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Adelaide

Posted by on 24. September 2013

Von „Port Fairy“, wo wir die letzte Nacht im Auto verbringen mussten, nahmen wir die nächste lange Autofahrt in Angriff. Vor uns lagen 590 Kilometer bis nach „Adelaide“. Kurz nachdem wir am Freitagmorgen erwachten, machten wir uns bereit. Zusammengepackt war ja schon und nach frühstücken im Regen mit Wind und in der Kälte war uns nicht. Um etwa 8:00 Uhr fuhren wir los. Das Wetter war noch immer wechselhaft. Nach nur 30 Minuten Fahrt sahen wir links und rechts nur noch grüne Wiese bis zum Horizont. Es gab keine Dörfer mehr, geschweige eine Stadt. Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichten wir den Territory „South Australia“. Hier stellten sich die Uhr um 30 Minuten zurück. Wir sind also im Moment nur noch plus 7 ½ Stunde zur Schweiz. Beim Überfahren der Grenze sahen wir eine grosse Hinweistafel, dass das Mitbringen von Früchten, Gemüse, Pflanzen und Weintrauben nach „South Australia“ verboten ist.

Quarantäne-Halt

Wir mussten also unsere Bananenschalen und die Zwiebeln, welche wir noch hatten in die Quarantänebox werfen. Der Grund für die Quarantäne sind die Fruchtfliegen, die in Süd- und Westaustralien eine böse Plage sind. Dass das wirklich so ist, werden wir später am eigenen Leib erfahren…

Da das Wetter besser war, legten wir am nächsten Picknickplatz eine Pause ein und holten unser Frühstück nach :-)

z'Morge im Freien

Die Fahrt ging weiter, vorbei an wunderschönen, grünen Wiesen. Wir haben noch nie so viele Schäfchen gesehen und die haben es wirklich gut, so viel Platz um zu grasen!

määäh und sie haben so viel Platz

Die Fahrt nach „Adelaide“ führte uns vorbei an eine Weinregion. Wir staunten nicht schlecht, als wir die Weinreben von „Lindemann“ und „Penfolds“ sahen, diese zwei Winzer kennt man in der ganzen Welt. Wir hatten in der Schweiz einige Flaschen „Penfolds“ im Keller. Nur zu gerne hätten wir Halt und eine Weindegustation gemacht, doch mussten wir noch Autofahren.

Penfolds Weinrebben Lindemand Weinrebben

Gegen 16:30 Uhr erreichten wir „Adelaide“. Wir kauften noch etwas Essen beim unserem Lieblingssupermarkt „Woolworth“ ein und fuhren zu einem nahe gelegenen Stadt-Campingplatz. Wir hatten Glück und erhielten noch einen der letzten verfügbaren Plätze.

Um das Dachzelt aufzustellen benötigen wir nicht mehr lange, was ein Vorteil ist, denn im Moment wird es in Australien früh dunkel. Bereits um 18:30 Uhr ist es stockfinster und unsere Stirnlampen kommen zum Einsatz. Emanuel testete den kostenlosen BBQ auf dem Campingplatz und grillte ein Stück Steak mit Zucchetti. Da es noch immer zu frisch ist um gemütlich lange draussen sitzen zu bleiben, krochen wir bereits um 21:00 Uhr ins bequeme Dachzelt.

Eigentlich wollten wir den Samstag etwas gemütlich nehmen und „Adelaide“ besichtigen, doch stimmte etwas mit unseren Kühlschrank im Kofferraum nicht. Bereits am Freitag ist uns aufgefallen, dass die Temperatur nicht mehr unter 8 Grad sank, an diesem Morgen hatten wir bereits 11 Grad! Wir vermuteten, dass der Kühlschrank defekt ist und wollten diesen umtauschen. Leider funktioniert das nicht. Bevor der Kühlschrank umgetauscht werden kann, muss ein Check durchgeführt werden. Der Reparateur entscheidet dann ob es einen neuen gibt, oder ob er repariert werden kann. Selbstverständlich arbeiteten diese Prüfer nur werktags. Da warten bis Montag nicht mit unserem Zeitplan übereinstimmte, suchte Emanuel im Internet nach einer anderen Lösung und fand einen offiziellen „Evakool“ Kühlschrankreparatur-Service, welcher auch samstags offen hatte! Nach einem kurzen Telefonat waren wir auch schon auf dem Weg dahin. Es war ein etwas älterer Mann, der von zu Hause aus Kühlschränke repariert und er wohnte an einer ziemlich schönen Lage mit Aussicht auf das Meer. Nach einem kurzen Check stand fest, dass der Kühlschrank einwandfrei funktioniert, aber etwas mit dem aufladen der zweite Batterie nicht stimme. Gut, wir hatten das Problem erkannt und mussten uns damit abfinden bis am Montag zu warten. Zurück auf dem Campground verlängerten wir um eine Nacht. Zurück beim Auto sah Emanuel etwas Metallenes im Reifen, er zog es hinaus, es war ein 2,5cm langer Nagel, unsere „All Terrain“ Reifen machten sich bezahlt, denn allein die Stollen sind rund 2,5cm hoch und somit wurde der Pneu nicht beschädigt. Der Samstag war vorüber und machen konnten wir nichts mehr.

Es war ein herrlicher Tag am Sonntag. Die Sonne schien und es wurde warme 24 Grad. Endlich war es wieder Zeit für Shorts und Flip Flops :-) Da wir jeweils so früh ins Bett gehen, sind wir auch früh wach. Bereits um 7:00 Uhr standen wir auf, frühstückten in Ruhe, organisierten unsere Kisten im Kofferraum und stellten die Elektroinstallation im Auto fertig. Gegen Mittag fuhren wir mit dem Bus ins Stadtzentrum. An Sonntagen hat vieles geschlossen, doch die Shoppingstrasse war geöffnet. Wir schlenderten durch und liefen anschliessend zum „Central Market“, der angeblich eine tolle Sehenswürdigkeit sein soll. Leider war dieser geschlossen. Das was wir von „Adelaide“ gesehen hatten, überzeugte uns nicht. Schön seien die Strände am Stadtrand und es gäbe tolle Weintouren zu machen, doch dafür reichte unsere Zeit am Sonntag nicht aus. Wir nahmen den nächsten Bus zurück zum Campground.

Papagai Adelaide City
Adelaide City Adelaide City

Im Office fragten wir nach einer Empfehlung für eine Autowerkstatt. Der freundliche Besitzer drückte uns stattdessen eine Visitenkarte von einem Spezialisten in die Hand und meinte, wir dürfen da auch an einem Sonntag anrufen. Nach einem Telefonat und 30 Minuten später stand „Sam“ auch schon auf dem Campingplatz. Wow, das hatten wir nicht erwartet!

Hilfe direkt auf dem Campingplatz - welch ein Luxus!

Nach einer kurzen Analyse stellte er fest, dass die Kabel in der neuen Batteriebox viel zu schwach sind, sich stark erwärmen und schlussendlich zu wenig Volt zur Batterie kommen, um diese zu laden. Er tauschte diese Kabel kurzerhand aus und nach einem weiteren Test, wechselte er noch ein weiteres Kabel und das Problem war gelöst. Die zweite Batterie lädt nun einwandfrei und der Kühlschrank läuft wieder. Dass wir das Problem so einfach, so schnell und so günstig beheben konnten, hatten wir nicht gedacht. Glücklich darüber, dass wir Montagmorgen weiterziehen können, grillierten wir eine weitere Runde auf dem BBQ und legten uns früh ins Bett.

Bilder: Adelaide

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