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Hoi An

Posted by on 23. April 2013

Am Donnerstag um 19:15 Uhr kam der „Hanh Cafe“ Bus und holte uns ab. Es war ein brandneuer Schlafbus. Wir hatten diesmal extra zwei Betten in der unteren Bettenreihe reserviert damit es weniger schaukelt. Wir hatten riesig Freude, denn wir konnten endlich unsere Beine strecken beim liegen :-) Er fuhr etwa eine Stunde in der Stadt herum und gabelte noch ein paar weitere Personen auf. Dann hielt der Bus beim Ticket Office das etwa 15 Minuten zu Fuss von unserem Hotel entfernt war und wir wurden aufgefordert den Bus zu verlassen. Oh je, das ist kein gutes Zeichen! Das ganze Gepäck wurde ausgeladen und uns wurde gesagt wir müssen auf einen anderen Bus warten. Der tolle, neue Bus fuhr halbvoll in den Süden von Vietnam davon :-(. Wir warteten noch über 30 Minuten, als dann endlich ein anderer Bus von „Hanh Cafe“ kam. Es war ein alter, dreckiger und stinkiger Bus. Wir nahmen Platz. Dieser Bus war für die kleinen Asiaten konzipiert. Nicht einmal ich konnte meine Beine strecken. Wir waren alle total genervt und auf unsere Fragen wieso und warum gab es keine klare Antwort vom Veranstalter. So ist es in Asien: man kann sich noch so Mühe geben, gute Bussgesellschaften zu recherchieren, letztendlich ist es einfach nur Glück oder Pech wie der Transport verläuft. Der Bus war bis auf den letzten Platz belegt und fuhr mit einer Stunde Verspätung dann endlich los. Die ganze Nacht hielt der Bus immer wieder, einmal eine Pinkelpause, einmal stiegen Einheimische aus oder dazu. Dennoch konnten wir mehr oder weniger schlafen. Mit über zwei Stunden Verspätung erreichten wir um 8:00 Uhr morgens „Hoi An“.

„Hoi An“ ist eine schöne Stadt an der Küste von Vietnam. Die Altstadt gehört zmu UNESCO Weltkulturerbe. Die Altstadt besteht aus vielen Gassen und die Häuser erinnern an die französische Kolonialzeit. Dank der gelben Hausfassaden, den mit Bäumen verwachsenen Gebäuden und den vielen Lampions hat „Hoi An“ einen einmaligen Charme. „Hoi An“ ist bekannt für Massschneidereien. Jedes zweite Geschäft ist eine Schneiderei und bietet tolle Anzüge, Kleider und Jacken an. Sogar massgeschneiderte Schuhe erhält man hier!

Was für eine schöne Atmosphäre in Hoi An und noch mehr Läden

Auch in „Hoi An“ stürmten sich die Taxi- und Motorbikefahrer auf uns, als wir aus dem Bus ausstiegen. Wir beschlossen aber ins Hotel zu laufen, das nicht sehr weit entfernt war. Unser Zimmer war noch nicht bereit, so deponierten wir erst einmal unsere Rucksäcke und gingen frühstücken. Nach dem Frühstück liefen wir etwas in der Altstadt umher. Wir waren von Anfang an begeistert von „Hoi An“. Wir besichtigten den lokalen Markt, gingen dann aber bald wieder, zu aufdringlich waren die Leute, welche uns mit tausenden Fragen löcherten und wollte dass wir sie fotografierten, um danach natürlich Geld dafür zu verlangen. Wir liefen weiter in der Altstadt herum und genossen die Atmosphäre. Das Wetter war super, doch auch hier ist die Hitze erdrückend. Wir schwitzten aus allen Poren.

Der Markt von Hoi An unebezahlbar dieses Foto!! :-)

Nach dem wir nach 12:00 Uhr unsere Zimmer bezogen hatten und uns etwas an der Klimaanlage abkühlte, machten wir uns wieder auf den Weg nach draussen. Wir besichtigten die bekannte „Japanese Bridge“.

die bekannte Japanese Bridge

Um sie zu überqueren, muss man aber ein „Altstadt Ticket“ besitzen. Dieses Ticket kostet 6$ pro Person und ist für fünf Attraktionen in der Stadt (Tempel, Brücke, alte Gebäude und Museen) gültig. Da wir aber keine Lust hatten 12$ auszugeben, um uns dann zwischen die Pauschal-Reisegruppen und andere penetrante Touristen zu quetschen, verzichteten wir darauf. In einem Restaurant am Fluss gönnten wir uns stattdessen einen Apéro: vietnamesische Frühlingsrollen und frisches Bier! :-) „Hoi An“ ist für sein frisches Bier bekannt. Das Bier wird jeden Tag frisch und ohne Zusätze gebraut, muss aber noch am selben Tag getrunken werden. Ein Bier kostet zwischen 3’000 und 5’000 Dong, was 15 bis 25 Rappen entsprechen. Es schmeckte uns gut, aber es gab bessere wie wir später feststellten. Wir erkundigten uns in den Reisebüros über Touren rund um „Hoi An“. Da wir keine Lust auf Pauschaltouristen-Touren hatten oder den ganzen Tag am nahegelegenen Strand, welcher angeblich aber schön sein soll, zu verbringen, buchten wir eine eher etwas speziellere Tour für die kommenden drei Tagen. Dazu aber mehr im nächsten Reisebericht.

Zurück im Hotel duschten und relaxten wir, bis wir wieder zum Abendessen hinausgingen. Am Fluss bei der Altstadt gibt es ein Restaurant nach dem Anderen. Auf einer Dachterrasse eines Restaurants erhielten wir sehr leckeres vietnamesisches Essen. Am Abend leuchten in „Hoi An“ alle Lampions. Am Fluss liessen einige Leute schwimmende Laternen in das Wasser und wünschten sich etwas. An einem anderen Ort sahen wir ein vietnamesisches Theater für die einheimischen Kinder, etwas weiter spielen einige vietnamesische Männer ein Spiel, bei dem sie mit verbundenen Augen und einem Stock einen freischwebenden Ziegelstein treffen mussten.

so schön! Alstadt in der Nacht

„Hoi An“ hat uns sehr gut gefallen, doch auch hier hat es sehr viele Touristen. Die Vietnamesen versuchen es immer wieder die Touristen in die Falle zu locken. So gab es zum Beispiel ein Glace-Stand, bei welchem 100 Gramm Glace unverschämte 3$ kostete. Das steht in keinem Verhältnis wenn man bedenkt, dass man für das gleiche Geld 20 frische Biere kaufen kann.

Wir können „Hoi An“ nur weiterempfehlen und wer noch etwas Platz im Rucksack oder Koffer hat, sollte sich hier unbedingt mit massgeschneiderten Kleidern eindecken! :-)

Bilder: Hoi An

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