Trekkingtour

Vergangene Woche am Montagmorgen deponierten wir unsere Rucksäcke und Wertsachen im „Julie‘s Guesthouse“, wo wir eine zweitägige Trekkingtour gebucht hatten. Kurz nach 10.00 Uhr wurden wir mit einem Pickup abgeholt. Im Pickup sassen bereits ein paar andere Reisende und weitere Leute holten wir in ihren Gutesthouses und Hotels ab. Insgesamt waren wir 13 Personen inklusive einem Guide. Wir fuhren zirka 30 Minuten, als wir bei einer Schmetterling und Orchideen Farm anhielten. Wir hatten etwas Minuten Zeit um uns umzuschauen. Wir schauten uns kurz um. Da wir gar nicht wussten, dass dieser Stopp zu der Tour dazugehört und es uns herzlich wenig interessierte, sprachen wir mit einigen anderen, bis es dann endlich weiterging. Etwas später hielten wir bei einem Markt, wo unser Guide unsere Nahrung für die kommenden Tage einkaufte. In unserer Trekkingtour war das Essen inklusive, nur unser Wasser mussten wir selbst mitbringen.

Mit dem Pickup fuhren wir noch etwa eine weitere Stunde, als wir bei einer Elefantenfarm ankamen. Dort erklärte unser Guide die Unterschiede zwischen Afrikanischen und Indischen Elefanten, wie die Elefanten hier gehalten werden und andere interessante Dinge über Elefanten. Anschliessend durften wir 45 Minuten auf dem Elefant ein Stück durch die Wälder reiten. Wir hatten einen lieben Elefanten erwischt, er lief immer schön und überholte die anderen, wenn die mal stehen blieben. Er war auch schlau, hatte sich Futter vom Basislager mit dem auf dem Weg genommen. Die Blätter trug er immer im Rüssel und nahm ab zu einen Biss. Nur einmal kam er zu einem Bach wo er den Rüssel reinstreckte und sich anschliessend mit dem Wasser abspritzte, selbstverständlich wurden wir dabei auch etwas nass :-) Kein Wunder musste er sich abkühlen, denn das Thermometer zeigte einmal mehr 35 Grad an.

so schön hier und von hinten :)

Nach dem Elefantenritt liefen wir den Hang hinunter zum Fluss. Hier wartete ein Käfig auf uns, welches an einem Seil befestigt war und mit Schwung auf die andere Seite gebracht wurde. Wir durften in den lotterigen Käfig einsteigen und wurden über den Fluss auf die andere Seite geschwungen :-)

in einem Käfig geht es über de Fluss

Nach dem alle Heil auf der anderen Seite abgekommen waren, ging es zu einem einfachen Fluss-Restaurant wo unser Mittagessen auf uns wartete: Reis mit Gemüse eingepackt in Bananenblätter. Sehr lecker!

Der Guide warnte uns vor und sagte, wir sollen gut essen und uns stärken, denn gleich beginnt der anstrengende Teil der Tour. Gegen 14:00 Uhr brachen wir auf und marschierten direkt vom Restaurant  den Weg hinauf in den Jungle hinein. Es ging steil bergauf und es vergingen keine zehn Minuten bis wir alle klitsch-nass waren. Unterwegs bastelte unser Guide mit seinem Buschmesser Wanderstöcke aus Bambus und weiter ging es.
Nach etwa 1.5 Stunden wandern, kamen wir zu einem kleinen Wasserfall. Die Einen liessen es sich nicht entgehen und kühlten sich im kalten Wasser ab. Die Wanderung durch die Wälder ging weiter hinauf. Auch wenn man in dem Moment die Anstrengung hasst, so wird man immer wieder mit einer tollen Aussicht belohnt und die hatten wir!

wow! Bananenfälder
total verschwitzt ...die wunderschöne Aussicht am geniessen

Nach dem wir weitere 1.5 Stunden wanderten kamen wir zu einem Dorf namens „Lahu Hill Tribe Village“ mit etwa 170 Einwohner. In diesem Dorf durften wir Übernachten und bezogen unsere eigene Hütte. Die Hütte hatte einen grossen Esstisch, eine Feuerstelle, eine Küche und einen Schlafsaal mit Matratzen am Boden und Moskitonetzen. Selbstverständlich gab es auch zwei Duschen und Toiletten in einem kleinen Gebäude unterhalb. Erledigt setzten wir uns alle erst einmal hin und tranken etwas.

hier schlafen wir alle beim kalt duschen gab es eine tolle Aussicht
Lahu hill tribe village gemütliches zusammensitzen

Da es in diesem Dorf kein Strom gab und ich gerne noch bei Tageslicht duschen wollte, liess ich nicht lange auf mich warten und hüpfte darunter. In dieser Dusche steht man wortwörtlich auf dem WC und das Wasser was eiskalt! Dafür hatte man eine sensationelle Aussicht während dem Duschen :-) Emanuel und ich waren begeistert von der Trekkingtour und bereuten, dass wir nicht die dreitägige Tour gebucht haben, wie es der grösste Teil der Grupp getan hat. Wir beobachteten den Sonnenuntergang über den Bergen, während unser Guide unser Abendessen mit den Zutaten vom Markt zubereitete. Es gab grünes Curry mit Reis und Poulet und es schmeckte ausgezeichnet. Es war bereits dunkel und wir durften das Abendessen bei Kerzenlicht zu uns nehmen. Den Rest des Abends verbrachten wir am Tisch neben dem Feuer mit den Anderen, wir lösten Rätsel welche unser Guide vorgab und erzählten uns Reisegeschichten. Wir hatten eine lustige Gruppe und genossen den Tag in vollen Zügen. Kurz vor Mitternacht krochen dann auch die letzten ins Bett und wir schliefen besser als erwartet.

Am nächsten Morgen wurden wir vom schreienden Hahn geweckt. Kaffee und Tee standen bereits auf dem Tisch. Es war etwa 8:00 Uhr und wir bekamen genug Zeit um wach zu werden. Etwas später wurde uns Frühstück serviert. Es war schön zu erwachen mit dem Blick auf die Berge von Thailand.

Nun wurde unsere Gruppe aufgeteilt. Der grösste Teil, welche die Dreitagestour gebucht hatte, blieb noch etwas in der Hütte, während wir mit einem anderen Paar von einem neuen Guide abgeholt wurden. Für uns ging es nun über einen anderen Berg wieder hinunter. Nach etwa einer Stunde wandern, kamen wir zu einem grossen, schönen Wasserfall. Eigentlich hätten wir hier gern ein Bad genommen, da aber ein paar Minuten vor uns eine Herde von Menschen angekommen war, verzichteten wir. Wir ruhten uns aus, bevor es weiter steil hinunter über Bach, Stein und Brücken durch die schöne Landschaft ging.

ein toller Wasserfall es ist steil
Flüsschen.... geht es zurück

Nach total drei Stunden wandern, kamen wir zu einer Hütte beim Fluss, wo der Einstieg für das River Rafting war. Leider waren die Boote noch nicht bereit und wir mussten fast eine Stunde warten. Dann wurden die Boote endlich geliefert und wir wurden mit Helmen, Paddels und Schwimmwesten ausgestattet. Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon auf das Wasser hinaus und den Fluss hinunter.

und wir hatten Spass

Da es momentan Trockenzeit ist und der Fluss nicht so viel Wasser hat, waren wir nicht ganz so schnell, dennoch gab es zwischendurch etwas steilere Abschnitte und wir hatten viel Spass. Das River Rafting dauerte etwa eine Stunde und wir durften danach auf das Bambusrafting umsteigen. Das Boot besteht nur aus Bambusröhren und ist sehr lang. Wir mussten uns auf dem Boot verteilen, damit es nicht unterging und langsam fuhren wir den Fluss weiter hinunter.

Bamboorafting

Selbstverständlich hatten wir überall immer einen Guide mit dabei. Die Tour war zu Ende und bevor wir zurück nach Chiang Mai gebracht wurden, erhielten wir noch ein „Pad Thai mit Chicken“ zur Stärkung.

Als wir ins „Julie’s Guesthouse“ zurückkamen, hatte die Besitzerin ein Zimmer für uns freigehalten, dass wir gleich beziehen durften. Wir duschten und assen etwas im Restaurant. Es waren zwei super Tage die wir voll und ganz genossen. Wir waren nicht erstaunt als die Müdigkeit früh eintraf und krochen bereits um 21.00 Uhr ins Bett.

Bilder: Trekkingtour

Kategorien: Trekkingtour | Schreib einen Kommentar