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Hue

Posted by on 27. April 2013

Am Dienstagmorgen nahmen wir es gemütlich, wir frühstückten und stellten ein paar Reiseberichte online, checkten gegen Mittag aus und warteten bis es 13:00 Uhr war. Wir liefen zum 300 Meter entfernten „Sinh Tourist“ Office, wo wir vor der Töfftour bereits Tickets für nach „Hue“ gekauft hatten. Pünktlich um 13:30 Uhr fuhr der Bus los. Der Bus war alt, stank nach Zigaretten (die Vietnamesen rauchen überall) hatte aber dafür wieder genügend Beinfreiheit zum Sitzen. Wir hatten die Sitzeplätze 1 und 2 erhalten und konnten den Fahrer über die Schulter schauen. Es war lustig und typisch asiatisch, alle Anzeigen wie Geschwindigkeit, Benzin, Temperatur usw. waren defekt. Der Fahrer fuhr also nach Gefühl :-)

Da wir zu 80% auf dem gefährlichen Highway 1 fuhren und die Strasse nicht gerade die Beste war, fuhr der Bus ziemlich langsam die 130 km bis nach „Hue“. Wir erreichten „Hue“ dennoch Pünktlich um 17:00 Uhr. Unser zuvor gebuchtes Guesthouse lag knapp einen Kilometer entfernt, dass wir nach der Busfahrt gerne liefen. Das Guesthouse war super, wir erhielten ein ziemlich sauberes Zimmer mit Klimaanlage, einem riesen Bett, abgetrennter Dusche und Frühstück für nur CHF 14.-. Wir legten unsere Rucksäcke ins Zimmer und gingen gleich hinaus um Abendzuessen.

„Hue“ ist die ehemalige Hauptstadt von Vietnam und ist bekannt für die „verbotene Stadt“, diversen „Pagoden“ und Ausflüge ins „DMZ Gebiet“ mit den „Vinh Moc Tunnels“. Genau diese Sachen wollten wir uns ansehen und hatten dafür zwei Tage eingeplant. Besonders die „Vinh Moc Tunnels“ hatten uns interessiert. In diesen Tunnels lebten viele Familien während dem Vietnamkrieg. Eine ganze Stadtbevölkerung, die mehrere Jahre unter der Erde lebten und zum Teil nie Tageslicht zu sehen bekamen. Um die Tunnels besichtigen zu können, bucht man eine Tagestour ins DMZ Gebiet, wo man diverse Dingen besichtigen geht. Gemäss Lonley Planet, welcher gerade ein jährig ist, sollte die Tagestour nicht mehr als 10 Dollar pro Person kosten. Wir informierten uns an diversen Orten und alle wollten mindestens 17 Dollar für die Tour haben. Wir fanden den Preis total überrissen und obwohl wir versuchten zu feilschen, kam uns niemand mit dem Preis entgegen. Für die „Cu Chi Tunnel“ in „Ho Chi Minh“ hatten wir 7 Dollar pro Person bezahlt und es war ebenso eine Tagestour. Wir waren hin und her gerissen und entschieden uns aber letztendlich gegen die Tour, da wir eigentlich nur die „Vinh Moc Tunnels“ besichtigen wollten und keine Luste hatten um 05:00 Uhr aufzustehen um über 12 Stunden im Touribus herumzufahren.

Anstatt um 5:00 Uhr für die Tagestour auf zustehen, schliefen wir in unserem riesigen Bett aus und genossen das inbegriffene Frühstück. Anschliessend machten wir uns bereit und liefen zu Fuss zu der bedeutendste Sehenswürdigkeit in „Hue“ der verbotenen Stadt.
Die verbotene Stadt liegt innerhalb einer Zitadelle und wurde  nach dem Vorbild von Peking gebaut, allerdings um einiges kleiner. Die alte Kaiserstadt befindet sich in einem eigenen, abgeschlossenen Bereich innerhalb der Zitadelle. Darin ist sie nochmals durch Mauern in mehrere Bereiche eingeteilt. In ihrem Zentrum befindet sich die „verbotene Purpurstadt“. Leider wurde die Kaiserstadt im Vietnamkrieg während der Tet-Offensive 1968 zum grössten Teil zerstört. Von der UNESCO wurde die Kaiserstadt 1993 zum Weltkulturerbe ernannt. Seit dieser Zeit wurden Projekte ins Leben gerufen, die sich mit dem Wiederaufbau und der Restaurierung der „verbotenen Stadt“ befassen. Trotzallem waren noch einige Gebäude gut erhalten. Wir besichtigten die Kaiserstadt rund drei Stunden. Es war wieder einmal etwas komplett Neues für uns.

die verbotene Stadt die verbotene Stadt
die verbotene Stadt die verbotene Stadt

Nach der Besichtigung setzten wir uns in eine Bar an der Strasse und Emanuel testete die zwei lokalen Biere „Huddah & Hue“ aus. Müde vom vielen laufen an der Sonne kühlte wir uns an der Klimaanlage im Hotelzimmer ab, bevor wir wieder zum Abendessen hinaus gingen. Das Essen war gut und anschliessend gab es noch ein paar leckere Drinks in der „Backpacker Bar“ die gerade Happy Hour hatte.

Passionfruit Cocktail

Am Donnerstag packten wir unsere Sachen zusammen und deponierten es bei der Lobby, da unser Bus erst am Abend fuhr. Wir nutzten den Tag noch aus und mieteten an der Strasse einen Roller. Damit fuhren wir aus der Stadt hinaus um etwas von den Königsgräbern zu sehen. Rund um „Hue“ liegen viele Gräber, um alle zu besichtigen würde ein Tag wohl kaum reichen. Wir konzentrierten uns daher auf zwei.
Zuerst hielten wir beim Kaisergrab „Khai Dinh Tomb“. Es ist eine riesige Grabanlage die nur für den Kaiser gebaut wurde. Sie schaut sehr schön aus und ist mit vielen Details versehen. Die Grabkammer war im Inneren mit tausenden Mosaiksteinchen verziehrt.

Khai Dinh Tomb Khai Dinh Tomb
Khai Dinh Tomb Khai Dinh Tomb

Nach der Besichtigung fuhren wir mit dem Scooter weiter zum „Tu Duc Tomb“  Grab. Dieser Ort war viel grösser und weitläufiger. Hier lagen drei Gräber und die ganze Anlage wurde einst von 3000 Soldaten und  Bauern erbauen.

Tu Duc Tomb Tu Duc Tomb

Es war heiss und wir hatten nun definitiv genug Gebäude in „Hue“ gesehen. Mit dem Roller fuhren wir noch einmal quer durch die Stadt, vorbei an der schönen „Ta Thien Mu“ Pagode und noch einmal um die Zitadelle. Wir gaben den Roller zurück und setzten uns erst einmal mit einem kühlen Getränk in unserem Guesthouse hin.

Am späteren Nachmittag durften wir nochmals die Dusche im Guesthouse verwenden. Danach assen wir noch etwas Kleines und nahmen anschliessend das Taxi zu „The Sinh Tourist“ damit wir vom Laufen nicht wieder ins Schwitzen kamen :-)

Bilder: Hue

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