A rainy day

Am Freitagmorgen wurden wir relativ unsanft vom Lärm auf dem Gang geweckt. Trotzdem blieben wir noch etwas liegen und dösten noch ein wenig. Kurz vor Mittag machten wir uns auf um einige Fotos zu schiessen. Wir liefen keine 90 Minuten herum und waren total durchgeschwitzt. Zurück in Hotelzimmer musste ich nochmals duschen, bevor wir uns mit unserer neuen Sonnencrème einschmierten. Als wir zum Strand liefen, sah das Wetter plötzlich nicht mehr so toll aus, dicke, dunkle Wolken hingen am Himmel. Wir breiteten uns aus und diskutierten, wir lange es dauert bis es zu regnen beginnt. Keine 15 Minuten später packten wir alles wieder zusammen. Auf dem Rückweg teilten wir uns auf. Sara ging in Richtung Starbucks um uns zwei Kaffees zu kaufen und ich brachte unsere Strandutensilien zurück ins Hotelzimmer. Kaum kam ich im Hotelzimmer an, begann es draussen zu Regnen und zu Stürmen. Innerhalb weniger Minuten war der Innenhof des Hotels eine grosse Pfütze! „Arme Sara“, dachte ich :-) Nach ca. 15 Minuten war es mir dann aber nicht mehr so wohl, ich hoffte, dass Sara sich im Starbucks einen Kaffee gönnte, bis der schlimmste Regen vorbei ist. So war es auch, etwas später tauchte sie, nur noch mit dem Bikini bekleidet, nass und mit einem Kaffee in der Hand auf.

Wir verweilten etwas im Hotelzimmer, bis der Regen vorbei war und gingen dann später nochmals an den Strand. Das Wetter war immer noch bewölkt und der Sand noch feucht. Wir spielten etwas Beach Ball. Obwohl das Wetter immer schlechter wurde, wollte ich unbedingt noch kurz baden, Sara blieb draussen. Plötzlich kam das Wasser von unten und von oben, schnell packten wir wieder alles zusammen und liefen zum Hotel zurück. Das Schöne an den beiden Gewittern war, dass es endlich etwas abkühlte. Nach dem zweiten Regen war es „nur“ noch 24 Grad, die Temperatur stieg jedoch gegen Abend wieder leicht an.

Mittlerweile war bereits gegen Abend und unsere Magen kurten. Wir entschieden uns im „Big Pink Restaurant“ zu essen, da die Portionen grosszügig und sehr günstig sein sollen. Wir bestellten uns eine Vorspeise, welche als Abendesse für uns beide gereicht hätte, sowie zwei Hauptgänge, die wir zur Hälfte wieder zurückgaben. Die Preise waren sehr günstig, die Portionen riesig, aber leider schmecke das Essen nur so lala.

Nach dem schweren Essen spazierten wir etwas herum, um zu verdauen. Wir schworen uns einmal mehr, in typisch amerikanischen Restaurants keine Vorspeisen mehr zu bestellen, diesen Fehler haben wir bereits in New York gemacht. Wir kauften uns eine Flasche Wein in einem super tollen Liquor Store „MB Liquors“ und liessen den Abend im Innenhof ausklingen.

Bilder: Miami

Hier noch ein Bild vom Shop. Tolle Auswahl an Spirituosen in allen Grössen.

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Miami Downtown

Gestern war es uns nicht nach Baden im Meer, da wir den Sonnenbrand, der zwar über Nacht fast weg war, nicht noch unterstützen wollten und beschlossen somit Miami Downtown zu besichtigen.

Wir machten uns bereit und fuhren mit dem Bus, der gleich um die Ecke von unserem Hotel hält, direkt nach Downtown. Der Bus fuhr über den „MacArthur Causeway“, welcher einen tollen Blick auf die Skyline von Miami City bietet. Zudem ist die Sicht nach aussen einfach herrlich, mit dem vielen Wasser und den Bonzen-Häusern mit den Yachten unter den Palmen, auf den kleinen Inseln. Selbstverständlich schien auch heute wieder die Sonne. Es war 33 Grad heiss und die Feuchtigkeit höher als sonst wo.

In Miami selbst gibt es nicht viel anzuschauen. Sie bieten hier Pärke wie „Jungle Island“, „Parrot Jungle Island“, „Miami Metro Zoo“, „Miami Seaquarium“ und so weiter an. Auch hier wird mit den Hochhäusern geprotzt, wovon das höchste 240 Meter hoch ist. Was wir sehr toll fanden, ist dass der Metromover in Miami Downtown kostenlos ist! :-)

Angekommen liefen wir die 1st Street hinunter bis zum Bayfront Park und dann bis zum Bayside Marketplace, was wieder sehr touristisch war. Da stiegen wir in den Metromover ein und fuhren zurück, wo wir aus dem Bus gestiegen sind. Hier gab es Restaurant-Imbissstände wo eingewanderte Mexikaner oder Cubaner feine Empanadas und Papas Rellenas verkauften und das erst noch zu erschwingliche Preisen. Wir stärkten uns damit und stiegen wieder in den Metromover ein und fuhren, mit einer extra Runde, da wir den falschen Zug erwischten :-), bis zur 8th Street, mit dem Ziel Lilltle Havana zu besichtigen. Von der Station aus mussten wir noch 30 Minuten laufen, um in das Gebiet zu kommen, es fühlte sich länger an. Es war heiss und wir schwitzten aus allen Poren. Unglaublich was wir in den letzten Wochen zusammen geschwitzt haben! Der grösste Vorteil daran ist, dass obwohl wir ständig viel Wasser tranken, nie ein WC aufsuchen musste :-) Die Supermarktpreise hier waren um einiges günstiger, als das was wir bis jetzt gesehen haben. Wir kauften uns ein paar Äpfel, am liebsten hätten wir noch mehr eingekauft, doch leider haben wir keinen Kühlschrank im Zimmer. Das Cuba Feeling kam hier aber nicht so auf und wir kehrten wieder zurück, zur 30 Minuten entfernten Metromover Station. Klitsche klatsche nass waren wir, was aber nur halb so schlimm war. Irgendwie wird einem das alles langsam egal, wenn das T-Shirt am ganzen Körper klebt, die Lippen salzig sind und wenn die Augen beginnen zu brennen, weil der Schweiss hineinläuft. Man weiss, dass man kann jederzeit zurück ins Hotelzimmer, sich duschen gehen, kann, was aber hier in Miami nicht viel nützt. In der Nacht kühlt es maximal auf 28 Grad ab.

Wir fuhren mit dem Bus zurück nach Miami Beach. Holten uns einen Apéro im Supermarkt und genossen diesen im Hotel eigenen Innenhof und liessen uns von den Mücken verstechen :-/

Wir dösten bis um 22.00 Uhr und entschieden uns dann doch noch raus zu gehen, um etwas vom Nachtleben mitzubekommen. Leider ist es aber so, dass man ohne High Heels in keinen Club kommt. Emanuel zog mich in einen Laden wo es Schuhe ab 10$ zu kaufen gab und ich probierte 16cm glitzer High Heels an. Ein fremdes Gefühl nach fünf Wochen nur in Flipflops und Turnschuhen. Ich kaufte sie aber nicht ;-) Auf der Strasse fuhr eine Limousine nach der Anderen an uns vorbei. Vor den Clubs standen Frauen in knappen Kleidchen und High Heels an. Wir schauten zu, wie viele Leute mit Flipflops und Turnschuhe beim Türsteher nicht vorbei kamen. Plötzlich kam einen Mann auf uns zu und sagte, dass er uns in den „besten“ Club bringt und meine Flipflops kein Problem sind. Der Eintritt sei für mich kostenlos und für Emanuel lediglich 5$. Wir folgten ihn und dachten uns, warum auch nicht? Im Club drinnen mussten wir erst einmal lachen. Viele junge Hühner hüpften wie im Hühnerstall umher, tanzen konnte niemand in diesem „Club“. Wir bestellten uns je einen Drink und amüsierten uns ab diesem Schauspiel. Es dauerte nicht sehr lange, da verging uns der Spass wieder und wir gingen. Das Trommelfell surrte noch einen Moment. Wir liefen noch am Ocean Drive vorbei, aber hier ging es nicht besser zu und her. Ich glaube, wir werden alt! :-O Es war bereits 2.00 Uhr morgens und wir gingen schlafen.

Bilder: Miami

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Life is a Beach

Am heutigen Mittwochmorgen machten wir uns auf und organisierten zuerst einen Sonnenschirm. Eine etwas stärkere Sonnencreme hatten wir uns bereits gestern gekauft. Richtig, heute gingen wir baden! Nachdem wir alles organisiert hatten, liefen wir zum Strand und suchten uns einen schönen Platz. Es hatte nicht viele Leute am Strand, was uns jedoch recht so war. Wir positionierten den Schirm, unsere Badetücher und dann uns selbst.

Wir verweilten einige Stunden, zum Teil im warmen Wasser oder an der noch wärmeren Luft. Einfach die Seele baumeln lassen – schön! Wir stellten heute fest, dass wir bereits einen Monat unterwegs sind, darauf hin sahen wir uns an und begannen herzhaft zu lachen – das Leben ist schön, oder? :-)

Am späteren Nachmittag gingen wir zurück ins Hotelzimmer. Ich duschte zuerst, beim Abtrocknen stelle ich fest, dass unsere „Super Waterproof“ Sonnencreme auch gegen Duschmittel und reiben und waschen immun ist. Mit einem Lappen schruppten wir uns gegenseitig die Sonnencreme weg und ärgerten und über diesen schlechten Kauf. Es kam noch schlimmer! Beim Abtrocknen stellen wir fest, dass wir uns einen Sonnenbrand eingeholt hatten, nicht ganze Flächen sondern nur einzelne Flecken. Jetzt ärgerte ich mich so richtig!

Wir suchten im Internet nach guten und zahlbaren Möglichkeiten für unser Abendessen. Miami Beach ist die reinste Abzocke, man muss sehr aufpassen, wo man was isst oder trinkt! Ich fand einen Mexikaner, welcher angeblich extrem gut ist und auch zahlbar. Der einzige Nachteil war, dass wir knapp zwei Kilometer laufen mussten. Dort angekommen bestellten wir Fajitas und Corona. Das Essen war wirklich sehr fein und es sah auch super gut aus.

Fajitas

Auf dem Rückweg schwitzen wir uns einen ab! Es war noch knapp 30 Grad und die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Wir liefen beim Mexikaner vorbei, bei welchem wir gestern assen, dieser verkauft „Frozen Margaritas“. Wir bestellen uns zwei Becher und schlürften diese leer. Das Zeug war so kalt, dass es uns fast die Schädeldecke spaltete.

Bilder: Miami

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Welcome to Miami

Voller Vorfreude packten wir am Dienstagmorgen unsere Rucksäcke, checkten out und fuhren 20 Minuten mit der Metro direkt zum Ronald Reagan International Airport, der gleich neben dem Pentagon liegt. Eventuell ist jemanden aufgefallen, dass wir das Pentagon nicht besichtigten. Seit 9/11 gibt es keine Besichtigungen mehr für nicht amerikanische Bürger, wir hätten bereits vor einigen Wochen auf dem Schweizer Konsulat einen Termin anfordern müssen. Das Pentagon von aussen zu besichtigen wäre zwar möglich gewesen, jedoch darf man im Umkreis von ca. fünf Kilometer vor dem Pentagon bereits keine Bilder mehr machen. Aus den genannten Gründen haben wir darauf verzichtet, aber haben es dennoch geschafft ein Foto zu machen – und zwar von oben :-) Ihr findet es im Fotoalbum: Washington D.C.

Da wir am Tag zuvor den Flug und das Gepäck bereits online eingecheckt hatten, mussten wir nur noch unsere Rücksäcke am Schalter abgeben. Der Flughafen ist sehr klein und übersichtlich, daher sassen wir auch bereits nach wenigen Minuten an unserem Gate und konnten unser Frühstück geniessen.

Nach 2’500 km Zug und Bus fahren, geht es endlich in die Luft und das erst noch kostenlos :-) Pünktlich um 11.00 Uhr startete der Flieger, welcher 1:45h später bereits in Atlanta wieder landete, wo wir umsteigen mussten. Unser Anschlussflug nach Miami ging nur eine Stunde später.

Auf unseren Delta E-Voucher, welche wir in unseren letzten USA Feien „verdienten“, hatten wir noch etwas Guthaben, das in wenigen Tagen verfällt. Daher fragte ich am Ben & Jerry‘s Glacestand am Flughafen, ob ich mit diesen Gutscheinen bezahlen kann. „Sure, Sure!“ nickte die Dame. Ich holte Emanuel, der sich schon lange nach einem Glace sehnte, und wir bestellten uns, eine für unsere Verhältnisse, normale Portion. Wir bekamen riesen Portionen! Als ich beim Bezahlen den Voucher gab, bekam der Kassierer Probleme damit und stellte fest, dass unsere Voucher nur für Flüge gültig sind. Wir wollten bereits mit Cash die teureren Glaces bezahlen, da winkte er ab und sagte, es sei in Ordnung. Haha – so bekamen wir doch noch unsere kostenlosen Glaces!

In Miami angekommen, lösten wir ein Ticket für den Bus nach Miami Beach. Das Ticket kostete lediglich 2.35$ pro Person. Es war heiss und schwül, endlich sahen wir die ersten Palmen :-) Der Strand war nicht mehr weit entfernt und wir freuten uns auf das Baden im Meer. Nach wenigen Minuten kam auch schon der Bus, der nur, nach 45 Minuten Fahrt, nur eine Strasse oberhalb unseres Hotels, hielt. Kaum hatten wir unser kleines, niedliches Hotelzimmer bezogen, montierten wir unsere Badekleider und liefen zum Strand. Endlich ins Wasser zum Abkühlen! Aber damit war nichts, denn das Wasser war Pippi-warm. Egal, wir sind am Meer und obwohl bereits 18.00 Uhr war, schien die Sonne und es war heiss :-)

Später, nach dem Duschen, liefen wir die Strasse hoch und assen bei einem mexikanischen Imbisstand einen feinen und sehr günstigen Burrito. Nach dem Essen, liefen wie die Strassen mit den vielen Restaurants ab und auch den bekannten Ocean Drive hinunter, damit wir wussten wo was ist und läuft. Hier ist es voll mit Touristen und somit auch sehr touristisch, für unseren Geschmack zu viel von allem.

Bilder: Miami

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