Monument Valley & Mexican Hat

Der Sonnenuntergang und die noch zu fahrenden Meilen bis zum Mexican Hat lieferten sich ein spannendes Kopf an Kopf rennen. Es gelang uns noch ein Bild vom, von der Abendsonne beleuchteten, Mexican Hat zu schiessen, bevor es ein dunkelte.

Mexican hat

Wir fuhren in das nahegelegene Dorf, welches aus wenigen Restaurants, einigen Hotels und einer Tankstelle besteht und sich ausschliesslich in Indianerhand befindet und fragten, ob wir unser Auto irgendwo parkieren dürfen. Bei den Hotels und Motels blitzen wir ab, obwohl es Platz im Überfluss hatte. Eine Frau meinte, dass wir unten am River parken können, an der Hauptstrasse eher nicht, da würden wir gebüsst. Wir fuhren runter zum River, es war sehr einsam, total verlassen und der River stank zum Himmel – dann eben nicht! Wir fuhren weiter zum 30 Minuten entfernten Monument Valley, es war mittlerweile stockfinster. Das Dorf beim Monument Valley war zwar etwas grösser, jedoch fanden wir auch keinen geeigneten Abstellplatz. Schlussendlich hielten wir bei einem Campingplatz, welche uns sage und schreibe 28$ abknüpften, um zu übernachten! Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass auch Monument Valley komplett in Indianerhand ist? Wir mussten schnell merken, dass die Indianer überhaupt nicht freundlich sind und die Touristen auf den letzten Cent ausbluten lassen.

Wir wählten einen geeigneten Platz aus und richteten uns ein. Es war bereits nach 20 Uhr und immer noch sehr angenehm warm. Auf einer Picknick Bank assen wir unser Abendessen und tranken seit längerem wieder einmal einen Wein, es war so richtig gemütlich.

Ready for sleep in Ready for sleep in Ready for sleep in - gemütlich nicht?

Den Sonnenaufgang genossen wir einmal mehr in Auto, anstatt im Park, was aber nicht weiter schlimm war, wie sich später herausstellte. Wir packten zusammen und fuhren zum „Monument Valley Tribal Park“, wie man am Namen entnehmen kann kein National Park und somit mussten wir 10$ Eintritt bezahlen. Vom Parkplatz aus hatten wir die berühmt-berüchtigte „John Wayne, Marlboro“-Aussicht auf die „Buttes“ des Monument Valley Tals. Die Morgensonne kommt dem Tal jedoch nicht gut, somit verweilten wir uns mit Frühstücken auf dem Parkplatz, bis die Sonne etwas höher stand.

Das Monument Valley kann man mit dem eigenen Fahrzeug, oder natürlich viel lieber mit dem Mietwagen :-) über den staubigen „Scenic Drive“ erkunden. Wir lasen im Internet, dass man Allradantrieb benötigt und anderen Geistergeschichten. In Wirklichkeit ist es von Vorteil, wenn man ein Fahrzeug mit etwas Bodenfreiheit hat, Freude am off-roaden hat und sich keine Sorgen um die Karosse macht (Mietwagen – haha). Der Weg war über die Fels-Stein-Wege sehr holperig und auf dem Sand sehr rutschig – also auf Deutsch ein riesen Spass :-) Wir fuhren, drifteten und rutschten den 27km langen Drive ab und hielten unzählige Male. Offiziell gibt es elf Besichtigungspunkte mit lustigen Namen. Der Rundgang dauerte rund 90 Minuten, habe ich schon erwähnt, dass es ein riesen Spass war? :-) Wieder oben auf dem Parkplatz angekommen, besichtigten wir das „Hogan Village“, zwei originalgetreue nachgebaute Indianerhütten. Die Hütten bestehen aus Baumstämmen, welche mit Lehm überzogen werden, welcher dann von der Sonne gebacken wir. Im Sommer ist es in diesen Hütten in der Regel 25% kühler als ausserhalb und im Winter blieb es dank einem einfachen Feuer sehr lange warm.

Nachdem wir alles besichtigt hatten, entschieden wir uns nochmals zurück zum Mexcian Hat zu fahren, um diesen in Ruhe zu besichtigen. Zudem liegt auf diesem Weg einen Punkt, welchen wir bei Nacht nicht gefunden haben :-) Wer mag sich noch alles an diese Szene erinnern?

Yes! Wir waren dort, am Ort wo Forrest Gump 1980 seinen über dreijährigen Run beendete und nach Alabama zurückkehrte.

Der Punkt an dem Forrest Gump seinen Run beendete Der Punkt an dem Forrest Gump seinen Run beendete

Wir fuhren weiter zum Mexican Hat und versuchten einige lustige Bilder zu machen mit mässigem Erfolg… Da die Sonne mittlerweile etwas höher stand und wir sowieso wieder am „Monument Valley Tribal Park“ vorbeifahren mussten, hielten wir nochmals kurz, um die Aussicht nochmals zu geniessen, was sich wirklich lohnte. Das Monument Valley ist am Nachmittag und gegen Abend viel schöner als zu den frühen Stunden.

Weltbekannter Ausblick

Nach vier Tagen im Auto freuten wir uns auf unser Motelzimmer. Endlich wieder einmal ein richtiges Bett und ein Badezimmer und alle anderen Annehmlichkeiten. Das Motel haben wir gleich für zwei Tage gebucht, da wir in der Region um die Ortschaft Page einige Aktivitäten geplant haben.

Die Fahrt nach Page dauerte zirka drei Stunden und war wie gewohnt easy: Beschleunigen, Tempomat setzen und geradeausfahren :-) In Page quartierten wir uns ein und entschieden uns eine weitere Fast Food Kette „Jack in the Box“ zu erkunden. „Jack in the Box“ ist mit McDonalds vergleichbar.  Wir verweilten uns noch relativ lange am Notebook, da die weitere Planung für die kommenden Tage und Wochen sehr vernachlässigt hatten.

Bilder: Monument Valley Tribal Park

Kategorien: Monument Valley Tribal Park | Schreib einen Kommentar