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Isla del Sol

Posted by on 29. Juli 2013

Emanuel fühlte sich zum Glück wieder um einiges besser, nur der Husten war noch nicht ganz in Ordnung. Wir entschieden uns am Donnerstagmorgen zur „Isla del Sol“ zu gehen. Die Sonneninsel wie sie auch genannt wird, ist eine von vielen Inseln im Titicacasee. Die höchste Erhebung ist 4‘075 Meter  über Meer. Verteilt auf der Insel findet man Ruinen und Tempel aus der Inka-Zeit. Viel Gutes und Schönes haben wir von der Insel gehört, somit entschieden wir uns auch gleich eine Nacht dazubleiben, um es so richtig geniessen zu können.

Unsere Fähre ging um 8:30 Uhr, Philippa und Susanne waren ebenfalls mit am Board. Die Fahrt in den Norden der Insel kostete uns pro Person 25 Bolivianos, also knapp CHF 3.-. Die Überfahrt dauerte rund zwei Stunden, nicht weil die Insel so weit weg war, sondern weil wir extrem langsam fuhren.  Eigentlich wäre die Fahrt auch ganz schön gewesen, hätte es nicht die ganzen Abgase in das Boot geblasen.

Auf dem Weg nach Isla del Sol

Angekommen im Norden auf der Insel liefen wir durch das kleine, bewohnte Dorf hindurch und kamen zu einem Strand. Hier campierten tatsächlich zwei junge Mädels, brrr bei der Kälte in der Nacht! Um sich auf der Insel bewegen zu dürfen, musste man ein Eintrittsticket für 10 Bolivianos pro Person kaufen. Wir wanderten den Wanderweg entlang hinauf zu den Ruinen. Die Aussicht war einfach nur genial!

Der Hafen in Isla del Sol Der Strand im Norden von Isla del Sol
die kleinen haben wohl Hunger! Er geniesst die Aussicht auch!

Die Ruinen selber fanden wir nichts Besonderes, so liefen wir weiter. Susanne und Philippa leisteten uns dabei Gesellschaft. Auf dieser Höhe und so nahe beim Äquator ist die Sonne doppelt so stark und ohne Sonnencreme geht nichts, also cremten wir uns immer wieder ein. Unser Ziel war es vom Norden in den Süden zu wandern, was ziemlich anstrengend war. Immer wieder mussten wir Verschnaufpausen einlegen, obwohl der Weg nur leicht hinauf ging. Wir kauten während dem Laufen Coca Blätter, da diese beim Atmen etwas helfen.

Coca Blätter

Nach gut zwei Stunden auf und ab erreichten wir auf einer Anhöhe einen Torbogen, wir befanden uns ziemlich genau in der Mitte der Insel. Wir wurden wieder zur Kasse gebeten und mussten je 15 Bolivianos für einen weiteren Teil der Insel bezahlen. Während dem Laufen hatten wir einen tollen Ausblick auf den Titicacasee und die schneebedeckten Berge.

Inka Ruinen Isla del Sol - Ausblick
Der Wanderweg in den Süden Isla del Sol

Nach weiteren zwei Stunden laufen erreichten wir das Dorf im Süden der Insel. Auch hier mussten wir wieder „Eintritt“ von je 10 Bolivianos bezahlen. Auch wenn wir hier nur von wenigen Franken sprechen, ist es unglaublich und schon fast eine Unverschämtheit wie den Touristen das Geld aus der Tasche gezogen wird. Das Dorf im Süden heisst „Yumani“ und hat viele einfache Unterkünfte zu bieten. Es dauerte nicht lange, da winkten uns Thomas und Cornelia von einer Terrasse hinunter. Die beiden waren bereits seit zwei Nächten auf der Inseln. Wir quartierten uns ins gleiche Hostel ein.

In „Yumani“ geht alles etwas einfacher und langsamer zu und her und es scheint, als wäre die Zeit hier etwas stehen geblieben. Männer und Frauen laufen mit bepackten Eseln umher, gekochte wird mit einfachen Mitteln und die Restaurants haben ihre ganz eigenen Öffnungszeiten. Duschen durften wir nur vier Minuten am Tag, da die Wasserreserven sehr knapp sind. Internet gab es selbstverständlich keines. Mit Cornelia und Thomas setzten wir uns auf eine Gartenterrasse an der Sonne, probierten zum ersten Mal ein bolivianisches Bier und genossen die Aussicht.

Yumani Dorf Boliviaisches Bier am Titicacasee

Da wir hungrig waren gingen wir auch schon bald Abendessen. Zu sechst machten wir uns auf den Weg in ein Restaurant das von Lonely Planet empfohlen wurde. Das Restaurant war sehr einfach, es gab nur wenige Stühle und Tische, doch der freundliche Besitzer freute sich sehr über unseren Besuch. Wir bestellten alle Pizza, zwar mussten wir auf diese über eine Stunde warten, dafür wurden wir mit einer frischen und sehr leckeren Pizza belohnt. Wir genossen den lustigen Abend zusammen.

Bereits um 21:00 Uhr fielen wir müde ins Bett und schliefen herrliche elf Stunden durch bis zum nächsten Morgen. Nach einem einfachen Frühstück setzten wir uns alle in den Garten des Hostels und erwärmten uns an den Sonnenstrahlen. Wir waren alle zu Müde, um weitere Wandertouren zu unternehmen. Wir sassen etwa bis um 14:00 Uhr herum, als wir uns auf den Weg zum Hafen machten mussten. Der Weg ging sehr steil hinunter und wir waren froh, dass wir den Weg nicht wieder nach oben laufen müssten. Um 15:30 Uhr fuhren wir wieder mit dem extrem langsamen Boot zurück nach „Copacabana“.

Bilder: Isla del Sol

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