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Buenos Aires

Posted by on 27. August 2013

Von den Neuseeländern mussten wir uns verabschieden, da sie nach Chile fuhren. Die drei Irländerinnen hatten wie wir, einen Bus nach „Buenos Aires“ gebucht, jedoch mit einer anderen Busgesellschaft. Mit dem Taxi fuhren wir um 17:00 Uhr zum Busbahnhof in „Mendoza”. Die Tickets hatten wir online über die Homepage von „Andesmar“ gebucht, in der Annahme den gleich guten Bus wie von „Cordoba“ nach „Mendoza“ zu erhalten. Leider war unsere Annahme falsch, der Transport wurde von der Firma „Cata“ durchgeführt. Auch wenn der Bus etwas älter war, war er ganz in Ordnung. Den Sitz konnten man wieder waagrecht stellen und für Emanuel reichte es dieses Mal sogar um die Beine vollständig zu strecken. Auch Abendessen wurde serviert und das Getränkeangebot reichte von Wein, Champagner über Whiskey! Unglaublich was man alles in den argentinischen Bussen bekommt. Natürlich war das Ganze im Preis für die Bustickets eingerechnet. Die beiden Bustickets von „Mendoza“ nach „Buenos Aires“ hatten uns 1‘500 Pesos, also etwa CHF 250.- gekostet. Selbstverständlich hätte es auch günstigere Busse gegeben. Die günstigsten Plätze waren 1‘060 Pesos, jedoch konnte man in diesen Bussen nicht liegen und die Fahrt hätte über zwei Stunden länger gedauert.

Taca Bus Unsere Betten für die Nacht

Pünktlich um 17:45 Uhr fuhr der Bus los. 1‘200 Kilometer und knapp 13 Stunden später erreichten wir den Busbahnhof in „Buenos Aires“. Der Busbahnhof war noch grösser als jeder anderer zuvor. Schnell wollten wir das nächste Taxi in die Stadt nehmen, damit wurde aber nichts. Vor der Taxi-Station reihte sich eine lange Schlange und es schien, als hätten es die Taxifahrer morgens um 7:00 Uhr nicht nötig Geld zu verdienen. Nur alle paar Minuten kam ein Taxi. Nach dem wir über eine Stunde anstanden, waren wir an der Reihe und liessen uns ins Stadtviertel „San Telmo“ fahren.

„Buenos Aires“ ist die Hauptstadt von Argentinien, von der wir bis anhin nur Gutes gehört hatten. Im Lonely Planet wird die Stadt wie folgt beschrieben: Die Stadt präsentiert sich in einer Mischung aus Pariser Architektur, römischem Verkehr und durchfeierten Madrider Nächten, das Ganze noch gewürzt mit lateinamerikanischem Flair. Wir sahen in „Buenos Aires“ seit langem wieder einmal eine tolle Grossstadt und fühlten uns auf Anhieb wohl!

Wir üben den Tango :-)

Der Taxifahrer liess uns beim „Plaza de Torrego“ aus, wo wir gleich ins nächste Kaffee setzten. Wir mussten noch eine halbe Stunde überbrücken, bis wir unser Appartement beziehen durften. Da die Unterkunftspreise in „Buenos Aires“  verhältnismässig hoch sind, entschieden wir uns für das gleiche Geld ein Appartement zu mieten. Über „Airbnb“ hatten wir auch etwas Passendes gefunden. Um 09:00 Uhr öffnete die nette Besitzerin die Türe und zeigte uns unser Reich für die kommenden fünf Nächte. Das Appartement war im blumigen-antik-Stil gehalten. Luxuriös war es nicht, aber wir hatten Privatsphäre und Raum um uns zu bewegen. :-)

In diesem pinkigen Gebäude befand sich unser Apartement Unsere Terrasse mit Jacuzzi
Die Stube Das Schlafzimmer

Als erstes gingen wir etwas Einkaufen, denn schliesslich wollten wir die Gelegenheit nutzen und selber kochen. Danach machten uns bereit und gingen das Stadtviertel „La Boca“ besichtigen.

„La Boca“ entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Viertel italienischer Einwanderer, die meist als Industriearbeiter tätig waren. Viele der ersten Einwohner stammten aus der italienischen Hafenstadt Genua. Heute ist „La Boca“ populär für seine originellen Häuser. Sie wurden aus dem Blech abgewrackter Schiffe gebaut und mit Schiffslack bunt bemalt. „La Boca“ ist aber auch für das Fussballstadion „La Bombonera“ (spanisch: „Pralinenschachtel“) des Fussballclubs „Boca Juniors“, für welche einst der Weltfussballer Diego Maradona spielte, bekannt. Ihre Vereinsfarben (gelb und blau) verdanken sie einem schwedischen Schiff, welches im Moment der Gründung vorbeifuhr.

Jedoch gilt „La Boca“ als ein unsicheres Quartiert für Touristen und es empfiehlt sich auf der Touristenstrasse zu bleiben. Wir entschieden uns mit dem Taxi dahinzufahren. Zuerst besuchten wir das Fussballstation der „Boca Juniors“, welche in der Argentine primera division, der obersten Liga von Argentinien spielen. Das Stadion ist beeindruckend und hat eine offizielle Kapazität von etwa  49‘000 Personen. Die Tribünen steigen steil an, der Abstand der ersten Sitzreihe vom Spielfeld beträgt weniger als 2 Meter. Bei 11-Metern werden die gegnerischen Torhüter wüst beschimpft und gar bespuckt. Die Architektur des Stadions dient als Verstärker für die Gesänge der Fans, an Spielabenden kann man sie in ganz „La Boca“ hören. Die Akustik von „La Bombonera“ soll eine einschüchternde Wirkung auf Gästemannschaften haben.

Fussballstadium la Bombonera Fussballstadium la Bombonera
Fussballstadium la Bombonera Fussballstadium la Bombonera

Das Stadion hatten wir schnell besichtigt. Zu Fuss liefen wir zu der bekannten Strasse „El Camanito“. Hier befinden sich die farbigen Wellblech-Häuser und ein ganz besonderes Ambiente. Die farbigen Häuser, die Bars im Freien, der Pflastersteinstrasse, die Musik und die Tangotänzer machten es sehr speziell. Uns gefiel es auf Anhieb auch wenn es hier nur so von Touristen wimmelte. Wir liefen etwas umher und genossen anschliessend ein Bier in einer Bar im Freien. Gleich nebenan befindet sich der Hafen, wo man die Brücke sieht, welche man als Tourist nicht überqueren sollte. Auch die Strasse etwas weiter oben sollte man zwingend meiden. Kaum vorstellbar, dass es hier so gefährlich sein soll, wenn man an so einem touristischen Platz steht.

El Camanito in Stadtviertel la Boca El Camanito in Stadtviertel la Boca
El Camanito in Stadtviertel la Boca El Camanito in Stadtviertel la Boca

Da langsam Wolken aufzogen und es frischer wurde, stiegen wir in das nächste Taxi um zurückzukehren. Für einen Moment blieb mein Herz stehen, als der Taxifahrer genau in die Strasse hineinfuhr, welche man eben nicht betreten soll. Der Anblick änderte sich tatsächlich drastisch und wir hätten hier nicht aussteigen wollen. Der Taxifahrer fuhr in Rekordtempo die Strasse entlang zurück ins Stadtviertel „San Telmo“.

Jedes Wochenende findet am „Plaza de Dorrego“ ein Antiquitätenmarkt statt. Eigentlich war es Montag, doch es war ein Feiertag in „Buenos Aires und somit fand der Markt statt. In der Mitte des Plazas tanzte ein Paar Tango gleich neben einer alten Strassenlaterne.

Plaza de Dorrego in San Telmo mit dem Antiquitätenmarkt Tango wird auf dem Plaza Dorrego getanzt

„San Telmo“ gilt als eines der schönsten Viertel von „Buenos Aires“ und hat seinen ganz eigenen Charme. Durch die schmalen Kopfsteinpflastergassen mit  dem vielen alten Gebäuden blieb das Flair der Altstadt erhalten. Auch die alten Tramschienen sind zum Teil noch ersichtlich, grösstenteils wurde einfach nur darüber geteert. Dieses Stadtviertel ist bekannt für seine Antiquitäten, an jeder Ecke findet man ein Geschäft für alte Möbel, Schallplatten oder sonstige alte Gegenstände.

Stadtviertel San Telmo Stadtviertel San Telmo
Stadtviertel San Telmo Stadtviertel San Telmo

Gleich hinten am Plaza befindet sich der „Mercado San Telmo“. Hier gibt es frisches Fleisch, Gemüse und viele Stände die zum Beispiel alte Kleider oder sonstige Antiquitäten verkaufen. Für uns glich es sehr einer „Brockenstube“ aus der Schweiz.

Der Mercado von San Telmo Mercado San Telmo
Mercado San Telmo Mercado San Telmo

Unsere Wohnung befand sich nur einen Block vom Plaza entfernt. Wir liefen zurück und Emanuel heizte den Grill einmal mehr ein :-) Diesmal grillierte Emanuel typisch argentinisch. Auf der rechten Seite heizte er die Holzkohle ein, bis die Stücke glühten und verfielen. Diese glühenden Stückchen verteilte er dann unter den Rost. Die Hitze über dem Grillrost ist immer nur so warm, dass man seine Hand hinhalten kann, das Fleisch wird somit langsam gegart. Emanuel machte sich ein schönes Stück Rind und ich hatte Pouletbrüstchen, beides blieb dank dem Niedergaren schön saftig.

Argentinia Barbeque! gemütliches Abendessen zu Hause :-)

Eigentlich wollten wir an diesen Abend noch in einen Tango-Club gehen. Da wir diesen aber nicht auffinden konnten, landeten wir schlussendlich in einer Bar und verbrachten da ein paar Stunden. Auf den Rückweg erblickten wir immer wieder tangotanzende Paare in den Restaurants.

Tango wird überall getanzt

Am Dienstagmorgen schliefen wir erst einmal wieder aus. Als wir nach zehn Stunden Schlaf immer noch müde waren, merkten wir, dass wir die vergangenen Nächte viel zu wenig geschlafen hatten. Trotzdem standen wir auf und genossen unser selbstgemachtes Frühstück. Anschliessend packten wir das nötigste zusammen und liefen zur Hauptstrasse, wo alle Busse fahren. Emanuel hatte sich im Internet informiert, welche Busnummern wohin fahren. Unser Ziel war der „Cementerio de la Recoleta“, der Friedhof der Schönen, Reichen, Bekannten und Helden, wie zum Beispiel „Evita“. Nach ein paar Minuten Busfahrt kamen wir an. Der Friedhof war anders als gewohnt, er glich mehr einer Stadt, kleine Gebäude reihten sich nebeneinander. Zum Teil waren die Gräber wunderschön erhalten und gepflegt, es gab jedoch auch solche mit zerschmetterten Scheiben und voller Abfall. Wir liefen etwas umher, konnten jedoch keine bekannten Namen finden, was wir nicht so schlimm fanden. Nach einer Stunde hatten wir es gesehen und machten uns auf den Weg zurück.

Cementerio de la Recoleta Cementerio de la Recoleta
Cementerio de la Recoleta Cementerio de la Recoleta

Um Bus fahren zu können in Buenos Aires braucht man entweder sehr viel Münzen oder eine „Subte-Karte“. Münzen bekommt man in Argentinien selten und kaum jemand will Noten in Münzen wechseln. In den vergangenen zwei Wochen sammelten wir alle Münzen, welche wir bekamen. Doch bereits nach der ersten Fahrt waren sieben Pesos weg und somit über die Hälfte des Kleingeldes. Bei einem Kiosk kauften wir uns eine „Subte-Karte“ für 15 Pesos. Die Karte musste zuerst aktiviert werden, was bis zu drei Stunden dauern kann, erklärte uns die Angestellte im Kiosk. Somit konnten wir die anstehende Busfahrt noch nicht mit der Karte bezahlen und wir hatten noch genau 5 Pesos und 75 Cents. Wir hofften, dass das Geld für die Fahrt reicht, was nicht der Fall war. Die Fahrt kostete uns zusammen 6 Pesos, also genau 25 Cents zu viel. Der Fahrer wollte uns zuerst zwei Pesos in Münzen wechseln, als er dann jedoch unsere „Subte-Karte“ sah, meinte er wir sollten sie hinhalten. Wie wir später herausfanden, konnte der Busfahrer die Karte überbuchen und die Fahrt kostete uns schlussendlich nur 3 anstatt 6 Pesos.

Beim „Plaza de la Republica“, wo sich der berühmte „Obelisk“ findet, stiegen wir aus. Der „Obelisk“ ist ein langer schmaler Turm wurde anlässlich des 400-jährigen Stadtgründungsjubiläums errichtet, er ist das Wahrzeichen von „Buenos Aires“.

Plaza de Rebuplica mit Aussicht auf den Obelisk Der Obelisk

Nach ein paar Fotos liefen wir in die „Avenue de Mayo“ zum „Plaza del Congreso“. Die „Avenue de Mayo“ ist eine Hauptstrasse an der sich links und rechts alles Mögliche reiht, Hotels, Restaurants, Souvenirgeschäfte, Eisdielen und so weiter.

Avenue de Mayo

Da Argentinien auch bekannt für sein Glace ist, machten wir bei einem Helado (spanisch: Eis) halt. Hier bestellt man nicht Kugeln wie in der Schweiz, sondern nach Gewicht oder Grösse. Da ich die Cornes liebe bestellte ich mir eines, die Angestellte füllte die Waffel bis es nicht mehr ging! In der Schweiz müsste man mindestens viel Kugeln bestellen, um ein so grosses Glace zu erhalten. Emanuel bestellte einen 250 Gramm Becher, welche nur einige Rappen teurer war. Es war super lecker, doch es war zu viel.

Glace time!! 1/4 Kilo Eis

Wir liefen weiter zum Kongresshaus, welches uns an das Bundeshaus in Bern erinnerte.

Das Kongresshaus

Unsere Beine waren Müde vom vielen laufen, wir entschieden uns mit der Metrobahn nach Hause zu fahren. Die „Subte-Karte“ ist nicht nur für den Bus, sondern auch für die Metro und den Zug gültig. Die Aktivierungszeit war vorüber und wir konnten endlich Guthaben aufladen. Am Markt in „San Telmo“ kauften wir unser Abendessen ein und machten es uns zu Hause gemütlich. Natürlich grillierten wir wieder :-)

Am Mittwochmorgen schliefen wir wieder aus. Nach dem Frühstück liefen wir zum „Plaza de Mayo“. Rund um den rechteckig angelegten Platz befinden sich die Kathedrale, die „Banco de la Nación“, das Rathaus sowie andere Regierungsgebäude. Der Platz selbst ist durch eine Parkanlage geprägt. Nach einem Rundgang spazierten wir auf der „Avenue de Mayo“ und besichtigten den Teil, welchem wir am Vortag nicht mehr sahen.

Plaza de Mayo Argeninien Flagge
Plaza de Mayo Blick auf den Obelisk von der Plaza de Mayo aus

Mit der Metro fuhren wir zur „Avenida Florida“ der Einkaufsstrasse von „Buenos Aires“. Die Shoppingstrasse war gut besucht, doch leider fanden wir keine „normale“ Boutique oder Kleiderladen, welche unseren Bedürfnissen entsprachen. Wir liefen alles zurück bis nach „San Telmo“ und kauften im Markt frisches Gemüse ein. Zum Abendessen gab es zur Abwechslung einmal Pasta mit Gemüse.

Die drei Irländerinnen welche wir in „Mendoza“ kennengelernt hatten, waren auch in „Buenos Aires“. Wir hatten uns mit ihnen für die „Happy Hour“ in ihrem Hostel abgesprochen. Nach einem Drink machten wir uns auf, den Tango Club aufzufinden, welchen wir am Montag vermissten. Unserer Gruppe schliessen sich noch fünf weitere Personen an, ein deutsches Paar und drei englischsprechende Personen. Dieses Mal fanden wir den Club problemlos, wir denken immer noch, dass der Club am Montag geschlossen war. Der Club ist ein Saal mit einer Bühne, in der Mitte befindet sich die Tanzfläche. Um die Tanzfläche herum ist bestuhlt und in der Ecke gibt es eine Bar. Kurz nach 21:00Uhr fand ein Tango-Tanzkurs für Anfänger statt. Emanuel und ich versuchten ein paar Schritte, brachen aber bald ab, es war trocken und langweilig. Wir quatschten mit den Anderen und schauten den Leuten beim Üben zu. Nach der Tanzstunde kam eine Band die Tango-Musik spielte. Nun kamen die geübten Tänzer auf die Tanzfläche. Das Lokal hatte sich mittlerweile sehr gut gefüllt. Zur späten Stunde kam dann noch ein professionelles Paar, welches für das Publikum tanzte. Auch wenn Tango zum Üben sehr langweilig war, ist er zum Ansehen wunderschön. Ein Tanz in dem Dynamik, Eleganz und Leidenschaft vereint werden. Sie tanzt oft mit geschlossenen Augen und der Mann, der immer führt, hat einen strengen Blick und dazu passend die Musik – einfach genial! Das man Tango tanzen kann, scheint für Argentinier ganz selbstverständlich zu sein. Wir alle genossen den Abend und irgendwann um 2:00 Uhr machten wir uns auf dem Heimweg.

Tangonight in San Telmo Tangonight in San Telmo
Live Band professionels Tangopaar

Als wir am Donnerstagmorgen erwachten, war es sehr kalt in der Wohnung. Der Himmel war zwar nicht ganz bedeckt, jedoch war die Temperatur um über 10 Grad gesunken. Nun war nichts mehr mit T-Shirt tragen. Wir entschieden uns einen lockeren Tag zu machen und blieben mehrheitlich Zuhause. Wir brachten die Wäsche zur Wäscherei und kauften beim Markt ein für das Abendessen. Unterwegs besichtigten wir „San Telmo“ noch ein wenig. Selbstverständlich grillierten wir auch an diesen Abend :-) Zum Glück hatten wir in der Wohnung eine Klimaanlage, mit welcher man auch heizen konnte, somit hatten wir es den ganzen Tag schön warm.

Auch am Freitag wurde es nur kühle 12 Grad, doch der Wind war bei weitem nicht mehr so bissig wie am Vortag. Mit der Metro fuhren wir ins Stadtviertel „Palermo“ dem Grössten und angeblich dem etwas Besseren von „Buenos Aires“. Wir sahen keinen grossen Unterschied zu den restlichen Stadtteilen von „Buenos Aires“, welche wir bereits besichtig hatten. Dieses Viertel ist auch bekannt für sein aktives Nachtleben, am „Plaza Serrano“ befanden sich einige Bars, jedoch war am frühen Nachmittag nichts los.

Stadtviertel Palermo Stadtviertel Palermo

Wahrscheinlich waren noch alle am Schlafen, also fuhren mit der Metro wieder zurück. Apropos Metro, nirgends auf der Welt haben wir eine Untergrundbahn in so einem schlechten Zustand gesehen. Hier merkt man deutlich, dass der Staat kein Geld mehr hat. Die Wagen sind mit Graffitis verschmiert, die Sitze und  das weitere Interieur so dreckig, dass man nichts berühren möchte. Aber die Untergrundbahn ist schnell, effizient und das günstigste Fortbewegungsmittel der Stadt.

und dieser Wagen ist noch heilig bespreit mit Graffiti

Zurück in „San Telmo“ gönnten wir uns einen Kaffee am Plaza und beobachteten das Geschehen auf der Strasse. Für uns ist „San Telmo“ das schönste Stadtviertel von „Buenos Aires“. Zum Abendessen kochte Emanuel uns leckere Pasta mit Hackfleischsauce und wir gingen an diesem Abend ausnahmsweise einmal frühzeitig zu Bett.

„Buenos Aires” hat uns sehr gut gefallen und wir hätten es hier noch gut mehrere Tag aushalten können!

Bilder: Buenos Aires

One Response to Buenos Aires

  1. Carl E. Kunz

    Es gibt Clichés, die findet man vielerorts nur noch in touristisch orientierten Lokalen. Dass der Tango jedoch derart als Lebensgefühl (oder als Protest zum misslichen Umfeld) auf dieStrasse getragen wird überrascht mich. Die Herausforderung zu mehr Leistung und mehr Erfolg ist wahrlich körperlich spürbar. Auch als Auftrag an die schlampige Regierung.

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