin und genossen.

Wie an allen Stränden in Südostasien, gibt es auch beim „Otres Beach“ viele Leute die einem etwas Anbieten oder verkaufen möchten. Das Angebot ist breit von Massagen, Enthaarung, Manicure, Pedicure, frischen Früchten, Essen vom Grill, Sonnenbrillen und Touren kann man alles haben. Da es bei den Asiaten schön ist etwas weiss zu sein und bestimmt auch um sich gegen die starke Sonne zu schützen, tragen diese Leute zu Teil Kleider, wie wir sie im Herbst anziehen inklusive Handschuhe! Wir kauften bei einer jungen Frau zwei frische Mangos, welche sie für uns zubereitete. Auf dem Rückweg suchten wir noch einen Supermarkt auf um unseren Vorrat an Sonnencreme wieder aufzustocken. Am Abend gingen wir nochmals zum Barbeque Restaurant gleich neben an und bekamen wieder ausgezeichnetes Essen. Sara bestellte sich „Chicken Breast Barbeque“ und ich bekam „Pork Rips and Chicken Thigh Barbeque“. Glücklich und vollgegessen kehrten wir in unser Zimmer zurück und bereiteten uns auf die kommenden Tage vor :-)

Bilder: Sihanoukville

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Fröhliche Ostern und fröhliches Spenden

Liebe Familien, Verwandte, Bekannte und Freunde

Wir wünschen euch fröhliche Ostern. Wir geniessen momentan den Süden von Kambodscha. Sihnaoukville hat mit seinen schönen Stränden viel zu bieten. Leider gibt es hier und natürlich auch im restlichen Kambodscha, sehr viel Armut. An jeder Ecke schiessen pompöse Hotels aus dem Boden, gleich neben einfachsten Hütten aus Holz und Wellblech.

Keine zwei Kilometer von unserem Guesthouse befindet sich das Waisenhaus „Rainbow House“. Das Heim wird von der Organisation „Cambodian Orphans“ geführt. Wir möchten etwas Gutes tun und diesen Kindern mit Essen, Kleidung und Schulmaterial den Alltag etwas erleichtern.

Weitere Informationen zu „Cambodian Orphans“ gibt es hier: http://www.cambodian-orphans.org/

Wir gehen mit gutem Beispiel voran und legen die ersten 50 US Dollar in unseren Spendentopf. Alle die sich beteiligen möchten, dürfen einen Kommentar schreiben mit wie viel Geld sie sich beteiligen möchten, oder wer gerne Anonym bleiben möchte, kann uns via E-Mail, WhatsApp, Facebook eine Mitteilung hinterlassen.

Bitte teilt uns bis am Mittwoch, dem 03. April 2013 um 23:00 Uhr (eure Zeit) mit, wie viel Geld ihr gerne spenden möchtet und überweist uns den Betrag auf das folgende Postkonto:

85-588609-7
Emanuel Kunz
8400 Winterthur

Bitte teilt uns mit, mit welchem Betrag ihr helfen möchtet und überweist nicht „heimlich“ Geld, da es bis zur Gutschrift einige Tage dauern kann.

Wir werden am 05. April 2013 einkaufen gehen und übergeben die Lebensmittel, Kleider usw. dem Waisenhaus. Selbstverständlich werden wir alles dokumentieren und euch davon berichten.

Vielen Dank für eure Mithilfe und weiterhin frohes Fest!

PS: Weitere neue Berichte gibt es unterhalb von diesem Bericht….

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